Eigentlich nichts Aufregendes. Einige Kritikpunkte: der ungeschützte Bodenbereich im Kofferraum, die fehlende Möglichkeit, die Gepäckraumabdeckung bei Nutzung aller Sitze im Fahrzeug unterzubringen und zu wenig Steckdosen an Bord. Außerdem: ein Einblick in die vielfältigen Ablagemöglichkeiten im Fahrzeug als Schwerpunktthema.

Wieder nur das Übliche

Kilometer: 25.454.

Der Ford Galaxy hat auch im März in fast schon langweiliger Zuverlässigkeit seinen Dienst versehen. Das ist traurig für den Bericht, beruhigt mich als Vielfahrer aber dann doch ungemein. Fast 25.000 km habe ich in den nun sechs Monaten, die ich den Wagen fahre, zurückgelegt und bis auf eine kurzfristige Fehlermeldung gab es im vergangenen Monat keine Störung.

Die Fehlermeldung: Plötzlich meinte das Reifendruck-Kontrollsystem an einem Tag, dass ich vorne nur noch einen Luftdruck von 1,2 bar hätte — deutlich zu wenig und daher begleitet von einem unüberhörbaren Warnton. Die Meldung verschwand aber sehr schnell und die dann erfolgte Abfrage der Reifendrücke zeigte keinen zu geringen Luftdruck mehr. Keine Ahnung, was da passiert war …

Dienstlich musste ich nur einmal nach Erfurt und zweimal nach Hamburg. Zusätzlich war ich noch mit meinem Sohn und zwei weiteren Fahrern seiner Einradhockey-Mannschaft zu einem Turnier in Frankfurt/Main. Dort gab es einen für die Mannschaft beachtenswerten dritten Platz — und wer sich jetzt fragt, was Einradhockey ist: Demnächst findet ein Turnier in Berlin statt — da mache ich gerne einmal ein paar Fotos …

… und ich muss gestehen: Fotos wollte ich vom Ford auch im März gemacht haben, bin aber nicht dazu gekommen. Um nun diesen Bericht nicht zu kurz zu gestalten, habe ich daher diese Aufgabe am 3. April nachgeholt und Fotos für das Schwerpunktthema dieses Berichtes erstellt; mehr dazu dann aber im dritten Kapitel.

"Das ungeschützte Gepäckabteil", "Wohin mit der Gepäckraumabdeckung" und "Wo gibt es hier Saft?"

Ich glaube, das gibt es bei jedem Fahrzeug: Da kostet ein Auto mehr als 40.000 Euro und der Hersteller spart an Dingen, für die wohl kaum ein Kunde Verständnis aufbringen kann, da eine Lösung entweder allenfalls geringe Kosten verursacht oder von anderen Herstellern bessere Varianten "vorgeführt" werden.

Zwei Punkte ärgern mich in dieser Hinsicht am Ford Galaxy:

Der ungeschützte Gepäckraum

Viele Fugen, Mulden und andere Schlupflöcher für Dreck und Staub.

So sieht der Gepäckraum aus, wenn das Fahrzeug in Serienausstattung vom Händler übergeben wird. Wie gut erkannt werden kann: Es gibt viele Fugen, Mulden für die Bedienung der versenkbaren hintersten Sitze und vieles mehr, wo Dreck und Staub eindringen können. Dass ich damit auf Dauer nicht glücklich werden würde, war mir von Anbeginn klar. Daher habe ich den Bereich mit einem ganz einfachen Teppichboden ausgelegt, der auch an den Seiten etwas "hochgezogen" wurde, damit die Plastikteile vor Kratzern und anderem geschützt werden; da war mein vorheriges Fahrzeug äußerst empfindlich. Und darauf habe ich dann noch eine passende Kunststoff-Matte gelegt, die über eine Oberfläche verfügt, auf der Dinge im Kofferraum zur schwer verrutschen können. Warum eine solche Kofferraumwanne nicht serienmäßig mitgeliefert wird, werde ich nie begreifen — die hat keine 30 Euro gekostet!

Gepäckraumabdeckung

Und weiter geht es: Ich hatte es bereits in einem früheren Bericht geschrieben — es gibt leider keine Möglichkeit, die als Sonderausstattung erhältliche Gepäckraumabdeckung auch dann im Fahrzeug unterzubringen, wenn die beiden Sitze in der dritten Reihe genutzt werden. Besser ist das beim Opel Zafira gelöst — und ein solcher stand heute mit geöffnetem Kofferraum zufällig neben meinem Wagen, sodass ich gleich zwei Fotos angefertigt habe — sozusagen das eine als Wunsch und das andere als Wirklichkeit:

Es geht doch: Eine Aufnahme für die Gepäckraumabdeckung hinter den Sitzen sechs und sieben.

Und wie sieht es bei mir aus?

Hier gibt es leider nur eine Aufnahme und zwar hinter der mittleren Sitzreihe; schade.

Und noch eine Kleinigkeit: Im Kofferraum gibt es, wie auf dem Foto gut erkennbar ist, eine Steckdose. Leider gibt es nur noch eine Zweite ganz vorne beim Aschenbecher — für die zweite Sitzreihe ist dieser Cent-Artikel leider nicht vorgesehen. Unpassend für ein so großes Familienauto …

Schwerpunktthema: die zahlreichen Ablagemöglichkeiten im Ford Galaxy

Abgesehen von den zuvor geschilderten Unzulänglichkeiten hat mich der Galaxy an anderer Stelle dann aber doch sehr positiv überrascht: Ich habe noch kein Fahrzeug "erlebt", bei dem es derart viele Ablagemöglichkeiten gibt. Das bringt zwar das Problem mit sich, dass ich heute beim Erstellen der Fotos erst einmal Inventur machen musste, was ich eigentlich wo verstaut habe — aber das ist ja nun das kleinste Problem.

Also denn: Arbeiten wir uns mal von hinten nach vorne durch:

Ein kleines Fach im Gepäckraum links (rechts gibt es dieses Fach nicht).

Fach im Kofferraum links.

In diesem Fach sind auch einige Sicherungen untergebracht. Dennoch reicht es, um meine Starthilfekabel dort aufzubewahren — bei mir etwas eingepackt, damit diese nicht klappern während der Fahrt …

Fach im Kofferraum rechts.

Hier ist schon weit mehr Platz vorhanden: Ich bewahre dort das Erste-Hilfe-Set, das Abschleppseil, eine große Warnleuchte sowie eine Sicherheitsweste auf …

Fünf Fächer am Wagendach, die als Sonderausstattung bestellt werden können.

Das Übliche: Ablage in der Tür hinten links.

Und das Gleiche für die Beifahrerseite.

Verdeckt durch einen Deckel und die Fußmatte: Ein Staufach, in dem bei mir die sechs Warnwesten für die weiteren Mitfahrer lagern (werden zum Beispiel in Italien benötigt!).

Das Gleiche im Fußraum hinten rechts — hier liegen Kompressor und Dichtmittel des Reifen-Reparatursets sowie der Abschlepphaken.

Kleine Taschen an den Rückseiten der Vordersitze.

Bei meinem Fahrzeug gehören zur Ausstattung auch zwei kleine Klapptische an den Rückseiten der Vordersitze. Da man diese aber während der Fahrt nicht nutzen soll, ist der Sinn dieser Tische für mich nicht so richtig nachvollziehbar — außer, wenn uns unsere Kinder ärgern wollen und diese nach unten "schnappen lassen"; das kann nerven …

Eine große Ablage in der Beifahrertür — passend auch für Kartenmaterial im DIN-A4-Format.

Da habe ich doch glatt ein Foto vergessen: Die Fahrertür verfügt natürlich über die gleiche Ablagemöglichkeit!

Oberes Ablagefach in der Mittelkonsole.

In der Mittelkonsole gibt es zwei Ablagefächer: ein recht flaches oberes und ein sehr großes Fach, in dem sich wunderbar etliche Ladekabel für Spielkonsolen, Handys, USB-Geräte und mancherlei Krimskrams mehr unterbringen lassen:

Hier das große untere Ablagefach.

Eine Schublade unter dem Beifahrersitz …

… und eine Schublade unter dem Fahrersitz.

Für mich nicht wirklich hilfreich: ein kleines Netz im Beifahrer-Fußraum.

Die wohl älteste Ablagemöglichkeit aller Autos: das Handschuhfach. Bei diesem Wagen sogar klimatisiert.

Auch eine flache Ablagemöglichkeit, aber äußerst praktisch: ein Fach auf dem Armaturenbrett mit Deckel "gegen neugierige Blicke".

Na, wer hat mitgezählt: Es sind insgesamt 23 Ablagemöglichkeiten unterschiedlichster Art. Wem das nicht reicht …

Zusammenfassung

31.03.2010, Kilometer: 25.454.

Besonderes: Wieder einmal nix zu vermelden.

Der aktuelle Durchschnittsverbrauch über gesamte Laufleistung liegt bei: (Details zeigt der Link)