Voll normal. Mobile Navigation. Alles im Lot.

Langzeittest Mercedes A
Monatsberichte 2006

Monatsbericht Juni 2006


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Voll normal. Mobile Navigation. Alles im Lot.

Hund sitzt vor einem roten Auto. Voll normal

Angesichts der anhaltend hohen Spritpreise entschloss ich mich, meinen A 150 statt mit dem teuren Superbenzin erneut (siehe die Monatsberichte Juni und Juli 2005) mit Normalbenzin zu betanken. Dieses Mal fuhr ich zwei komplette Tankfüllungen mit dem billigeren Sprit. Angesichts einer bei Außentemperaturen um die dreißig Grad zumeist mit hoher Leistung arbeitenden Klimaanlage war das Ergebnis bemerkenswert: Der Verbrauch fiel geringer aus als mit Superbenzin! Für den Verbrauchsvorteil dürfte allerdings meine der geringeren Motorleistung angepasste Fahrweise verantwortlich sein. Immerhin waren dabei deutlich über 700 Kilometer mit einer Tankfüllung realisierbar!

Der kleinste A-Klassebenziner bietet demzufolge durchaus noch Einsparpotenzial. Insgesamt ist mein Verbrauch in diesem Jahr etwas gesunken. Laut Bordcomputer betrug er seit Januar durchschnittlich 7,5 Liter.

Hund sitzt vor einem roten Auto.
Wann wird’s endlich wieder Winter … (unser Hund und mein damaliger Chrysler Neon)

Mobile Navigation

Da mein im Auto für die PDA-Navigation verwendeter GPS-Empfänger nicht mehr meinen Ansprüchen entsprach, entschloss ich mich diesen Monat zu einem Neukauf.

GPS-Empfänger

Es sollte diesmal ein Empfänger mit TMC-Funktionalität sein. Die Wahl fiel schließlich auf den GNS 9833, einen GPS/RDS TMC-Empfänger mit aktueller SIRF III-Technologie des deutschen Herstellers Neues Fenster. GNS.

Nach Ausbau des alten Empfängers sah ich mich erneut mit dem Problem konfrontiert, die verschiedenen Kabel des neuen Empfängers möglichst versteckt zu verlegen. Zusätzlich musste für die TMC-Wurfantenne ein Platz gefunden werden, an dem sie nicht nur optisch nicht stören, sondern zugleich einen guten Empfang bieten sollte. Nach verschiedenen Versuchen verlegte ich sie parallel zur A-Säule auf der Beifahrerseite, an der Windschutzscheibe mit zwei kleinen Saugnäpfen befestigt. Der optische Eindruck war allerdings nicht gerade berauschend, ebenso wenig der Empfang.

Somit war schnell klar, dass diese Antenne weg musste! Als Alternative bot sich ein Y-Adapter an, mit dem der GPS-Empfänger zusätzlich zum Autoradio an die Fahrzeugantenne angeschlossen werden kann. Entsprechende Adapter sind ebenfalls bei GNS erhältlich. Es gibt zwei Varianten, solche mit ISO- und solche mit FAKRA-Anschluss. Während bei den Werksradios offenbar FAKRA-Stecker Verwendung finden, sind bei der (in meinem Auto vorhandenen) Radiovorrüstung ISO-Stecker verbaut. Zu dieser Erkenntnis gelangte ich durch eine Fehlbestellung mit anschließendem Umtausch des Adapters in die ISO-Variante.

Auto auf einem Parkplatz im Nebel.
… oder wenigstens Herbst (Chrysler 300M als Leihwagen)

Der Einbau des Y-Adapters war relativ problemlos zu bewerkstelligen. Das Radio musste aus dem Schacht herausgenommen, das Antennenkabel abgezogen und der Y-Adapter dazwischengestöpselt werden. Anschließend ging es darum, das Anschlusskabel aus dem Radioschacht zum GPS-Empfänger zu führen, den ich auf dem Armaturenbrett vorne rechts angebracht hatte. Hierzu löste ich die Verkleidung im Beifahrerfußraum und schob vorsichtig einen biegsamen Stab nach oben bis in den Radioschacht. An der Spitze des Stabs befestigte ich das Anschlusskabel samt Stecker mit Isolierband und zog dann den Stab vorsichtig nach unten heraus. Das anschließende Verlegen des Kabels zum Empfänger war innerhalb weniger Minuten erledigt.

Neue Software

Nun waren also die Hardwarevoraussetzungen für TMC-Empfang gegeben. Fehlte noch die passende Software. Das von mir Anfang des Jahres auf Version 7 aktualisierte Route 66 Navigate 2004 (siehe den Monatsbericht Juni 2005) bietet keine Unterstützung für TMC-Emfänger und hatte sich davon abgesehen als Fehlinvestition erwiesen. Anders als die Vorversion muss Navigate 7 durch Eingabe mehrerer Zahlen-/Buchstabenfolgen auf einem Internetserver zwangsweise "aktiviert" werden, um es uneingeschränkt benutzen zu können. Bei dieser Aktivierung gab ich an einer Stelle versehentlich statt einer "6" ein "b" ein, wodurch ein unbrauchbarer Aktivierungssschlüssel generiert wurde. Der Hersteller weigerte sich in der Folge, mir einen gültigen Aktivierungsschlüssel zur Verfügung zu stellen, sodass ich die Software schließlich zurückschickte.

Von den verfügbaren PDA-Navigationsprogrammen mit TMC-Unterstützung schied Neues Fenster. Navigon Mobile Navigator von vorneherein aus, da ich mit Navigon-Software in der Vergangenheit keine guten Erfahrungen gemacht hatte, was die Stabilität und Zuverlässigkeit auf meinem PDA (Neues Fenster. HP iPaq 2210) betraf. So entschied ich mich dazu, das neu auf den Markt gekommene Destinator 6 des kanadischen Herstellers Neues Fenster. Destinator Technologies zu erwerben, das neben der gewünschten TMC-Unterstützung auch sehr aktuelles Kartenmaterial (erstes Quartal 2006) beinhaltet. Trotz einiger teilweise gravierender Fehler (so ist es mir nicht möglich, ohne Kunstgriffe Routen von Deutschland nach Dänemark zu berechnen — ein Problem, das bei Neues Fenster. pocketnavigation.de heiß diskutiert wurde) bin ich mit dieser Software insgesamt zufrieden. Die Stabilität ist sehr gut, die berechneten Routen entsprechen meinen Vorstellungen, und die Karten für ganz Europa sind wirklich sehr aktuell. Die vorhandenen Fehler lassen sich mit dem entsprechenden Insiderwissen umgehen.

Alles im Lot

Nach den zuletzt durchgeführten Transporten geht es für mein Auto nun wieder vorrangig darum, mich (und meine beiden Vierbeiner) sicher von A nach B zu befördern. Eine Aufgabe, die der A wie gehabt problemlos meistert! Immer wieder begeistert mich dabei auch die sehr gute Handlichkeit, von der ich beim Parken oder Rangieren profitiere. Ich kann mich eigentlich nur wiederholen: Ein so kleines Auto, das so viel Platz im Innenraum bietet und so viel Sicherheit vermitteln kann, ist fast schon zu schön, um wahr zu sein. Neben so viel Positivem empfinde ich die Schattenseiten (kleinere Qualitätsmängel, Autohaus/Werkstatt) als nicht so gravierend, zumal keine weiteren Probleme aufgetreten sind und der kleine Flitzer munter Kilometer um Kilometer abspult.

Auto im Schatten zwischen zwei Bäumen.
Endlich im Schatten (unser Youngtimer, ein 280 SE in Giftgrün und mit Handschaltung).

Die Monatsbilanz

30.06.2006, Kilometer: 28.457

Probleme: keine. Verbrauch: durchschnittlich 7,7 Liter Super.

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