Vorfreude ist die schönste Freude, sagt ein Sprichwort. Beim Opel Zafira B ist das nur die halbe Wahrheit. Denn mit jeder Fahrt wächst die Freude an diesem Auto — es macht einfach Spass, dieses Auto zu fahren. Ich bin süchtig!

Langzeittest Opel Zafira B
Monatsberichte 2006

Monatsbericht März 2006


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Vorfreude ist die schönste Freude, sagt ein Sprichwort. Beim Opel Zafira B ist das nur die halbe Wahrheit. Denn mit jeder Fahrt wächst die Freude an diesem Auto — es macht einfach Spass, dieses Auto zu fahren. Ich bin süchtig!

Beifahrerseite des lichtsilbernen Opel Zafira. Das grosse Warten …

Ehrlich gesagt, ich ging dem Händler sicherlich auf die Nerven, denn im Monat Februar lies ich nicht locker, einen Produktionstermin in Erfahrung zu bringen. Leider konnte auch er diesen Termin nicht ausfindig machen und vertröstete mich immer auf den Dienstag in der nächsten Woche, an dem die Produktionstermine von Opel an die Händler bekannt gegeben werden. Die Anfrage vom 24. Februar wurde einen Tag später positiv beantwortet. Mein Zafira werde Anfang März in die Schweiz überführt und die Auslieferung an uns auf den 9. März 2006 festgelegt.

Ab diesem Zeitpunkt schien die Zeit still zu stehen. Zum Glück brach mich die Fasnacht noch auf andere Gedanken, doch der 9. März wurde sehnlichst erwartet. Da ich auf meinem Arbeitsweg beim Händler vorbeifahre, beobachtete ich ab Anfangs März den Vorhof genau. Und siehe da, am Montagabend, 5. März stand doch da ein lichtsilbener Zafira — ein fantastischer Anblick. Der Opel Vectra wurde für die Abgabe vorbereitet und in einer stillen, wehmütigen Minute in aller Ehre verabschiedet.

Die erste Begegnung

09.03.2006, Kilometer: 15.

Wir schreiben den 9. März 2006, 14.00 Uhr. Die letzte Fahrt (300 Meter) zum Händler wird mit dem Vectra in Angriff genommen. Frau Zgraggen von der Garage Zgraggen AG übergibt uns (meiner Frau und mir) den Wagen mit ausführlichen Erklärungen aller wichtigen Funktionen und Handgriffen des neuen Wagens. Der erste Eindruck: Saubere Verarbeitung, qualitativ hochwertige Materialien und sehr schönes Innendesign in Aluoptik des Sportmodells. Nach rund zwei Stunden die erste Fahrt zur Tankstelle für die Volltankung auf Kosten des Händlers.

Erstes gemeinsames Foto: Zafira, Frau Zgraggen und ich.
Erstes gemeinsames Foto: Zafira, Frau Zgraggen und ich.

Nun sind wir stolze Besitzer eines Zafira. Die erste Ausfahrt mit der Familie erfolgte am gleichen Abend. Auch die "erweiterte Testmannschaft" war sichtlich erfreut und die Begeisterung war ihnen ins Gesicht geschrieben. Viel zu schnell wurde der Zafira an diesem Abend in die Garage gestellt.

Die erste Sonntagsausfahrt musst wegen widerlichen Straßenverhältnisse fast abgesagt werden. Der Schnee konnte der Sonne aber nicht lange trotzen, zumindest auf der Straße nicht und wir wagten eine Fahrt mit den Sommerpneus. Natürlich wollten die Kinder auf den hinteren zwei (Not-)Sitze Platz nehmen. Die Rückbank war somit frei, weshalb diese mit zwei Erwachsenen aufgefüllt wurde. Die Kinder, die noch in Kindersitzen auf den zwei aufklappbaren Sitzen Platz nahmen, fanden es total lässig. Die zwei Erwachsenen auf der Rücksitzbank waren von den grosszügigen Platzverhältnissen und von der guten Sitzposition überrascht.

Ein bißchen Gewöhnung brauchte es schon an das neue Fahrzeug. Jedoch fährt sich der Zafira, rein von den Außenmaßen her gesehen, wie ein Caravan. An dieser Stelle möchte ich die ersten wesentlichen Unterschiede aufzeigen:

  • Die erhöhte Sitzposition, die ich als Vorteil erachte.
  • Die steil abfallende Motorhaube, man sieht den Anfang des Zafiras nicht so gut.
  • Die klobige A-Säule, an der die Übersichtlichkeit im vorderen Seitenbereich leidet.

Frontansicht des Opel Zafira mit den Bi-Xenon-Scheinwerfer.
Frontansicht des Opel Zafira mit den Bi-Xenon-Scheinwerfer.

Beifahrerseite des lichtsilbernen Opel Zafira.
Beifahrerseite des lichtsilbernen Opel Zafira.

Und so sieht er von Hinten aus.
Und so sieht er von Hinten aus.

Wenn einer eine Reise tut

Wie der Zufall so im Leben spielt, durfte ich Ende März geschäftlich nach Köln. Die Reiseart war mir freigestellt. Da ich noch reichlich Gepäck mitnehmen musste und die rund 1.300 km lange Reise (hin und zurück) alles Autobahn war, konnte ich den Zafira auf dieser Strecke so richtig einfahren. Kilometerstand bei der Abfahrt: 800 km — bei Rückkehr: 2.150 km.

Die Fahrt nach Köln wurde gemächlich in Angriff genommen, da ja auf den schweizer Autobahnen Tempo 120 gilt. Auch auf den deutschen Abschnitten wo keine Geschwindigkeitsbegrenzung bestand, achtete ich darauf, die 140-km/h-Marke auf dem Tacho zu überschreiten. Die Reisezeit mit einigen kleineren Zwischenhalte betrug sechs Stunden. Es lässt sich sehr angenehm und entspannt weite Strecken mit dem Zafira reisen — dem Tempomat, Klimaanlage und dem CD-Wechsler des CDC 40 Opera sei Dank.

Bei der Rückfahrt, welche ich am frühen Abend startete, drückte ich dann mehr aufs Gas. Endlich lies ich die ganze Kraft des 150 PS Dieselaggregats auf die Straße. Erstaunlich, man bemerkt die hohen Geschwindigkeiten im Innenraum kaum und auch das Lenkrad bleibt ruhig. Es war schon bemerkenswert mit 170 Sachen und mehr über die Autobahn zu fahren.

Doch was mich am meisten Begeisterte, war das veränderte Fahrverhalten des Wagens nach Drücken der Sporttaste, welche sich in der Mittelkonsole befindet. Da ich kein IDS+ Fahrwerk bestellt habe, jedoch das im Sport-Chassie-Paket (CH) 15 mm tiefer gelegte, mit härteren Stoßdämpfern sportlichere ausgelegte Fahrwerk besitze, fährt der Zafira eh wie auf Schienen. Das direktere Ansprechen des Gaspedals und der Lenkung sind aber deutlich wahrnehmbar.

Drückte ich mit 160 km/h nochmals ein bißchen aufs Gaspedal, beschleunigte der Minivan nochmals mit gutem Durchzug hoch auf 180 km/h und mehr. Bei 215 km/h auf dem Tacho und knapp über 4.000 U/Min im sechsten Gang war dann aber Schluss. Bei dieser Fahrweise genehmigt sich der Motor jedoch einige Tropfen mehr von dem teuren Saft. Fuhr ich mit rund 6 l/100 km nach Köln, stieg der Verbrauch auf der Rückfahrt auf 8 l/100 km. Alles hat seinen Preis!

Der lichtsilberne Zafira in ganzer Größe.
Der lichtsilberne Zafira in ganzer Größe.

Hell, heller, ALF

Kurz ein Wort zum ALF, Adaptive Forward Lighting zu Deutsch, adaptives Fahrerlicht. Die Nacht wird zum Tage. Die gleichmäßig, helle Ausleuchtung durch die mitlenkenden Bi-Xenon Scheinwerfer lässt die Halogenscheinwerfer alt aussehen. Gerade auf kurvenreichen Straßen, auf denen ich mich am meisten fortbewege, ist das Mitlenken der Scheinwerfer deutlich sehbar. Sehr angenehm auch das Fernlicht, das die gleiche Lichtfarbe wie das Abblendlicht aufweist. Dies wird durch Verstellen der Blende erreicht, die den Lichtstrahl der Xenonlampe verändert.

Erster Monat

31.03.2006, Kilometer: 2.350.

Erste Bilanz nach drei Wochen. Es gibt nur Positives zu berichten. Die Fahrleistung wie auch die Fahreigenschaften überzeugen. Die Verarbeitung ist sehr gut, das Platzangebot und das Flex-7-Sitzsystem möchte ich jetzt schon nicht mehr missen. Auch meine Frau kommt mit dem "Neuen" gut zu Recht und die Kinder geniessen jede Fahrt mit dem Zafira. Testurteil: sehr empfehlenswert.

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