Wunsch und Realität nach einem Jahr.

Langzeittest Peugeot 207
Monatsberichte 2010

Monatsbericht März 2010


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Wunsch und Realität nach einem Jahr.

Mobile Freisprechanlage. Noch einmal Kassensturz nach dem ersten Jahr

30.03.2010, Kilometer: 30.551.

Einige Ausstattungen für unser Auto standen vor dem Kauf weit oben auf der Wunschliste. Aus den verschiedensten Gründen holte uns dann doch die Realität ein und wir mussten teilweise oder auch ganz darauf verzichten.

Bluetooth-Freisprecheinrichtung/-Schnittstelle

Einer unserer Wünsche der Erstausstattungen beim Peugeot war die fest integrierte Bluetooth-Schnittstelle. Für unseren Citroën C4 hatten wir uns vor zwei Jahren, nach einem Ratschlag hier aus dem Forum, bereits eine mobile Freisprecheinrichtung von Parrot zugelegt.

Für den Peugeot hätten wir lieber eine fest eingebaute Freisprecheinrichtung gehabt, da es sich bei unserem neuen Auto jedoch um ein bereits vorhandenes Fahrzeug aus dem Schauraum des Autohauses handelte, mussten wir auch hier wieder die gleichen Kompromisse machen, wir blieben beim MiniKit von Parrot.

Das Gerät wird einfach mit einem Halteclip an eine passende Stelle angesteckt und durch Knopfdruck aktiviert.

Freisprechgerät in Sprechnähe.
Einfach einen geeigneten Platz suchen, anstecken und einschalten.

Bei der ersten Einrichtung des Gerätes empfand ich damals die Handhabung als unübersichtlich und konfus aber ich hatte es geschafft. Hier bei mir steckt die FSE einfach an der Sonnenblende. Zum Aufladen des Akkus muss ich das Gerät abklemmen und für diese Zeit auf die Beifahrerseite oder in den Zwischenraum der beiden Sitze legen. Ein Laden des Gerätes während der Fahrt an der Sonnenblende ist nicht möglich, da hängt das Kabel genau vor dem Gesicht herum.

Freisprechgerät an der Sonnenblende.
Alternative zu fest eingebauten Freisprechanlagen.

Kleiner Nachteil, die Halterung hinterlässt nach einiger Zeit kräftige Druckstellen in der Sonnenblende.

Einmal eingestellt ist die Anwendung kinderleicht, der Empfang ist recht gut, die Stimme ist jedoch etwas blechern. Die eingebaute Sprachsteuerung nutzte ich bis jetzt jedoch nicht.

An Stelle eines saftiges Bußgeldes wegen "telefonieren beim Fahrt" zu kassieren, kauft man sich besser so ein Gerät wie zum Beispiel die MiniKit von Parrot. Das ist auf Dauer nicht nur billiger, es ist vor allem auch sicherer, da man beide Hände zum Fahren frei hat und wenn ich es noch schaffe, die Sprachsteuerung zu programmieren, wäre es optimal.

Meine Variante gibt es ab etwa 40 Euro, die etwas schlankerer und leichtere Version bekommt man ab etwa 60 Euro beim Onlinehändler.

Die Freisprechanlage ist für mich ein vernünftiger Kompromiss aus Kosten und Leistung. Vielleicht klappt es ja beim nächsten Auto.

Tempomat Adieu

Eine weitere Investition, die wir seit unserem Citroën zu schätzen lernten, ist der Tempomat. Bei der letzten Inspektion im November wurde noch einmal die Möglichkeiten der Nachrüstung eines Tempomaten beim Peugeot besprochen, in den verschiedensten Internetforen gibt es immer wieder Meldungen, dass dies auch mit Erfolg oder zumindest mit Teilerfolg durchgeführt wurde.

In der Werkstatt ist man sich nicht zu einhundert Prozent sicher, dass so ein Umbau letztendlich dauerhaft funktioniert würde. Die größten Unsicherheiten ergeben sich anscheinend bei dem konfigurieren der Software, doch alleine die Vorstellung, bei jedem weiteren Werkstattbesuch versehentlich doch wieder die Originalsoftware aufgespielt zu bekommen nahm mir endgültig die Lust an diesem Experiment.

Somit ist der anfängliche Wunsch nun der doch Realität gewichen und es wird weiter beim kleinen Peugeot mit dem Fuß Gas gegeben. Schön wäre es gewesen.

Was sagt der BC zum Thema Spritverbrauch?

Die ständige Anzeige des Verbrauchs an Diesel mittels Bordcomputers war für mich bei Autokauf ein wichtiges Kriterium. Wie zuverlässig sind die Anzeigewerte?

Bei jedem Tanken werden Verbrauch und mittlere Geschwindigkeit laut Bordcomputer sowie die tatsächlich getankte Menge an Diesel, der Betrag und der Kilometerzähler aufgeschrieben und hier bei Langzeittest.de in Carcost eingetragen.

Blick auf die Anzeige des Bordcomputers.
Die Anzeige der aktuellen Verbrauchswerte war ein wichtiger Punkt auf unserer Wunschliste.

Gleich mal vorweg, die angezeigten Werte am Bordcomputer stimmen bei mir im Vergleich zum realen Spritverbrauch genau überein.

Ende März 2010 hatte mein Peugeot für die bisher gefahrenen 30.551 km genau 1.588 l Diesel verbraucht, dies entspricht einem realen Verbrauch vom 5,2 l je 100 km. Genau den gleichen Wert gibt auch der Bordcomputer als mittleren Verbrauch an.

Den niedrigsten Wert nach einer Betankung hatte ich mit realen 4,6 l pro 100 km, den höchsten Wert hatte ich mit 5,8 l je 100 km. Bei beiden Werten zeigte mir die Anzeige am Bordcomputer fast genau den gleichen Wert an.

Die größte Menge an Diesel, die ich bis jetzt auf einmal getankt hatte waren 47 Liter, damit dürfte der Restinhalt im Tank etwa drei knappen Litern gelegen haben.

Am sparsamsten fährt das Auto bei einer Geschwindigkeit um die 80 km/h, ab etwa 130 km/h geht der Verbrauch kräftig nach oben.

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