Während der Urlaubsfahrt kündigt sich ein Reifenplatzer auf der Autobahn an, der aber zum Glück frühzeitig erkannt wurde.

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Während der Urlaubsfahrt kündigt sich ein Reifenplatzer auf der Autobahn an, der aber zum Glück frühzeitig erkannt wurde.

Beschädigter linker Vorderreifen. Reifenschaden

31.07.2007, Kilometer: 44.947.

Die Pechsträhne nahm auch in diesem Monat kein Ende. Dieses Mal erwischte es uns während unserer Urlaubsfahrt nach Deutschland. Gut fünfhundert Kilometer vor unserem Ziel kündigte sich ein Reifenplatzer an.

Wir waren gerade auf der Autobahn unterwegs, als ich merkte, dass sich das Abrollgeräusch merklich erhöht hatte. Außerdem bemerkte ich noch ein Lenkradschlattern. Ich verminderte also die Geschwindigkeit und plötzlich vernahm ich auch bereits die ersten Geräusche, die mich dann endgültig alarmierten. Es hörte sich so an, als ob sich Gummiteile des Reifen abgelöst hatten und gegen den Radkasten geschlagen wären.

Ich fuhr also mit nur noch etwa 80 km/h weiter und auf dem nächsten Parkplatz hielt ich dann auch sofort an und schaute nach. Und meine Befürchtungen bestätigten sich: Der linke Vorderreifen hatte an der Innenseite einen etwa zehn Zentimeter langen und vier Zentimeter breiten Schaden. Ein Teil der Reifenlauffläche hatte sich bereits gelöst und war abgefallen.

Reifenschaden von oben gesehen.
Draufsicht auf den defekten Reifen bei dem sich ein etwa 4x10 cm grosses Stück der Lauffläche gelöst hat.

Detailaufnahme der beschädigten Lauffläche.
Erschreckend: Die ersten Metallfäden werden unter der Lauffläche sichtbar.

Seitenansicht des Reifenschadens.
Seitenansicht auf die defekte Stelle im Reifen.

Frontansicht des Reifenschadens.
Rechts zu sehen: Stark abgenutzte Seite mit Folgeschaden.

Ich fragte bei der Tankstelle nach, ob diese auch Reifen verkaufen würden, aber dem war leider nicht so. Also blieb mir nichts anderes übrig, als das gesamte Gepäck auszupacken, um den Notreifen, Wagenheber und Schraubenschlüssel aus der Reserveradmulde zu holen.

Dann fing ich auch schon an. Zuerst den Wagenheber so positionieren, dass die Plattform auch in den dafür vorgesehenen Auflagepunkt passt. Dann den Wagen soweit anheben, um den Reifen demontieren und den Notreifen montieren zu können. Zum Schluss nur noch den Wagen runterlassen und die Radmuttern anziehen. Der Radwechsel ging eigentlich recht schnell und einfach.

Nach dem Radwechsel musste ich nur noch den defekten Reifen in die Reserveradmulde legen und das Gepäck erneut verstauen. Glücklicherweise bietet die Reserveradmulde Platz für ein komplettes Rad und nicht nur für den Notreifen, dann allerdings passt die Styroporform des Wagenhebers und Schraubenschlüssel nicht mehr mit hinein.

Defektes Rad in der Reserveradmulde.
Platz genug: Ein komplettes Rad findet Platz in der Reserveradmulde.

Bordwerkzeug des Saab 9-3.
Wagenheber, Abschleppöse und Schraubenschlüssel in der Styroporform gehören mit dem Notrad in die Reserveradmulde.

Dadurch, dass der Notreifen für bis zu 3.500 Kilometer benutzt werden kann, allerdings nur bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometer pro Stunde, stellte sich mir gleich die nächste Frage: Die fünfhundert Kilometer bis zum Ziel durchfahren oder nur bis Saarbrücken dort übernachten und am nächsten Morgen einen Reifen kaufen? Es war gerade ein Uhr in der Nacht und somit entschloss ich mich dann doch bis zum Ziel durchzufahren. Das ganze zog sich zwar sehr hin, aber dadurch, dass es Nacht war, gab es auch kaum Verkehr den ich behindert habe.

Gegen acht Uhr morgens erreichten wir dann Osnabrück. Insgesamt dauerte die Fahrt dieses Mal ungefähr zwanzig Stunden.

Notrad auf dem Saab montiert.
Auf dem Notrad mit 80 km/h fährt der Saab ins Ziel.

Seitenansicht des Saab mit montiertem Notrad.
Der Saab 9-3 mit montiertem Notrad.

Grossaufnahme des Notrades.
Warnhinweis auf dem Notrad: Höchstgeschwindigkeit 80 km/h.

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