Der erste Urlaub und die damit verbundene, erste Autobahnfahrt mit dem Altea XL beendet die Einfahrphase (1.500 km). Die Entscheidung hinsichtlich der Winterreifen steht an. Kurzvorstellung: Seat Media System 2.0.

Langzeittest Seat Altea XL
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Monatsbericht Oktober 2009


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Der erste Urlaub und die damit verbundene, erste Autobahnfahrt mit dem Altea XL beendet die Einfahrphase (1.500 km). Die Entscheidung hinsichtlich der Winterreifen steht an. Kurzvorstellung: Seat Media System 2.0.

Ein "alter" Winterreifen, nun montiert auf die zum Seat passende 16-Zoll-Stahlfelge mit Zierblende. Der erste Urlaub und die damit verbundene, erste Autobahnfahrt mit dem Altea XL beendet die Einfahrphase nach 1.500 Kilometer

Mitte des Monats stand ein siebentägiger Urlaub auf der Insel Langeoog an. Für die Hin- und Rückfahrt zur Fähre wählte ich bewusst den schnellen Weg über die Autobahnen A1, A28 und A29.

Da es auf der A29 nur sehr wenige Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt, wollte ich hier mal richtig Gas geben.

Drei Erwachsene mit dem entsprechenden Gepäck und unser Hund (ein Drittel der Rückbank wurde umgeklappt) fanden im Altea XL ausreichend Platz und die Fahrt konnte beginnen.

Da ich meine Tochter zunächst von ihrer neuen Schule in Hamburg-Bergedorf abholen musste (wir wohnen in einer ganz anderen Gegend von Hamburg) kam auch das Navigationssystem erstmalig zum Einsatz.

Es führte mich problemlos und auf dem kürzesten Weg dorthin, und danach konnte dann unsere Urlaubsfahrt endlich beginnen.

Schon fast erwartungsgemäß dauerte die Fahrt von Hamburg in Richtung Bremen und weiter bis Delmenhorst wieder deutlich länger als ursprünglich angenommen. Eine Vielzahl von Baustellen war hierfür wieder die Ursache.

Trotzdem war die Fahrt im Altea entspannend und für alle bequem. Die Sportsitze vorne vermitteln ein sehr komfortables Sitzgefühl, auch über längere Strecken. Auf der Rückbank gab es ausreichend Platz für eine Person und deren Habseligkeiten und die Kopf- bzw. Beinfreiheit war für alle Insassen vollkommen ausreichend.

Wann immer es ging versuchte ich eine zügige Fahrweise an den Tag zu legen. Auch im fünften und sechsten Gang ging es beim Gasgeben noch flott voran.

Obwohl ich das eine oder andere Mal aus höheren Geschwindigkeiten etwas schärfer abbremsen musste, gab sich das Auto auch hier keine Blöße. Die Bremsen packen kraftvoll und gut dosiert zu.

Das Sportfahrwerk vermittelte einen direkten "Kontakt" zur Straße, was sich jedoch manchmal auch ein wenig negativ bemerkbar machte. Nämlich genau dann, wenn der Flamencoexpress über Bodenunebenheiten (zum Beispiel lange Bodenwellen) fuhr.

Erst hinter Oldenburg hatte ich dann die Gelegenheit, das Gaspedal etwas weiter durchzutreten. Die 200 km/h erreichte der Altea trotz voller Zuladung recht zügig, wie ich fand.

Wenn mich meine Frauen gelassen hätten, wäre sogar noch etwas mehr drin gewesen. Das Gaspedal hatte das Bodenblech nämlich noch nicht ganz erreicht.

Wir erreichten dann auch die vorher eingeplante Abfahrtszeit der Fähre und ließen den Altea dann für die kommenden sieben Tage auf einem bewachten Parkplatz zurück, da Langeoog ja bekanntlich "autofrei" ist.

Sieben Tage später, auf der Rückfahrt nach Hamburg, ergab sich dann leider keine weitere Gelegenheit, die Höchstgeschwindigkeit nochmals auszutesten. Der dichte Verkehr und viele Baustellen ließen das leider nicht zu.

Eine Entscheidung hinsichtlich der Winterreifen steht an

22.10.2009, Kilometer: 1.735.

Serienmäßig steht der Altea XL Sport auf Reifen der Größe 225/45 R 17 die auf 5-Loch-Alufelgen aufgezogen sind, während das Vorgänger-Auto Reifen der Größe 205/55 R 16 auf 4-Loch-Alufelgen hatte.

Da ich für diese Größe auch Winterreifen der Marke GoodYear UltraGrip7, aufgezogen auf 4-Loch-Stahlfelgen habe, war die Entscheidung eigentlich klar.

Eine kurze Rückfrage bei Seat (sicher ist sicher) ergab "grünes Licht" für diese Reifengröße, sodass nur die Stahlfelgen ausgetauscht werden müssen.

Eine entsprechende Umrüstung stand für den 22. Oktober an. Folgende Arbeiten sollten dann erledigt werden:

  • Aufziehen und Auswuchten der Winterreifen auf die neuen 5-Loch-Stahlfelgen inklusive Montage
  • Einlagerung der Sommerreifen
  • Mitnahme der alten Stahlfelgen meinerseits

Am Morgen des 22. fuhr ich pünktlich zur vereinbarten Zeit beim Seat-Service-Partner vor, im Kofferraum die "alten" Winterreifen auf den 4-Loch-Stahlfelgen.

In einem früheren Bericht hatte ich bereits erwähnt, dass der Seat-Service-Partner nur etwa zehn Minuten Fußweg von meiner Arbeitsstätte entfernt ist. Das ist natürlich ideal. Kann man den Wagen doch gleich direkt abgeben und ist anschließend in kürzester Zeit an seinem Arbeitsplatz, und umgekehrt.

Den von mir zu zahlenden Festpreis in Höhe von 330 Euro hatte ich vorher mit dem Händler ausgemacht:

Rechnungsdaten
Position Betrag
4 Felgen 168,08 Euro
Angelieferte Reifen auf die neuen Felgen montieren 75,61 Euro
Einlagerung der Sommerreifen 33,61 Euro
Summe Netto 277,30 Euro
Summe Brutto 329,99 Euro

Zur vereinbarten Zeit am Nachmittag holte ich den Altea dann wieder ab und alles war zu meiner Zufriedenheit erledigt worden.

Die Winterräder sind montiert, die Sommerräder sicher eingelagert. Nur die alten 4-Loch-Stahlfelgen inklusive der Radbolzen werde ich wohl entsorgen müssen.

Die neuen, alten Winterreifen sind für eine Geschwindigkeit bis 190 km/h ausgelegt. Früher hatte ich deshalb immer so ein kleines Hinweisschild in der Nähe des Tachos platziert.

Das ist jetzt nicht mehr nötig, da ich beim Seat die Möglichkeit genutzt habe, eine entsprechende Warnung — bei 180 km/h — in das Multifunktionssystem einzugeben. Von mir aus kann der Winter nun kommen!

Die serienmäßige Bereifung meines Altea XL auf einer 17-Zoll-Leichtmetallfelge vom Typ "Aroa".
Die serienmäßige Bereifung meines Altea XL auf einer 17-Zoll-Leichtmetallfelge vom Typ "Aroa".

Ein "alter" Winterreifen, nun montiert auf die zum Seat passende 16-Zoll-Stahlfelge mit Zierblende.
Ein "alter" Winterreifen, nun montiert auf die zum Seat passende 16-Zoll-Stahlfelge mit Zierblende.

Kurzvorstellung: Seat Media System 2.0

Als zusätzliche Ausstattung habe ich das Seat Media System 2.0 geordert.

Ich möchte hier nicht ins Detail gehen, aber vielleicht ist ein kleiner Überblick für die Leistungsfähigkeit dieses Systems für den einen oder anderen Leser von Interesse.

Über einen Touchscreen bzw. über die entsprechenden Tasten am Gerät und über das Multifunktionslenkrad (MFR) lassen sich folgende Audioquellen bedienen:

  • Radio
  • MP3-fähiger CD-Spieler
  • Externer CD-Wechsler
  • SD- oder MMC-Karte bis 4 GB
  • SDHC-Karte bis 32(!) GB
  • Externer MP3-Player
  • iPod

Darüber hinaus natürlich auch das Navigationssystem sowie sämtliche Einstellung zur allgemeinen Bedienung, zur Lautstärke und zum Klang. Es lassen sich neben den Höhen und den Bässe auch die Mitten beeinflussen.

Um das Media System voll ausnutzen zu können, kann ich nur allen empfehlen sich eine SD-/SDHC-Karte zu kaufen. Hierauf können die Daten von der beigelegten Navigations-CD kopiert werden.

Leider ist auf der CD nur Kartenmaterial von Deutschland vorhanden. Karten andere Länder müssen zusätzlich gekauft werden. Hat man Kartenmaterial mehrerer Länder auf die SD-/SDHC-Karte kopiert, ist eine länderübergreifende Navigation möglich. Das Kopieren erfolgt übrigens direkt im Gerät und ohne Umweg über einen PC.

Ein Nachteil hierbei ist aber, dass das gespeicherte Kartenmaterial nur über das Navigationsgerät ausgelesen werden kann, welches die Daten auf die SD-/SDHC-Karte geschrieben hat.

Das Kartenmaterial wird auf die  Speicherkarte kopiert.
Das Kartenmaterial wird auf die Speicherkarte kopiert.

Es gibt aber auch einen nicht zu unterschätzenden Vorteil: Die Navigation arbeitet schneller. Außerdem ist es nun auch möglich Musik von einer CD zu hören und gleichzeitig das Navigationssystem zu nutzen.

Selbstverständlich lassen sich auch jede Menge Musiktitel in unterschiedlichen Formaten auf die Speicherkarte kopieren, je nachdem wie groß die Speicherkapazität der Karte gewählt wurde.

Ich habe mich für eine 16 GB-Karte entschieden, und genieße nun Musik und Navigation.

Fazit des Monats

Der erste komplette Monat mit meinem "Flamenco-Express" kurz "FlEx" genannt verlief überaus erfreulich! Die erste Euphorie hat sich bisher voll bestätigt — Ich bin sehr zufrieden.

Der durchschnittliche Benzinverbrauch (ich tanke Super bleifrei und nicht das teurere SuperPlus) nähert sich den Werksangaben von 9,0 l/100 km (innerorts). Dazu muss man wissen, dass ich etwa 85% der gefahrenen Kilometer im Stadtverkehr zurücklege.

Bleibt noch zu erwähnen, dass ich Ende des Monats einen Fragebogen der Seat-Kundenbetreuung erhielt. Hierin geht es um Fragen zum Service und zur Kundenfreundlichkeit während der Kauf- bzw. Übergabephase.

Das trifft sich gut, so habe ich die Gelegenheit, meine Erlebnisse bei der Übergabe des Fahrzeugs richtig zu adressieren …

Zum Abschluss noch ein wenig Statistik:

Gefahrene Kilometer in diesem Monat: 1.622 km
und seit Fahrzeugübergabe: 2.297 km
Durchschnittlicher Verbrauch: 9,74 l/100 km

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