Wohnwagenfahrt mit dem Touran zum Oldtimer-Fliegertreffen auf der Hahnweide bei Kirchheim-Teck. Keinerlei Mängel im September.

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Wohnwagenfahrt mit dem Touran zum Oldtimer-Fliegertreffen auf der Hahnweide bei Kirchheim-Teck. Keinerlei Mängel im September.

Wohnwagen auf dem Stellplatz. Lastprüfung für die Anhängerkupplung

01. bis 04.09.2005.

Der Monat beginnt spektakulär, mit einem Ereignis, auf das ich mich lange gefreut habe. Direkt vom 1. bis zum 4. September (Sonntag) werde ich mit sehr, sehr guten Freunden die Tage in Kirchheim-Teck verbringen.

Was steht an? "Neues Fenster. Oldtimer Fliegertreffen auf der Hahnweide bei Kirchheim Teck". Es werden über 200 Oldtimer der Lüfte anwesend sein und darauf sind wir ganz heiß.

Wer sind wir? Wir sind Thomas, Jürgen, Ingo & meine Wenigkeit. Ingo kommt aus Frankfurt am Main und muss noch auf dem Weg "eingepackt" werden.

Da wir drei Nächte vor Ort sind, brauchen wir auch eine Übernachtungsmöglichkeit. Eine Wohnung oder ähnliches zu mieten entfällt genau wie zelten. Ein Wohnmobil oder ein Wohnwagen kamen nur infrage. Gut das wir direkt um die Ecke die Mülheimer Wohnmobil und Wohnwagenmeile haben. Nach langer Sucherei stand es fest — es wird ein Wohnwagen mit vier Schlafplätzen. Ein Wohnmobil kommt am Tag etwa 100 Euro, der Wohnwagen hingegen nur 25 Euro. Wir entschieden uns für den Vermieter Neues Fenster. CarWo und da genau für einen Wohnwagen von Cristall, dem Typ Samoa 490EB.

Unser Mietwohnwagen.
Unser Mietwohnwagen.

Hier ein paar Daten zu dem WoWa:

  • Gesamtlänge 7,09 m
  • Aufbaulänge 5,79 m
  • Leergewicht plus Ausstattung 1.050 kg

Also nicht unbedingt was Kleines aber auch nix Großes. Eigentlich sollten wir den Wagen erst am Donnerstagmorgen in Empfang nehmen können, aber am Mittwoch erfuhren wir, dass wir den WoWa schon am Abend gegen 18 Uhr abholen können. Umso besser, dann können wir nämlich schon einen Teil einpacken und einkaufen (vier Männer brauchen halt so einiges.

Also kam Thomas noch nachmittags vorbei und wir fuhren zur Vermietstation.

Vor Ort die Formalitäten geklärt und dann ging’s los. Erstmal die AHK einstecken und die E-Box runterklappen. Dann langsam ran an den Wohnwagen und schon war das Gespann fertig. Fast — wir bekamen noch diese netten Spiegel:

Leichte Nasen halten sich fest am Spiegelhausrand.
Leichte Nasen halten sich fest am Spiegelhausrand.

Gummibänder fixieren das ganze.
Gummibänder fixieren das ganze.

Nachdem diese tollen Spiegel ausgerichtet waren, ging es los. Ups, da hängt ja was dran … Man merkte den Wohnwagen dann doch schon mehr als die kleinen Dinger, die ich bis jetzt hinten dran hatte. Dann ging es erst mal testweise von Mülheim nach Duisburg über die A3. Beschleunigen, keine Problem — hier sind 140 Pferde doch schon nicht schlecht.

Bremsen — keine wesentliche Veränderung, schließlich bremst der WoWa ja mit.

Zu Hause haben wir das Teilchen abgekuppelt und schon mal mit den Grills und Campingmöbeln bestückt. Dann ab in die METRO einkaufen.

Zwischenzeitlich lief der Kühlschrank schon mal warm — äähh kalt und zwar auf Gas.

Nach dem Einkaufen packten wir die Sachen gut ein. Morgen früh geht’s los — man bin ich aufgeregt.

Los geht’s, ausgeschlafen (naja, ich bin gegen halb acht morgens los gen Neuss) die ersten beiden Mitfahrer abholen. Auf der A57 war eine Baustelle mit einer Fahrbahneinengung …

Aber es ging, wobei die Wohnwagenspiegel absoluter Mist sind und mehr vibrieren als still zu halten. Außerdem vergrößern die Spiegel unheimlich. Die originalen Spiegel am Touran reichen eigentlich, da sie den Blickwinkel genauso abdecken.

Ist der Wagen auf dem zusätzlichen Spiegel an der Fahrerseite schon nicht mehr zu sehen, ist er im Touranspiegel noch immer drin. Mein Fazit vorweg — man sollte bei häufigen WoWa-Fahrten schon gute Spiegel kaufen.

Gut war die erste Etappe geschafft und ich kam pünktlich um 8 in Büttgen an. Thomas und Jürgen waren auch beide schon anwesend und wir brauchten nur noch deren Gepäck verstauen.

Gleich geht es los.
Gleich geht es los.

Die meisten Sachen haben wir in den Wohnwagen gepackt, vor allem die Getränke. Ausnahme sind eine Kiste Cola und eine Kiste Wasser im Kofferraum.

Dann ging es erneut los. Wir schlängelten uns von Neuss kommend an Köln vorbei auf die A3. Erster Boxenstop war hinter Montabaur zum Frühstücken beim gelben M.

Kurz vor 13 Uhr erreichten wir dann Frankfurt und luden unseren letzten Mann ein.

Kurzer Stopp.
Kurzer Stopp.

Unser Ingo ist da!
Unser Ingo ist da!

Gegen 15 Uhr machten wir einen Halt in Bensheim, ganz in der Nähe von unserem Touran-Treffen im Odenwald.

Dann zog sich die Fahrt aber ganz schön hin. Die Sonne schien, die Klimaanlage surrte und die Kilometer wollten nicht weniger werden. Die ganze Zeit 80 fahren ist hart, vor allem wird man immer wieder von LKWs überholt. Aber wen störts …

Ganz besonders anstrengend waren die letzten 100 km auf der A8, genauer gesagt das Stück Autobahn vor Stuttgart. Alte Betonplattenautobahn, tolle Querrillen die das ganze Gespann immer ruckeln ließen. Aber auch dies schafften wir dann.

Am Stuttgarter Flughafen kribbelte es uns dann noch mehr. Auf dem Vorfeld stand eine Linienmaschine der Lufthansa mit alter Bemalung.

Punkt 17 Uhr erreichten wir den Campingplatz in Aichelberg. Nicht der schönste aber sauber. Gut das wir schon Monate vorher einen Platz reserviert hatten, denn es waren schon etliche "Camper" vor uns da.

Nach dem wir unsere Parzelle zugewiesen bekommen hatten, machte ich mich daran, den Wohnwagen auf seinen Platz zu stellen. Nicht die einfachste Aktion, da das Teil doch was größer ist und schon einige Wagen auf dem Platz standen. Dann war es aber geschafft.

Und abgestellt ist er.
Und abgestellt ist er.

Jetzt noch die Stützen ausfahren.
Jetzt noch die Stützen ausfahren.

Und genascht wird auch schon?.
Und genascht wird auch schon?.

Nachdem wir unser Lager eingerichtet hatten wollten wir noch zum Flugfeld, schauen ob da schon was los ist.

Und es war schon was los, zwar nicht viel, aber wir hatten die Gelegenheit nahe an alte Raritäten zu kommen.

Eine einrollende T6.
Eine einrollende T6.

Doppeldecker waren zu Haufe da.
Doppeldecker waren zu Haufe da.

Eine ME 108 von der Lufthansa.
Eine ME 108 von der Lufthansa.

Ganze Nahe an der ME 109.
Ganze Nahe an der ME 109.

800 PS im Abendrot.
800 PS im Abendrot.

Nachdem wir die ganzen Flugzeuge gesehen hatten (es waren noch wesentlich mehr), waren die Erwartungen sehr hoch.

Am Wohnwagen wieder angekommen, wurde der Grill angeschmissen und der Campingplatz eingeräuchert.

Abends am Wohnwagen.
Abends am Wohnwagen.

Der nächste Tag begann mit heftigem Sonnenschein und einem Katerfrühstück. Die Nacht war lang und feucht fröhlich gewesen.

Kurze Zeit später waren wir wieder am Flugplatz. Mittags kam dann der Höhepunkt. Fast einzigartig in Deutschland, ein Überflug von fünf JU52.

Die alten Tanten in der Luft.
Die alten Tanten in der Luft.

Von dem Sound und der Gänsehaut muss ich wohl nicht berichten, oder?

Richtig durchgeknallt war auch der Typ, besser gesagt, er hatte seine Kiste gut in der Hand

Kurz vorm Aufsetzen des Flügels.
Kurz vorm Aufsetzen des Flügels.

Ein weiteres Highlight war sie — die "Göttin der Luft"

Eine Superconstellation.
Eine Superconstellation.

Ich könnte Euch jetzt noch mit Fotos zuwerfen, es waren mehr als 270 Flugzeuge da, das älteste von 1913 — eine Blériot XI.

Blériot XI "La Manche".
Blériot XI "La Manche".

Was das hier ist, konnte ich nicht herausfinden, aber es war ein Fortbewegungsmittel für die Straße.

Flugzeug ohne Flügel?
Flugzeug ohne Flügel?

Nach wunderschönen Tagen mit wenig Schlaf und knapp 3.000 Fotos ging es dann wieder auf den Heimweg. Dieser zog sich diesmal nicht so sehr hin und wir waren zeitig zu Hause.

Montagmorgen brachte ich dann den Wohnwagen wieder zur Vermietstation und bekam meine Kaution von immerhin 1.000 Euro wieder zurück.

Der Monat verlief dann ohne weiter nennenswerte Dinge. Unser Touran läuft zufrieden stellend und mangelfrei.

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