Langzeittest Mercedes A
Sonstiges

100.000 Kilometer und mehr


100.000 Kilometer und mehr. Erste Panne.

Schwarzer Mercedes. 100.000 Kilometer und mehr

Es ist an der Zeit, Neues über meine B-Klasse zu berichten, die sich weiterhin in meinem Besitz befindet. 2009 stellte ich mein Fahrzeug im Dezember dem TÜV vor. Die Plakette wurde ohne Beanstandungen erteilt. 2010 ging es erneut voll beladen mit zwei Erwachsenen, zwei Hunden, zwei Falträdern und viel Gepäck in einen vierwöchigen Sommerurlaub an die Flensburger Förde. Wie bereits in der Vergangenheit war diese Transportaufgabe nur mit Dachbox erfolgreich zu meistern.

Auch 2011 fuhren wir mit der B-Klasse in Urlaub, und zwar nach Südschweden. Unser Weg führte uns dabei über die zwei großen Brücken in Dänemark und zwischen Dänemark und Schweden. Wir waren von diesen Bauwerken sehr beeindruckt. Weniger schön war, dass die Autobahn Richtung Kalmar in Schweden nicht durchgängig ist. Nach der ohnehin schon langen Fahrt (trotz eines Zwischenstopps mit Übernachtung) ging es dadurch viele Kilometer über die Dörfer mit niedrigen Tempolimits und stationären Radaranlagen allenthalben.

Da wir diesmal ohne Dachbox auskommen wollten, musste im Innenraum Platz geschaffen werden. Zu diesem Zweck entfernte ich die Rücksitzbank. Dank des Easy-Vario-Plus-Systems der B-Klasse (und A-Klasse) genügen dafür wenige Handgriffe. Wegen dieser Umbaumaßnahme konnte jedoch das Trenngitter nicht mehr benutzt werden. Um die Hunde dennoch sicher im Kofferraum transportieren zu können, kauften wir eine stabile Transportbox, die sich an den serienmäßigen Ösen im Kofferraum sicher befestigen ließ. Somit konnten die Hunde sowie unsere zwei Falträder und das Gepäck für vier Wochen im Auto untergebracht werden. Sogar die etwas sperrige, elektrisch betriebene Kühlbox fand Platz. Eingesteckt wurde sie an der Steckdose hinten an der Armauflage im Mitteltunnel.

Bisher war die B-Klasse auf allen kürzeren und längeren Fahrten im In- und Ausland stets ein zuverlässiger und angenehmer Begleiter. Das Fahrverhalten ist sehr sicher und die wirkungsvollen Bremsen haben uns schon das eine oder andere Mal vor Schlimmerem bewahrt. Die praktischen Qualitäten von A- und B-Klasse habe ich ja schon oft genug gelobt.

Was die Verarbeitungs- und Materialqualität angeht, so gibt es eine interessante Parallele zu meiner A-Klasse. Das Plastikkläppchen, das den Bügel vom Heckklappenschloss abdeckt, weist deutliche Ermüdungserscheinungen auf, ist aber im Gegensatz zur A-Klasse noch nicht gebrochen. Sehr gut sieht es hingegen bei nervigen Geräuschen aus, von denen ich bei meiner B-Klasse verschont geblieben bin.

Somit könnte die 100.000-Kilometer-Bilanz des Autos annähernd makellos ausfallen, wenn da nicht dieser eine Tag im Mai 2011 gewesen wäre …

Schwarzer Mercedes.
B-Klasse im Juli 2011.

Erste Panne

Am betreffenden Tag im Mai stand das Auto in meiner Garage. Am Abend zuvor war ich damit noch gefahren. Als ich nun aber versuchte, den Wagen zu starten, sprang der Motor nicht an. Zunächst dachte ich an die Batterie, aber anscheinend lag es daran nicht. So rief ich den Mercedes-Benz-Notdienst an, der mir einen Abschleppwagen schickte. Glücklicherweise ist die Auffahrt zu meiner Garage abschüssig, sodass es uns gelang, das Auto rückwärts aus der Garage herausrollen zu lassen. Es auf den Abschleppwagen zu bugsieren, war dann aber trotzdem nicht einfach.

Repariert wurde mein Auto im Autohaus Russ in Dettingen. Laut Werkstatt waren die Benzinpumpe und das zugehörige Relais defekt. Nach zwei Tagen konnte ich mein Auto abholen. Neben der Pannenreparatur war auch die anstehende kleine Inspektion durchgeführt worden. Wie schon in der Vergangenheit war ich mit der Leistung dieses Autohauses unzufrieden, denn im hellen Innenraum fanden sich bei der Abholung mehrere ölige Verunreinigungen, am hinteren Stoßfänger zwei Lackabplatzer.

Fazit

Kurz und nüchtern …

Durchschnittsverbrauch: 8,3 Liter Super.

Vom weiterhin sporadisch nicht funktionierenden Navigationssystem abgesehen, dem ich aus diesem Grund ein mobiles Navi zur Seite gestellt habe, gibt es an meinem Auto wenig auszusetzen. Die Panne im Mai verlief noch glimpflich, weil das Auto ja zu Hause stand und ich die Reparaturzeit von zwei Tagen mit einem im Rahmen der Mobilitätsgarantie von Mercedes-Benz kostenlosen Ersatzwagen überbrücken konnte. Somit fällt mein bisheriges Fazit weiterhin positiv aus.