Langzeittest Mercedes A
Berichte 2003

Monatsbericht Dezember 2003


Endlich Winterreifen. Kleinigkeiten. Blinkmoral anderer VerkehrsteilnehmerInnen.

Winter. Endlich Winterreifen

Anfang Dezember kam ich endlich dazu mir Winterreifen zu kaufen — nur war die Frage was für Reifen? Meine letzten Winterreifen (Toledo) waren von Continental (TS 780) mit denen ich nicht so zufrieden war: erstens war der Abrieb zu hoch und zweitens waren sie mir eindeutig zu laut. Nach dem Studieren von verschiedenen Tests entschied ich mich für den ADAC Testsieger: Michelin Alpin A2 (185/55 R15 82T) in der von Mercedes-Benz empfohlenen Größe. Die Reifen kosteten inklusive Gasfüllung und Montage bei A.T.U. 430 Euro was ich doch als recht teuer empfand (mein Mercedes-Benz Autohaus verlangt für die gleichen Reifen inklusive Montage 528 Euro). Aber was will man machen, bei der Fahrsicherheit wollte ich auf keinen Fall sparen.

Bisher bin ich mit den neuen Winterreifen doch sehr zufrieden. Der Seitenhalt in Kurven ist besser als ich erwartet hatte und sie sind nur geringfügig lauter als die Sommerreifen (sind auch von Michelin). Mit dem Kauf bin ich Zufrieden!

Mein A170 im Schnee.
Mein A170 im Schnee.

Kleinigkeiten

Im Monatsbericht Oktober 2003 schrieb ich über die Macken des Beifahrerfensters (Probleme beim Öffnen und mit der automatischen Auf- und Zu-Funktion). Inzwischen muss ich berichten, dass die Macken bisher nicht wieder aufgetaucht sind. Obwohl die Außentemperatur deutlich unter minus 10 Grad Celsius gesunken war. Ich hoffe, dass dies jetzt so bleibt und dies nur ein einmaliges Problem war!

Was mir jedoch schon mehrfach aufgefallen war, jedoch erst bei Schmuddelwetter wirklich nervig auffiel, ist die Sprühanlage der Scheibenwischanlage. Wenn die Heckscheibe mit Flüssigkeit gereinigt wird, kommt aus den Frontscheibenwaschdüsen ebenfalls etwas Flüssigkeit heraus. Zwar nicht viel, aber genug um die Frontscheibe wieder zu verunreinigen. Dieses Problem haben auch mehrere A-Klasse-Fahrer im Forum bestätigt. Ich werde dies bei meiner ersten Inspektion (bei etwa 22.500 Km) ansprechen und bemängeln — und da bin ich schon gespannt, was mir gesagt wird.

und ohne Probleme …
und ohne Probleme …

Die Blinkmoral anderer VerkehrsteilnehmerInnen

In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, dass immer mehr VerkehrsteilnehmerInnen schlichtweg nicht mehr blinken. Sei es bei Spurwechsel auf der Autobahn, beim Rausfahren aus einem Kreisverkehr oder nur beim Abbiegen. Natürlich kann es hier auch sein, dass ich diese Problematik in letzter Zeit bewusster als sonst beobachte und so einfach nur mehr "Blinkfaule" sehe — aber es kann doch nicht sein, dass viele AutofaherInnen dies nur vergessen? Es kommt einem schon fast so vor, als würden einige Autobauer serienmäßig keine Blinker mehr anbieten.

Klar ist dies übertrieben, jedoch war ich selbst schon in ein oder zwei Gefahrensituationen gekommen, die schlicht und einfach durch vergessenes Blinken verursacht wurden. Ich möchte Ihnen von einem dieser Vorfälle gerne berichten: vor mir fuhr ein Golf III in einer geraden Straße, nach ein paar hundert Meter wurde das Fahrzeug plötzlich und unerwartet langsamer — ohne Bremslichter oder den Blinker zu setzten. Ich bemerkte dies zum Glück und konnte noch rechtzeitig bremsen (Sicherheitsabstand sei Dank), bevor der Golf nach rechts abbog. Ich war natürlich entsprechend Sauer und hupte genervt. Der Fahrer hielt natürlich an und stieg aus, was ich dann auch machte. Ich meckerte den Fahrer an, warum er denn nicht blinken oder bremsen würde — was dieser mit "natürlich bremste ich" erwiderte. Die Quintessenz war dann doch recht schnell gefunden: beide Bremslichter (der Golf hatte noch keine dritte Bremsleuchte) waren defekt und er hatte vergessen zu blinken, und beinahe wäre ein Unfall passiert.

Was will ich mit dieser Anekdote aussagen: Bitte öfters blinken, manchmal scheint es nur unwichtig oder einfach zu viel Arbeit(!), aber es kann unter Umständen einen Unfall verhindert. Abgesehen davon ist es auch eine Frage der Höflichkeit, die anderen VerkehrsteilnehmerInnen von Fahrtwechseln zu informieren (oder auch zu warnen).