Eigentlich ist der A2 kein Auto über das man spannende Sachen für den Langzeittest schreiben kann. Er macht einfach das, was er machen soll, er fährt.

Inspektion

Bis auf das kleine Maleur mit dem Blinkerrelais gab es bisher auch keinen Grund, in Werkstatt zu fahren. Anfang Januar hat der Kleine aber darauf hingewiesen, dass er gerne mal zur Inspektion möchte. Den ersten dezenten Hinweis gab es bei etwas über 49.000 Kilometern. Diesen dezenten Hinweis habe ich dann zum Anlass genommen mal bei den örtlichen Audi-Werkstätten nach den Preisen zu fragen. Am billigsten war mein "Stammhändler", hier gab es ein Festpreisangebot für etwas mehr als 330 Euro.

Mit 49.667 Kilometern und laut Serviceanzeige 300 Restkilometern ging es dann zum Autohaus Friedrich. Nach einem kurzem Gespräch verschwand der A2 in der Werkstatthalle, dort wurde er kurz angeschaut und mir wurde der frühe Nachmittag als Abholzeit genannt. Ich bin dann noch zu meinem Arbeitsplatz gefahren worden und für mich war damit erst mal alles erledigt. Um 14:00 kam dann der Anruf dass er fertig ist und ich ihn abholen kann.

Als ich meinen A2 am Abend abgeholt habe, wurde mir an Hand des Inspektionsprotokolls gesagt, was gemacht wurde (alles nur Standard) und ich wurde auf den Keilriemenwechsel bei 90.000 Kilometer hingewiesen. An der Kasse gab es beim Bezahlen auch keine Überraschung, der Fixpreis war tatsächlich ein Fixpreis.

Kosten für die ersten 50.000 Kilometer

Die 330 Euro hören sich erst einmal nach viel Geld an, aber diese Summe relativiert sich sehr schnell wenn man sich die Laufleistung anschaut. Sein Vorgänger, ein Renault Scénic I, wollte beispielsweise alle 15.000 Kilometer zur Inspektion. Die einzelnen Inspektionen waren natürlich billiger, in Summe ist aber mehr herausgekommen.

An Verschleiß- oder Verbrauchsmaterial hat der A2 außer Sprit, im 50.000er Schnitt 4,84 Liter Diesel pro 100 Kilometer, nur 1,75 Liter Öl gebraucht. Die Literpreise für das Öl liegen aber leider in Größenordnungen von sehr gutem Rotwein, aber das wusste ich ja schon vorher.

Verbesserungswünsche

An realistischen Verbesserungswünschen fallen mir eigentlich nur zwei ein:

Ein größerer Behälter für das Wischwasser.
Der nervige Piepston für den leeren Wischwasserbehälter sollte abstellbar sein.

Natürlich kann man sich noch viel mehr wünschen, aber für ein Auto seiner Größe und seines Preises kann er mit den Konkurrenten mühelos mithalten, sie eigentlich sogar alle übertrumpfen.

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