Langzeittest Nissan X-Trail
Monatsberichte 2004

Monatsbericht August 2004


Bisheriger Dieselverbrauch. Schutzfolie für den Heckstoßfänger. Defekt an einem Parksensor. Auch Marder lieben Nissan. Erster "freiwilliger" Ölwechsel. Änderung der Parksensorenelektrik. Versiegelung mit Acryl.

Schalter für Parktronic und AHK Kontrolllampe. Bisheriger Dieselverbrauch

Bis jetzt musste ich dreimal an die Tankstelle und war mehr als positiv überrascht. Beim ersten Tankstopp ergab sich ein Durchschnittsverbrauch von 7,86 Liter pro 100 Kilometer, beim zweiten verringerte er sich zwar nur minimal auf 7,61 Liter pro 100 Kilometer, der dritte war nur noch 7,37 Liter pro 100 Kilometer, eine Tendenz nach unten ist zu bemerken. Die Fahrweise änderte ich zwischen diesen drei Tankfüllungen nicht.

Mit einem so geringen Verbrauch habe ich bis jetzt nicht gerechnet, vor allem, da das Fahrzeug noch ziemlich neu ist und am Anfang erfahrungsgemäß der Kraftstoffverbrauch ein wenig höher liegt.

Wer den Verbrauch weiter beobachten will, kann sich meine Carcosteinträge gerne anschauen.

Schutzfolie für den Heckstoßfänger

01.08.2004, Kilometer: 712

Da ich wie bereits erwähnt, einen etwas größeren Hund mein Eigen nenne und dadurch schon böse Kratzer in dem Heckstoßfänger meines alten Autos hatte, brachte ich zum Schutz eine Steinschlagschutzfolie auf. Gekauft habe ich sie bei der Firma A.T.U. für knapp 25 Euro.

Der Einbau war eigentlich ziemlich einfach und die Folie gut zuzuschneiden. Doch durch die Wölbung des Stoßfängers muss man gut aufpassen, dass sich keine Blasen und Kanten in der Folie bilden. Doch nach einer Stunde war auch dies erledigt. Man sieht diese Folie von oben überhaupt nicht, nur die Ränder sind bei Regen leicht zu sehen.

Defekt an einem Parksensor

05.08.2004, Kilometer: 923

Schon nach kurzer Zeit funktionierte ein Parksensor nicht mehr. In meinem Display wurde nur noch eine Entfernung zum Hindernis von null Metern angezeigt, egal wie weit ich von ihm entfernt war. Durch An- und Ausstecken der Sensoren vom Steuergerät konnte ich den defekten Sensor relativ leicht orten. Eine Rücksprache mit dem Hersteller ergab, dass er mir einen neuen umgehend zuschicken wollte.

Auch Marder lieben Nissan

10.08.2004

Dass auch unsere lieben kleinen Marderfreunde Geschmack an den X-Trail haben, beweist folgendes Bild:

Abgebissene Antennenspitze.
Abgebissene Antennenspitze.

Als ich am Morgen des 10. August in mein Auto stieg und den lokalen Radiosender anmachte, fiel mir auf, dass der Empfang äußerst schlecht war. Ich versuchte noch die Frequenz ein wenig nachzustellen, doch es wurde nicht besser. Ich schaute dann mal zufällig durch mein Schiebedach und sah den Übeltäter. Ein Marder muss in der Nacht auf mein Auto gesprungen sein und das obere Ende der Antenne abgeknabbert haben. Dadurch ist der Empfang des Radios sehr eingeschränkt.

Ich habe mir noch überlegt, was man gegen Marder so alles mit seinem Auto anstellen kann und habe dann meinen Motorraum folgendermaßen "mardersicher" gemacht. Ich habe einen Klostein genommen und in den Klosteinhalter Hundehaare geklemmt. Ob es hilft oder nur der Glaube daran, wird sich zeigen.

Klosteine im Motorraum.
Klosteine im Motorraum.

Erster "freiwilliger" Ölwechsel

13.08.2004, Kilometer: 1.426

Obwohl der Ölwechsel zwischen 1.500 und 2.000 km nicht vorgeschrieben ist, habe ich ihn trotzdem durchführen lassen. Ich bin immer noch der Meinung, dass sich in dem alten Öl durch Abrieb des neuen Motorinnenlebens kleine Metallpartikel befinden. Ob sie nun durch den Ölfilter rausgefiltert werden oder nicht sei dahin gestellt. Ich finde wenn man ein Auto länger fahren will, ist das Geld in diesen Ölwechsel nicht schlecht investiert.

Gleichzeitig bei dem Besuch besorgte ich mir noch eine neue Radioantenne, die der Marder einige Tage zuvor abgebissen hatte.

Rechnungsdaten

Ölwechsel mit Filter 1 10,05 Euro
Öldichtring 1 0,51 Euro
Motoröl 5W-30 5,2 22,80 Euro
Antenne 1 22,80 Euro
Zwischensumme   96,90 Euro
MwSt   15,50 Euro
Summe   112,40 Euro

Änderung der Parksensorenelektrik

14.08.2004, Kilometer: 1.429

Wie im Technikbericht über den Einbau der Parksensoren berichtet, habe ich die ganze Anlage über Zündungsplus laufen gelassen. Nun nervt mich immer wieder, dass manche Autofahrer an Ampeln bis auf einen Meter und näher auffahren und somit meine Parksensoren und die damit verbundene akustische Warnung aktivieren. Es ist zwar möglich, am Display das System auszuschalten doch der Schalter ist so klein, dass es sich immer um eine Fummelarbeit handelt, die ich nicht machen möchte.

Nun habe ich mich entschlossen, einen Tastschalter einzubauen. Der Einbauort ist wieder einmal eine leere Plastikabdeckung neben der Spiegelverstellung. Ich habe das Pluskabel NACH der Sicherung einfach aufgetrennt und an den Schalter angeklemmt. Nun kann ich bequem das ganze System ein- und ausschalten.

Schalter für Parktronic und AHK Kontrolllampe.
Schalter für Parktronic und AHK Kontrolllampe.

Der neue Parksensor ist mittlerweile auch eingetroffen und von mir verbaut worden. Das System funktioniert nun wieder einwandfrei.

Versiegelung mit Acryl

15.08.2004, Kilometer: 1.567

Ja, auch ich schaue mir hin und wieder mal eine Teleshopping Sendung zum Thema Auto und Co. an. Vor einiger Zeit habe ich im Fernsehen einen Bericht über eine Kombinationslösung, die einerseits den Wagen reinigen und andererseits durch einen hauchdünnen Acrylfilm vor Umwelteinflüssen und Steinschlägen schützen soll, gesehen.

Nachdem ich mich im Internet informiert habe und nur positive Berichte über das von der Firma Horsch (www.numberone-autopflege.de) angebotene "Number One" gesammelt habe, orderte ich zwei Flaschen um mein Fahrzeug, das meiner Freundin und unseren Wohnwagen zu versiegeln. Kurze Zeit später hatte ich die beiden Flaschen in der Hand und legte frohen Mutes los. Die Werbung versprach viel, mal schauen ob das Produkt dies halten konnte.

Ich las mir die Gebrauchsanweisung durch. Man musste erst seinen Wagen gründlich waschen, dann das Produkt auf das noch "nasse" Fahrzeug mit einem Lappen unter leichten Druck mit kreisenden Bewegungen auftragen. Dann sollte man das ganze etwa eine halbe Stunde eintrocknen lassen. Nun sollte man den entstandenen Staub einfach "abwischen".

Soweit die Theorie. Nun die Praxis

Zuerst wusch ich mein Auto gründlich. Dann trug ich das Produkt wie beschrieben auf und wartete die vorgegebene Zeit. Das Entfernen des "Staubes" entwickelte sich allerdings doch zu einer Muskelarbeit. Der grobe Staub lies sich einigermaßen gut entfernen, allerdings die eingetrockneten Tropfen mussten mit müheseliger Arbeit rauspoliert werden. Dadurch, dass man das Produkt nass auftrug, gingen einige Spritzer dieser Versiegelungsflüssigkeit auf meine Autoscheiben. Ich dachte, ich könnte sie genauso leicht entfernen wie die auf den Karosserieflächen. Ich sollte mich täuschen. Als ich diese Tropfen abwischen wollte, hinterließen sie hässliche Tropfränder, die sich erst durch äußerst mühevolle Arbeit mit Spiritus und Glasreiniger einigermaßen entfernen ließen.

Meiner Erfahrung kann ich diese Versiegelung trotzdem empfehlen. Es entfernt zwar nicht wie in der Werbung angegeben die kleinen Kratzer im Lack, doch es versiegelt hervorragend. Man muss allerdings die Versiegelung gleichmäßig und dünn auftragen und dabei achten, dass sich keine Tropfen auf dem Lack bilden, sonst artet die Entfernung zur reinen Plackerei aus. Und wichtig: Wenn einige Tropfen der Versiegelung während des Auftragens auf die Autoscheiben gelangen, dann unbedingt sofort diese mit Glasreiniger gründlich entfernen.