Die Suche beginnt. Toyota oder Nissan? Bestellung.

Langzeittest Nissan X-Trail
Berichte 2003

Monatsbericht Februar 2003


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Die Suche beginnt. Toyota oder Nissan? Bestellung.

Die Suche beginnt

Seit einiger Zeit schaue ich mich mal wieder nach einem anderen Auto um. Einige Wagen sind in die Auswertung gekommen und — manchmal schon nach dem ersten Einstieg — wieder rausgeflogen. Zum Beispiel der BMW 3er Kombi. Das Auto ist zwar schön anzusehen, Ein- und Aussteigen fallen aber schwer.

Ein- und Aussteigen als Kriterium

Es soll ein Fahrzeug werden, das einen bequemen Ein- und Ausstieg ermöglicht, auch wenn wieder einmal die Wirbelsäule Probleme macht.

VW Passat Kombi fällt damit ebenso aus wie der Mazda 6 oder Mercedes C-Klasse.

Der Ford Galaxy wird im Augenblick günstig angeboten. Man sitz recht gerade und etwas höher, der Einstieg ist auch in Ordnung. Meine Partnerin meldet Bedenken an: Die Kinder sind aus dem Haus, was wollen wir mit einem Bus?

Schlechte Straße bringt eine Idee

Eine Landstraße musste für Zweiradfahrer gesperrt werden. Außerdem wurde die zulässige Geschwindigkeit auf 30 km/h reduziert. Die öffentliche Hand hat kein Geld mehr für den Straßenunterhalt. Wenn das so weiter geht, hilft nur noch ein Geländewagen.

Die Idee ist auch nicht schlecht: täglich rund 40 km zur Arbeitsstelle, im Winter über weitgehend — noch — nicht gestreute bzw. geräumte Straßen ist auch kein Vergnügen.

"Gelände"-Wagen zur Auswahl

Die Richtung ist jetzt klarer: ein Geländewagen, der natürlich nicht unbedingt so wirken muss. Echte Arbeitsallradler kommen damit gar nicht erst in die engere Auswahl. Ein Diesel soll es aber schon sein, schon alleine wegen der Verbrauchswerte.

Toyota oder Nissan?

Zwei Autos, die vielleicht infrage kommen: Toyota RAV 4 und Nissan X-Trail. Prospekte helfen bei den technischen Details. Rein vom Gefühl her liegt mir der Nissan mehr. Der Toyota hat doch einen recht kurzen Radstand, sogar kürzer als der des Focus.

Erste Händlerbesuche: Toyota

An einem Samstag Händlerbesuche: in den Toyota lässt sich ganz gut einsteigen, er wirkt aber doch eng, was den Sitz angeht. Auffallend ist jedoch die Hecktür: sie öffnet nach der Seite. Dies ist zwar nicht schlecht, aber der Wagen kommt aus einem Land mit Linksverkehr, sodass die Tür nach rechts zum Bürgersteig hin geöffnet wird. Dies dürfte schon eine etwas größere Parklücke erfordern, damit man um die geöffnete Tür herumgehen kann. Außerdem kann es Probleme im Anhängerbetrieb geben, denke ich.

Erste Händlerbesuche: Nissan

Der erste Nissan-Händler scheint nur an einem Verkauf eines neuen Micra interessiert zu sein, jedenfalls ist kein Gespräch möglich. Der Händler im Nachbarort spricht begeistert vom X-Trail, hat auch einen da für eine Probefahrt, nur ist der gerade unterwegs. Noch einmal Prospekte mitnehmen und Probefahrt für Montag vereinbaren.

Eine Kurze Probefahrt

Der Wagen ist bereitgestellt. Kurze Einweisung und Schlüsselübergabe. Da wenig Benzin im Tank ist, geht es sofort zur nächsten Tankstelle, etwas nachfüllen.

Vom Einstieg und vom Sitzen her macht das Auto einen guten Eindruck, jedenfalls komme ich damit sofort zurecht. Gewöhnungsbedürftig sind mal wieder die Schalter für Licht und insbesondere für Heizung und Klimaanlage. Der Testwagen ist ein Benziner und ich kann mich so schnell nicht auf die doch wohl erforderlichen höheren Drehzahlen einstellen, das Fahrverhalten wirkt dadurch etwas lahm. Ansonsten ist das Handling aber durchaus wie bei einem PKW, auch auf der kurvenreichen Nebenstrecke.

Der Händler zeigt dann noch den Kofferraum und preist die abwaschbare Ausstattung an. Das ist für uns schon wichtig, denn der Hund soll ja auch mitfahren. Der Einstieg ist allerdings etwas hoch, wahrscheinlich müssen wir dabei nachhelfen.

Die Rechnung ist schnell aufgemacht: unterm Strich soll es fast beim Listenpreis bleiben, der Focus bringt rund 10.000 Euro. Wir werden darüber nachdenken.

Ein Mitbewerber

Der Händler am Dienstort freut sich, dass ich wieder auftauche. Dort hatte ich die ersten Prospekte geholt. Ich erzähle von der Probefahrt mit dem Benziner. Hier gibt es einen Diesel für eine Probefahrt. Der ist aber gerade unterwegs. Also sprechen wir über Preise, ohne dass ich vom Angebot des Mitbewerbers berichte. Der Gang hat sich gelohnt: 3000 Euro Differenz bei gleicher Ausstattung natürlich. Der Vorführwagen steht ebenfalls demnächst zum Verkauf an. Gegenüber dem Angebot für den Neuwagen wären noch einmal 300 Euro einzusparen. Die Entscheidung fällt dann leicht: der Neuwagen soll es sein, schon wegen der dann möglichen Wunschfarbe.

Bestellung

Bestellt wird also ein Nissan X-Trail Sport 2,2 dCI mit Gepäckraumtrenngitter, Standheizung und Anhängerkupplung. Farbe: Technosilber-Metallic. Lieferzeit etwa sechs bis zehn Wochen.

Noch eine Probefahrt

Die Probefahrt mit dem Diesel findet einige Tage später statt und bestätigt meine Entscheidung, nicht den Benziner zu nehmen. Es ist schon ein anderes Gefühl beim Fahren, von wegen Kraft, Drehmoment und so weiter.

Wichtig für die Entscheidung für den X-Trail waren auch noch folgende Punkte:

  • Allradantrieb ist nicht permanent (ein cleveres System).
  • Die Versicherung bewertet das Auto als großen Kombi und nicht als echten Allradler, was sich in der Prämie deutlich bemerkbar macht.
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