Langzeittest Peugeot 207
Monatsberichte 2009

Monatsbericht Januar 2009


Unsere Ausgangssituation und wie es zum Neuwagenkauf kam. Zeit der Entscheidungen und Rückblick auf die Kaufentscheidung, Besuch der Autohäuser. Und immer wieder die Frage: Diesel oder Benziner? Kurz vor der Kaufentscheidung doch noch ein Wechsel. Auswahl und Ausstattung des Peugeot mit Wunsch und Wirklichkeit.

Unser Peugeot 207 HDi FAP 90. Unsere Situation

Eine hohe Fahrleistung von etwa 35.000 km pro Jahr.

Ein neueres, bequemes Auto, Citroën C4 Grande Picasso, für die tägliche Fahrt zur 60 km entfernten Arbeitsstelle, etwa 45 Minuten morgens und 45 Minuten abends wieder zurück (Baujahr 01.2007, zur Zeit 72.000 km).

Ein zweites Auto, Fiat Punto, mit allen Altersschwächen und Macken, mit dem niemand so recht längere Strecken fahren will.

Das erste Auto hat alle vier Jahre über 130.000 km hinter sich und wird dann ersetzt, eine teure Angelegenheit.

Der Punto hat mit 10 Jahren lockere 42.000 km auf dem Buckel, die Karosserie und Achsen sind jedoch marode, elektrische Fensterheber funktionieren fast nicht mehr, das typische Achsengepoltere hat mich eingeholt, die Türen hängen nach unten, hinten keine Kopfstützen.

Grundsatzentscheidung

Den alten Punto auf Vordermann zu bringen, sodass man in ihm mit Spaß den täglichen Weg zur Arbeit fahren kann oder einen anderen Wagen kaufen.

Ein Vorstellen des Punto in einer Werkstatt in Ludwigshafen und Bruchsal gab den letzten Ausschlag zur Entscheidung für ein neues Auto. Damit wollen wir es schaffen, die großen Fahrstrecken zwischen beiden Fahrzeuge gleichwertig zu verteilen.

Diesel oder Benziner?

Bei den letzten zwei Neuwagen (Opel Zafira und Citroën C4) habe ich Bekanntschaft mit Dieselmotoren gemacht und möchte sie seither nicht mehr gegen einen Benziner eintauschen, der Verbrauch ist niedriger und Diesel kostet weniger.

Also stand auch hier wieder der Diesel bei mir ganz oben auf der Wunschliste.

Erste Info auf der Homepage von Fiat und Citroën ergaben einen Aufpreis auf von 2.000 bis 3.000 Euro für einen Diesel.

Leider gingen mir bei diesen Kosten recht schnell die Argumente aus, zumal letztes Jahr der Unterschied zwischen Diesel- und Benzinpreis gegen Null ging.

Ein Diesel rückte damit weiter in die Ferne.

Die Wunschanforderungen für den Zweitwagen

  • Kleinwagen mit niedrige Spritverbrauch, wenn möglich ein Diesel
  • Fahrkomfort so, dass mit ihm ohne Probleme und freiwillig die Strecke zur Arbeit gefahren wird
  • 4 Türen
  • Gesamtkosten unter 15.000 Euro
  • Klimaanlage
  • ESP
  • MP3-Player
  • Bordcomputer, mindestens Anzeige des Spritverbrauchs
  • Tempomat
  • Bluetooth–Schnittstelle

Fahrzeuge zur Auswahl

  • Fiat Grande Punto
  • Citroën C3
  • Peugeot 207
  • Opel Corsa 1.2

Autohäuser zur Auswahl und Kaufentscheidung

Im Endeffekt waren meine Wunschautos als Neuwagen zu teuer. Einen wesendlich größeren Preisnachlass wird auf beim Händler vorhandene Wagen gewährt. Die Autokrise machte sich meines Erachtens bemerkbar, die Priorität der meisten Autohäuser lag eindeutig beim Verkauf der auf dem Firmengelände stehende Wagen. Also verlegte ich meine Suche auf vorhandene Fahrzeuge, eventuell auch mit Tageszulassung und notgedrungen auch auf Benziner.

Als ich ganz am Anfang meiner Autosuche unseren alten Fiat Punto in die Werkstatt nach Bruchsal brachte, um zu erfahren, welchen Wert das Auto noch hatte, kam ich bei dem zwei Kilometer entfernten Peugeot Händler (Autohaus Schlimm) vorbei.

Im Verkaufsraum stand ein roter Peugeot 207 HDi FAP 90 Urban Move mit ESP und vier Türen. Er gefiel mir sofort auf den ersten Blick. Der Gesamtpreis einschließlich aller Kosten war jedoch mit über 18.000 Euro weit über unseren Vorstellungen.

Autoscout24.de und Mobile.de durchsuchte ich regelmäßig zur Information, doch aus Erfahrungen mit meinem früheren Opel Zafira kamen jedoch nur Händler in der Nähe meines Wohnortes oder in der Umgebung LU/MA, also meines Arbeitsplatzes infrage.

Beim Citroën C3 stand für mich nur das Autohaus Vetter in Ludwigshafen zur Diskussion, bei dem ich mit meinem C4 mehr als zufrieden bin. Leider war der Preis eines Neuwagens mit meinen Wünschen einfach zu hoch. Schade, wäre zu schön gewesen.

Beim Opel kam für uns nur das Autohaus Schmitt und Umhey GmbH aus Mannheim infrage, ebenfalls durch unsere guten Erfahrungen mit den beiden Zafiras.

Für den Peugeot pendelte ich anfangs noch zwischen den drei Autohäusern Peugeot Rhein-Neckar GmbH in Mannheim, Autohaus Koch GmbH in Ludwigshafen und Autohaus Schlimm GmbH in Bruchsal.

Das Autohaus Koch fiel nach ein paar Besuchen aus der Wahl, hatte keine passende Fahrzeuge vor Ort zur Auswahl stehen.

Bei der Suche nach einem Fiat Grande Punto reduzierte sich die Auswahl nur noch auf das Autohaus Farny GmbH in Bruchsal, das Autohaus Guenther in Ludwigshafen wurde nach einer Diskussion mit dem Verkäufer gestrichen.

Irgendwie war ich nicht so zufrieden, der Fiat Grande Punto war mir als Neubestellung nach meinen Wünschen zu teuer. Die Fahrzeuge auf dem Hof waren zwar Neuwagen, ein großer Teil mit Tageszulassung was mich nicht mehr störte, aber was mit nicht gefiel, die Wagen standen zu Teil seit über einem Jahr hier.

Ein Beispiel: ein Fiat Punto Dynamic, gefiel mir ganz gut: Fünftürer, Benziner, Tageszulassung Oktober 2008, aber Baujahr November 2007. Mit einem Auto, das so lange herum stand, konnte ich mich einfach nicht so richtig anfreunden. Auch endete dadurch die Werksgarantie laut Verkäufer bereits im November 2009. Der Preis wäre in Ordnung gewesen.

Kurz vor der Kaufentscheidung für einen Fiat Punto fuhr ich noch einmal beim Peugeot Autohaus Schlimm vorbei. Der rote Peugeot 207 HDi FAP 90 stand immer noch im Ausstellungsraum, jetzt mit einem Vermerk einer Tageszulassung vom 23. Dezember 2008 und der Preis hatte sich geändert: 13.990 Euro, so wie er hier stand.

Im zweiten Verkaufsgebäude stand ebenfalls ein roter Peugeot 207, ein Benziner, ebenfalls mit einer Tageszulassung für 12.300 Euro.

Für den Benziner hatte sich ein anderer Kunde bis zum Abend Bedenkzeit eingeräumt. Mit dem Verkäufer wurde verabredet, am Abend noch einmal zu telefonieren, wie sich der Kunde entschieden hat.

Zu Hause diskutierte ich die beiden Angebote mit meiner Frau, die Entscheidung fiel für den Diesel.

Unser Peugeot 207 HDi FAP 90.
Unser Peugeot 207 HDi FAP 90.

Dies war für mich die Möglichkeit, den roten Peugeot 207 HDi FAP 90 für 14.000 Euro zu bekommen. Die Entscheidung war gefallen.

Mein alter Punto wurde für 2.500 Euro in Zahlung genommen.

Gesamtkosten

Dabei ergaben sich folgende Gesamtkosten:

  • Listenpreis Urban Move HDi FAP 90 1.6l 16V mit 66 kW: 17.400 Euro
  • Sonderausstattung ESP: 460 Euro
  • Überführungskosten etwa 500 Euro
  • Ergibt knapp 18.500 Euro
  • Als Tageszulassung für 14.000 Euro war für uns super
  • Abzüglich der 2.500 Euro für unseren Punto ergaben sich Gesamtkosten von 11.500 Euro

Leider fehlte aus unserer Wunschliste der Ausstattungen die Bluetooth–Schnittstelle und der Tempomat. Damit kamen wir aber gut zurecht und lagen nun doch weiter unter unserem gesetzten Limit als erwartet.