Reserverad-Reifenlift geht kaputt. Winterreifen. Autogas-Umrüstung geplant.

Langzeittest Peugeot 307 SW
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Reserverad-Reifenlift geht kaputt. Winterreifen. Autogas-Umrüstung geplant.

Leon in der Wäsche. Reifenlift, Winterreifen und Reichweitenvergrößerung

28.11.2005, Kilometer: 58.400.

Eine schöne Sparfahrt hatte ich Anfang September in Polen: für ein paar Tage transportierte unser Löwe eine kleine Sängerschar zu drei Konzerten im östlichen Dreiländereck. Auf den knapp 400 Kilometern direkt in Polen begnügte sich das Auto mit 7,5 l/100 km (Super-)Benzin. — Mit der Inspektion wird es im November doch noch nichs. Wie es aussieht, schiebt sich ein anderer Termin dazwischen — aber dazu später mehr. Nach langer Zeit ist nun am Auto endlich mal etwas kaputt — oder noch nicht ganz, aber …

Reserverad-Seilzug geht kaputt

Im Zuge des halbjährlichen Reifenwechsels bekam ich nach mehr als drei Jahren das erste Mal Probleme mit dem (dafür leider allzu bekannten) Reifen-Seilzug, der das Reserverad beim 307 SW unter dem Kofferraumboden hält. Im Bemühen, diesen wie bisher möglichst weit auszuziehen, begann er unter Abgabe unschöner Geräusche vorzeitig mit dem Richtungswechsel. Ich kann mir nicht recht vorstellen, was sich dort verklemmt hat oder langsam auseinander fällt, aber ich setze es mal auf die Liste für die nächste Inspektion. Schließlich habe ich eine Fünfjahresgarantie abgeschlossen. Soll mir keiner erzählen, das wäre ein Verschleißteil! Immerhin hat der Seilzug noch seine Funktion erfüllt — das Reserverad hängt nach dem Verstauen des Wagenhebers wieder an Ort und Stelle.

Reifenschau und Reifenwechsel

Die Sommerpneus haben ihre 3,5te Saison hinter sich gebracht. Im Frühjahr argwöhnte ich, ich würde sie im Herbst ausmustern müssen. Sie sind subjektiv nicht wesentlich schlechter geworden, ich denke, im Frühjahr müssen sie noch mal drauf. Profil hat es noch reichlich, gerade im Vergleich zum ungenutzten Reserverad, und das Gummi sieht noch OK aus. Nun aber sind wieder die Winterreifen drauf.

Beim Wechsel gab es keine Probleme, lediglich an einem Rad waren die Schrauben recht fest, ich vermute mal wieder die Werkstatt, die sie vielleicht im Zuge der TÜV-Vorbereitung am Wickel hatte, aber ich bin mir da gar nicht mehr sicher. Die Winterreifen sind wieder sorgfältig zentriert mit Drehmomentschlüssel angezogen und nach 20 Kilometern musste ich tatsächlich ein paar Schrauben nachziehen! Zur Flatterprüfung fehlt mir noch die Autobahnfahrt bei 130 km/h.

Leon in der Waschanlage.
Auch ein Gebrauchsauto muss mal gereinigt werden.

Ein kleines bisschen Wintervorbereitung habe ich dem Auto auch gegönnt: eine gründliche Wäsche mit folgender Nachkontrolle — die neue Anlage meiner preiswerten Tankstelle konnte in diesem Durchgang nicht überzeugen, und so war zu Hause Handarbeit angesagt, um die letzten Fliegenleichen des Sommers zu entsorgen. Anschließend bekam das Wagenäußere zum ersten Mal von Hand eine Schicht Wachs verpasst. Nun darf der Winterdreck kommen.

Das Auto wird vergast!

Die Probleme mit dem Reifenseilzug haben sich vermutlich sowieso bald erledigt: den Platz unter dem Auto soll künftig ein Gastank einnehmen, der nach Lieferung der Anlage irgendwann im Dezember in einer Dreitagesaktion eingebaut werden soll. Entschieden habe ich mich für einen Autogas-Umrüster im Nachbarort, dessen Preis zwar nicht sensationell ist, aber eine Reihe nützlicher Zusatzaktionen bis hin zum passend lackierten Gastankdeckel beinhaltet. Über den Einbau werde ich natürlich ausführlich berichten.

Drei mögliche Orte für das Autogas-Bedienteil.
Wohin mit dem Autogas-Bedienteil? Da — oder da — oder doch da?

Die Idee zu diesem Vorhaben hatte ich schon lange. Ich rechne mit einer 100%igen Amortisation etwa Mitte 2008, und bis zum Auslaufen der Steuerbindung Ende 2009 dürfte die Ersparnis zu einer beträchtlichen Rendite der Geldanlage führen. Aber auch danach sollte noch ein wenig Ersparnis drin sein, vielleicht wird das Steuermodell ja doch noch einmal verlängert. Nach Polen oder Holland zu fahren, wo das Autogas noch immer viel preiswerter ist als bei uns, lohnt sich natürlich für einen Berliner nicht. Sollte sich beruflich eine verstärkte Fahrtätigkeit erforderlich machen, dann erfolgt die Amortisation entsprechend eher — nach etwa 45.000 km ist der Gleichstand erreicht. Im Vergleich zum Diesel ist die Ersparnis übrigens deutlich höher. Ich ärgere mich, den Schritt nicht eher gemacht zu haben. Auf weitere Details möchte ich an dieser Stelle nicht eingehen, nur soviel: ich freue mich auf einen drastisch vergrößerten Aktionsradius — denn neben der Gasanlage mit ihren 500 km Reichweite bleibt die Benzinanlage mit ihren bis zu 700 km Reichweite voll funktionstüchtig. Soweit die Theorie — der nächste Bericht beinhaltet hoffentlich schon Erfahrungen!

Inspektionsvorbereitung — Bremsentraining

In den letzten Monaten habe ich mir noch etwas anderes angewöhnt: verärgert durch den schlechten Zustand der hinteren Bremsen nutze ich jetzt häufiger die Handbremse und kann schon einen heilsamen Schleifeffekt bemerken: die Bremse zieht subjektiv besser, und die Optik der Bremsscheiben hat sich verbessert. Ich bleibe dabei: die Dinger sind unterbeschäftigt!

Bugreport

Keine neuen Auffälligkeiten. Die Probleme mit dem Seilzug habe ich ja oben bereits erwähnt. Einmal bei Kälte ist mir der Motor 200 Meter nach dem Start an der nächsten Kreuzung ausgegangen. Das hatte ich vorher noch nie und danach auch nicht mehr. Sonst aber alles in bester Ordnung.

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