Winterbeobachtungen. Ölverlust. Alulook für den Innenraum. Tempomat weiterhin ohne Funktion. Mittelarmlehne nachgerüstet. Maskottchen fährt mit. Vier Wochen Autopause.

Winterbeobachtungen

Türgummis

Im Dezember habe ich den Leon wegen der Glätte und des Schnees kaum bewegt. In dieser Zeit wurde der Wagen hauptsächlich zum Einkaufen sowie das Abholen meiner Tochter bei ihrer Mutter genutzt. Unangenehm fiel mir dabei auf, dass sich die Fondtür auf der Beifahrerseite an einem Abend nicht öffnen lies, obwohl ich vorsorglich alle Türgummis mit einem speziellen Stift behandelt hatte. Nach der gut 30-minütigen Fahrt hatte die Innenraumwärme jedoch dafür gesorgt, dass es zumindest beim Aussteigen aus dieser Tür keine Probleme mehr gab.

Trotz annähernd gleicher Außentemperaturen in diesem Zeitraum tauchte dieses Problem glücklicherweise nicht wieder auf.

Gute Heizleistung

Der Leon braucht nun spürbar mehr Zeit zum Vorglühen und nagelt auch nach dem Start vernehmlicher. In der Regel dauert es gut 20 Minuten, bis die Wassertemperatur auf vertretbare 90 Grad gestiegen ist und sich eine angenehme Temperatur im Wageninneren einstellt. Die Heizleistung des Wagens ist aber über jeden Zweifel erhaben. Dank der Klimaautomatik werden auch beschlagene Scheiben relativ zügig sichtfrei geblasen.

Verbrauch und Winterreifen

Der Verbrauch hat sich wegen der Kälte und dem überwiegenden Kurzstreckenbetrieb um etwa 0,5 Liter erhöht.

Die Winterreifen zeigen mir deutlich auf, wo die Grenzen normaler Sommerreifen im Winter liegen. Zumindest hätte ich bestimmte Fahrten mit Sommerreifen nicht oder nur mit Mühe und Risiko geschafft.

Mitte Dezember fuhren wir für ein verlängertes Wochenende Richtung Stuttgart. Der Verbrauch lag im Durchschnitt trotz zügiger Fahrweise über eine Strecke von etwa 700 km bei 5,7 Litern/100 km. An dem betreffenden Samstag ging die Fahrt weiter Richtung Ingolstadt zu einem Konzert, von dem wir erst Nachts gegen 3.30 Uhr wieder Richtung Stuttgart aufbrachen. Da es im Radio für dieses Gebiet eine Eisregenwarnung gab, fuhren wir entsprechend langsam und kamen auf den bisher sensationellsten Wert: 4,7 Liter/100km, gefahren über 500 km.

Trotz der Glätte auf der Autobahn gaben mir die Winterreifen jederzeit eine gute Rückmeldung über die Straßenbeschaffenheit.

Löwenwäsche

In Stuttgart angekommen, ließ ich den Leon durch eine Textilwaschanlage einer Tankstelle reinigen. Dabei testete ich unfreiwillig meine Dachantenne. Alle Fahrzeuge aus dem VAG-Konzern haben eine diebstahlgeschützte Dachantenne, die man ausdrücklich in Waschstrassen nicht abmontieren muss. Nun war ich aber in einer typischen, stationären Tankstellen-Anlage. Die Anlage bog dabei beim Trocknungsvorgang meine Antenne nach vorne, worauf die Alarmanlage ansprang (sehr zur Erheiterung der anderen, wartenden PKW-Fahrer).

Ansicht der Dachantenne.

Ein kurzes Drücken der ZV-Fernbedienung am PKW-Schlüssel beendete schnell die optischen und akustischen Warnsignale. Kratzer oder andere Beschädigungen ließen sich nicht feststellen, auch der Radioempfang hat die gleich gute Qualität.

Ölverlust

Am Sonntag bemerkte mein Bruder zu meinem Erschrecken einen kleinen Ölfleck am Boden, der nur von meinem Motor kommen konnte. Tags darauf fuhren wir zu der nächsten Seat-Werkstatt. Wie sich herausstellte, war die Ölablaßschraube nicht richtig angezogen worden. Der Ölverlust hielt sich aber in Grenzen. Die Werkstatt kippte etwa 1 Liter Öl nach und zog die Schraube fest.

Auf der Rückfahrt nach Bremen hatten sich die Witterungsbedingungen gebessert, sodass ich fast ausschließlich über 200 km/h fuhr. Der Durchschnittsverbrauch stieg dadurch auf 7,5 Liter Diesel. Trotzdem war mein Tank noch 1/4 voll, als ich in Bremen ankam.

Alulook für den Innenraum

Im Seat Leon Forum wurde zu dieser Zeit eine Adventsaktion gestartet. Man konnte sich diverse Teile für seinen Leon bestellen und durch den Kauf der Artikel ging ein Teil der Erlöse für die Finanzierung dieser privaten Seite beiseite. Ich orderte von der Firma JE-Design ein Innenraumset, um meinem Seat einen Alu-Look zu verpassen.

Ansicht der Alublenden auf dem Armaturenträger.

Die Montage war kinderleicht und in 5 Minuten erledigt. Leider gibt es aber im Leon als Standardradio nur das "Aura", welches überbreit ist. Da ich aus meinem alten Opel mein Sonyradio einbauen ließ, ergeben sich links und rechts von meinem Radio schwarze Lücken zwischen den Alublenden. Bisher ist leider noch keine Ergänzung dafür auf dem Markt zu bekommen.

Tempomat weiterhin ohne Funktion

Der von mir georderte und bereits eingebaute Tempomat funktioniert leider immer noch nicht, nach bereits drei Anläufen meiner Werkstatt. Da mittlerweile noch ein Interessent in meinem Autohaus in einen Leon gleichen Typs dieses Teil einbauen möchte, ist ein entsprechender Dringlichkeitsappell an Seat Deutschland gegangen.

Blinkerhebel mit Tempomattasten, darunter Bedienhebel für Sonyradio.

Mittelarmlehne nachgerüstet

Da ich mir zeitgleich auch eine Mittelarmlehne einbauen ließ (Stoff) und diese wegen des Ärgers noch nicht bezahlen mußte, kann ich dies leicht verschmerzen. Ich gehe davon aus, dass mir das Autohaus bei den Kosten für beide Komponenten noch weiter entgegenkommen wird.

Mittelarmlehne und Staufach.

Die Mittelarmlehne möchte ich mittlerweile nicht mehr missen. Wenn man den Deckel hochklappt, findet sich dort ein Fach für allerlei Utensilien vor. Außerdem lässt sie sich komplett nach oben klappen, was besonders das Angurten des Fahrers und Beifahrers enorm erleichtert. Inzwischen haben wir uns aber bereits so sehr daran gewöhnt, dass auch die anfangs etwas fummelige Angurterei der Routine gewichen ist.

Maskottchen fährt mit

Zu Weihnachten wurde ich von meiner Familie Leon-like überrascht: Ich bekam ein Kissen für die Fondbank mit einem Löwengesicht sowie als Maskottchen einen kleinen Löwenteddy, der fortan auf der Heckablage die rückwärtigen Autofahrer grüßt.

Maskottchen.

Vier Wochen Autopause

Am 28.12.02 durfte ich dann meinen Führerschein für vier Wochen abgeben. Die Erfahrungen folgen im Januarbericht.