Durchsicht, Rücksicht, Erhellung und Beruhigung. Bugreport.

Langzeittest Peugeot 307 SW
Berichte 2004

Monatsbericht März 2004


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Durchsicht, Rücksicht, Erhellung und Beruhigung. Bugreport.

Anzeige der Einparkhilfe im Rückspiegel. Durchsicht

31.03.2004, Kilometer: 29.990.

Der Monat März stand im Zeichen der fälligen ersten großen Inspektion. Darüber hinaus gab es nur kleine Probleme und wieder ein paar Basteleien.

Inspektion Typ A

Mit 29.455 km auf dem Tacho erschien Leon am 16. März 2004 zur ersten 30.000-km-Inspektion, im Peugeot-Jargon "Wartung Typ A" genannt. Im Vorfeld hatte ich den ausgebrochenen Batteriefachdeckel moniert, Ersatz wurde bestellt und war pünktlich zur Stelle. Der Werkstattmeister führte nach freundlicher Rückfrage ("haben Sie etwas Zeit?") eine gründliche Übernahmebesichtigung durch: Leuchtenkontrolle, Unterbodeninspektion, Radaufhängungen, Bremsen, Reifenzustand usw. Sogar nach einem geräuschproduzierenden Stabilisator wurde ich gefragt, aber der wurde ja bereits vor einiger Zeit "verarztet". Wie von mir erwartet, gab es keine außergewöhnlichen Mängel. Auf den Innenraumfilter angesprochen, willigte ich ein, diesen nach eineinhalb Jahren endlich mal wechseln zu lassen. Welches Öl? Teilsynthetisch. Der Bremsflüssigkeitswechsel ist im August fällig, soll er gleich jetzt erledigt werden? Nein, ich komme dann nochmal. Danach lief ich nach Hause.

 … und fertig

Pünktlich wie vereinbart bekam ich einen Anruf, der Wagen sei fertig. In der Werkstatt wurden mir die getätigten Arbeiten kurz erläutert (ich winkte aber schon dankend ab), und es erfolgte die Präsentation der Rechnung: Inspektion A zum Festpreis von 139 Euro, der Innenraumfilter zu 35 und — der Batteriefachdeckel? Das fand ich nun wiederum nicht nett, da ich den Bruch nicht zu verantworten hatte — das Ding hatte sich schließlich praktisch von selbst zerlegt. Werdegang kurz erläutert — aha, Missverständnis. Während die Rechnung neu geschrieben wurde, trank ich ein Käffchen, im neuesten 307-Prospekt blätternd, bezahlte schließlich und fuhr rundum zufrieden nach Hause. So muss das sein.

Einbauten

Auch im März habe ich wieder was zum Basteln gefunden. Nach einem kleinen "Dauzer" mit Nachbars Auto beim nächtlichen Querlückenausparken in unserer schmalen Straße (am 307 war nichts zu sehen!) war endlich mal eine Einparkwarnung fällig, und gegen das Funzellicht im Kofferraum musste auch was getan werden. Details finden sich im Downloadbereich meines Langzeittestes als PDF-Datei zum Offlinelesen und Nachbauen.

Einparkhilfe für 40 Euro?

Jau! Auf der Suche nach der bekannten Antennenband-Warnvorrichtung fand ich bei meinem Leib- und Magenversorger Reichelt www.reichelt.de eine Ultraschall-Warnanlage mit zwei Sensoren zum Aufkleben, Piepser und Anzeige links-rechts ("Park-Assist"). Für 36 Euronen. Das kann ja nichts taugen, sagte ich, und bestellte sofort. Mit einsetzendem wärmeren Wetter bot sich dann die Gelegenheit: Mit ganz wenigen Löchern, die meisten unsichtbar, ohne tragende oder korrosionsgefährdete Teile zu perforieren, gelang der Einbau, nachdem ein Test im Hobbykeller "on-the-fly" Schund ausgeschlossen hatte. Die Anlage funktionierte auf Anhieb, störungsfrei, zuverlässig. Nun muss sie sich im Dauereinsatz bewähren.

Alles so dunkel hier …

… im Kofferraum. Nach dem Erlöschen der an die (von der Tür gesteuerten) Innenbeleuchtung gekoppelten Dachleuchte funzelt nur noch das kleine Lichtlein im Kofferloch links vor sich hin. Warum nicht auch die Dachleuchte? Zwei Dioden und ein bisschen Kabel und Schrumpfschlauch sorgen nun für deutlich mehr Licht im Laderaum. Der Nachbau sei nur lötkundigen Bastelfreunden empfohlen. Auch hierfür gibt es eine PDF, die aber nur den Lösungsvorschlag beschreibt.

Ächz!

Leises Knarzen wie von einem Aluminium-Konferenzstuhl begleitete seit geraumer Zeit meine Bremsungen. Irgendwann hatte ich auch hierfür mal Zeit. Nach kurzer Inspektion stand der Schuldige fest: in der Lagerung des Bremspedals schleifen ein paar Teile trocken aufeinander. Ich habe die Reibstellen ausreichend mit feinem Öl bedacht, unter sorgfältiger Umgehung der Elektronikkontakte am Pedal. Das Ergebnis lässt sich nicht mehr hören — das Knarzen ist weg. Wie schön!

Bugreport

Keine neuen Auffälligkeiten, jede Menge Bekannte. Der Motor ruckelt kalt wieder etwas mehr, die Bremsen quietschen zum Gotterbarmen. Der Ölstandsbug ist da, ebenso das Lenkradflattern. Aber die Batterie tut es endgültig wieder unproblematisch.

Weniger erfreulich finde ich das "Alustangenklappern". Fast nur bei kaltem Wagen, aber auch bei kleinen Holperstellen, komischerweise besonders wenn der Wagen vorn nass ist, aber leider inzwischen auch von rechts äussert sich das kaum zu beschreibende Geräusch. Ich würde spontan auf Klappern der Bremsen tippen (wie der Selbsttest des ESP nach den ersten Metern, das Geräusch hat sogar entfernte Ähnlichkeit). Jedenfalls klingt es nicht gesund, und bei zunehmender Reproduzierbarkeit wird wohl eine Vorstellung in der Werkstatt fällig.

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