Perle Tirols. VW Bora Variant als Hundetransporter. Verlockungen des A. Die Perücke. A-Klasse für Drei. IAA-Randnotizen.

Langzeittest Mercedes A
Monatsberichte 2005

Monatsbericht September 2005


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Perle Tirols. VW Bora Variant als Hundetransporter. Verlockungen des A. Die Perücke. A-Klasse für Drei. IAA-Randnotizen.

Die Festung Kufstein. Perle Tirols

Schon bald nach der Rückkehr aus dem Urlaub fuhr ich in das aus dem gleichnamigen Lied bekannte "Städtchen Kufstein" und quartierte mich samt Hund im Haus meines Vaters ein. Am fünften September brachte ich meinen Vater frühmorgens ins Krankenhaus, da er in dieser Woche operiert werden sollte. Zwischenzeitlich richtete ich mich mit den beiden Hunden (meinem Dalmatiner und dem Pointermischling meines Vaters) häuslich ein — eine etwas heikle Angelegenheit, da sich die beiden Rüden zuvor auf engem Raum nicht vertragen hatten. Diesmal jedoch ging alles gut, worüber ich sehr erleichtert war.

Die Festung Kufstein.
Die Festung Kufstein, Wahrzeichen der Grenzstadt am Inn.

VW Bora Variant als Hundetransporter

Für den Transport der Hunde bot sich wegen des größeren Kofferraumes der Kombi meines Vaters an, ein Bora Variant von Volkswagen. Anfangs beförderte ich noch den Hund meines Vaters im Kofferraum und meinen Dalmatiner im Beifahrerfußraum. Nach einigen Tagen Aneinandergewöhnens stellte es kein Problem mehr dar, beide Vierbeiner wie beabsichtigt im Kofferraum zu transportieren. Dieser kann im Bora Variant durch ein Gepäcknetz vom Fahrgastraum abgetrennt werden — eine Lösung, die ich bei der A-Klasse vermisse und die zumindest nachrüstbar sein sollte.

Der VW Bora Variant meines Vaters.
Der Volkswagen meines Vaters.

Was gibt es zum Bora Variant sonst zu sagen? Die Verarbeitung ist gut, selbst nach einigen Jahren sind kaum Klappergeräusche auszumachen. Allerdings blieb das Auto von technischen Problemen nicht verschont. Ich erinnere mich beispielsweise an einen frühen Defekt des Turboladers. Überzeugend finde ich das Fahrverhalten und den Federungskomfort, die bequemen Sitze, die mustergültige Übersichtlichkeit und die gute Handlichkeit. Weniger gut gefällt mir hingegen der laute TDI-Motor.

Verlockungen des A

Bei allen Vorzügen des Kombis vermisse ich doch einige Eigenschaften des A — dazu zählen die hohe Sitzposition, die einerseits bequemes Ein- und Aussteigen ermöglicht und andererseits gute Übersicht über das Verkehrsgeschehen bietet, der laufruhige Motor, die leichtgängige Schaltung und letztlich auch der subjektive Wohlfühlfaktor.

Ein besonderes Feature möchte ich aus aktuellem Anlass erwähnen. In Österreich muss ab 15. November auch tagsüber mit Licht gefahren werden. Wie die Erfahrung eines Urlaubs in Dänemark gezeigt hat, wird das manuelle Einschalten des Lichts aber immer wieder vergessen. Für dieses Problem bietet die A-Klasse eine bequeme Lösung: Im Bordcomputer muss dazu lediglich die Einstellung für Fahrtlicht von manuell in Dauer geändert werden.

Mein A in freier Wildbahn.
Mein A in freier Wildbahn.

Die Perücke

Und welchem der beiden Autos würden unsere Vierbeiner den Vorzug geben? Leider erhielt ich auf diese Frage keine Antwort, denn die beiden waren viel zu beschäftigt — mit einer schwarzen Perücke, die ich beim Stöbern in einem der Bauernschränke meines Vaters gefunden hatte. Es handelte sich dabei um eine Karnevalsperücke, die beim wilden Herumtollen ein wenig "gerupft" wurde …

Zwei Hunde spielen mit einer Perücke. Zwei Hunde spielen mit einer Perücke.
Was wir zum Fressen gern haben …

A-Klasse für drei

Da mein Vater sich nach der Entlassung aus dem Krankenhaus schonen musste, nahm ich seinen Hund anschließend ein paar Wochen in Pflege. Nachdem sichergestellt war, dass er zurechtkommen würde, fuhr ich mit den zwei Hunden zurück nach Weilheim. Meine A-Klasse hatte ich auf diesen Transport entsprechend vorbereitet — zum einen wurde der Starliner-Ladekantenschutz (siehe dazu den Monatsbericht April 2005) montiert, zum anderen der Beifahrersitz mit einer Plane verkleidet und der Teppich im Beifahrerfußraum abgedeckt. So konnte ein Hund im Kofferraum und ein Hund im Beifahrerfußraum transportiert werden, ohne unerwünschte Spuren am bzw. im Auto zu hinterlassen. Für kürzere Strecken erwies sich auch der Transport beider Hunde im Kofferraum als problemlos machbar.

IAA-Randnotizen

Am 22. September fuhren wir zu Freunden, die nahe Frankfurt wohnen. Dabei kam wieder unser Kombi zum Einsatz, da auch die beiden Vierbeiner mitgenommen werden mussten. Am 23. September besuchten wir dann die Internationale Automobilausstellung (IAA) in der Messe Frankfurt. Die Hunde wurden währenddessen von einer Freundin versorgt und mit langen Spaziergängen verwöhnt.

Wir liefen alle Ausstellungshallen ab und begutachteten so unzählige Fahrzeuge, wobei das Urteil doch oft negativ ausfiel. Dies galt besonders für die neuen Geländewagen aus China der Marke Landwind, deren Preis-/Leistungsverhältnis dem Vergleich nicht standhalten konnte. Zudem stellten wir dort eine mangelhafte Verarbeitungsqualität fest, bis hin zu einer handgesägten Aussparung an einem der hinteren Stoßfänger.

Positiv in Erinnerung geblieben ist mir hingegen der VW Golf Plus, der mich, nicht nur mit seiner Flexibilität, überrascht hat. Den Fahrerplatz eines Mazda 3 fand ich (nach stundenlangem Herumlatschen …) so gemütlich, dass ich gar nicht mehr aussteigen wollte. Sehr beeindruckend war auch das Chrysler-Modell 300 C als Limousine und Kombi! Dodge hatte einen Sologitarristen engagiert, der für eine fetzige Präsentation der Fahrzeuge sorgte. Ein dickes Lob muss ich auch Mercedes-Benz aussprechen, die meiner Meinung nach nicht nur den besten Messeauftritt hatten, sondern die Besucher wie gehabt mit kostenlosem Mineralwasser versorgten. Angesichts der Getränkepreise an den Ständen ein Beispiel, das Schule machen sollte!

Mein "Traumauto" habe ich auch gefunden: den Porsche Cayman!

Die Monatsbilanz

30.09.2005, Kilometer: 14.600.

Probleme: keine. Verbrauch: durchschnittlich 7,7 Liter Super.

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