Der Neue ist fertig, auf nach Ingolstadt! Neuerungen und erste Eindrücke. Die A3-Fahrerliste.

Langzeittest Audi A3
Berichte 2004

Monatsbericht Februar 2004


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Der Neue ist fertig, auf nach Ingolstadt! Neuerungen und erste Eindrücke. Die A3-Fahrerliste.

Mein neuer A3. Der Neue ist fertig, auf nach Ingolstadt!

Da der neue A3 schon am 5. Februar fertig produziert war, bereits eine Woche früher als geplant, war ich natürlich auch an einer möglichst schnellen Abholung in Ingolstadt interessiert. Der früheste Termin wäre Freitag der 13. Februar gewesen. Da ich nicht unbedingt an einem Freitag den 13. das gute Stück in Empfang nehmen wollte, vereinbarte ich den Montag 16. Februar mit meinem freundlichen Audi-Partner.

Da die Flüge nach München für diesen Tag ungewöhnlich teuer waren, fuhren wir mit dem Mietwagen nach Ingolstadt. Den Europcar Mietwagen kann man direkt im Werk abgeben und so wurde ein Golf 4 TDI für etwa 90 Euro (plus 35 Euro Tankkosten für 550 km) gewählt.

zur Übergabe im Audi-Forum bereit.
Zur Übergabe im Audi-Forum bereit.

Vor Ort das fast übliche Prozedere: Check-In, ausgiebiges Frühstück, Werksbesichtigung, Fahrzeugübergabe, leckeres Mittagessen und noch kurz ins Audi-Museum. Alles lief gewohnt freundlich und zuvorkommen ab. Das Essen im Mövenpickrestaurant war ebenfalls bestens. Bei der Werksbesichtigung hatten wir dann das Glück einen neuen A3 Sportsback (viertüriger Kombi) sehen zu können! Er lief zwischen den Dreitürern heimlich mit über das Produktionsband. Leider war der Sportsback noch nicht fertig gebaut, aber das was zu sehen war, war wirklich vielversprechend! Gelungene, schicke Form. Ich bin mal gespannt wie er live beim Händler aussehen wird.

Die eigentliche Übergabe des A3 war relativ kurz. Ich kannte das Fahrzeug ja nun schon sehr gut und habe mir nur die Neuerungen und Extras erklären lassen. Da sich das Servicepersonal beim Betanken ziemlich ungeschickt angestellt hatte, war am Tankstutzen alles mit Diesel besudelt. Und so ließ der Kundenberater auf eigene Initiative den Wagen kurzerhand noch mal retour gehen zum Putzen.

Und dann ging es endlich los. Beim ersten Starten des Motors fiel mir direkt auf, dass er wesentlich besser anspringt als mein vorheriger A3. Die erste Fahrt war recht kurz, nur bis in die Audi Tiefgarage, denn wir wollten ja noch Mittagessen und ins Museum. Schon hier hatte ich das Gefühl, dass der 2.0 TDI Motor insgesamt ruhiger und sauberer läuft. Dies soll an einer neuen Software des Steuergerätes liegen.

Ausfahrt mit dem neuen Audi A3 2.0 TDI in Brillantschwarz.
Ausfahrt mit dem neuen Audi A3 2.0 TDI in Brillantschwarz

Nach dem Besuch des Museum war es höchste Zeit die Heimreise anzutreten. Ich muss sagen, schon nach den ersten Kilometern war ich über den Fahrzeugwechsel sehr froh. Denn einige Dinge sind offensichtlich in der laufenden Produktion geändert worden.

Bisher sind mir folgende Änderungen aufgefallen:

  • Änderung Attraction-Fahrwerk:

    Aufgrund von Änderungen (etwa ab 46. Kalenderwoche 2003) im Bereich der Stoßdämpfer ist das Fahrwerk komfortabler geworden. Es ist immer noch recht straff für ein Serienfahrwerk, aber irgendwie ruhiger und angenehmer zu fahren. Die Karosse neigt sich wie vorher auch in Kurven sehr wenig. Der Geradeauslauf ist auch bei hohen Geschwindigkeiten überzeugend. Also ich bin und war mit dem Serienfahrwerk zufrieden.

  • Software-Update:

    Etwa seit Dezember 2003 ist für den 2.0 TDI eine neue Software freigegeben worden. Und den Unterschied merkt man sehr deutlich. Der Motor springt wie schon erwähnt besser an und dieses gelegentlich auftretende, leichte Vibrieren im Leerlauf ist bei meinem neuen A3 völlig behoben. Auch im normalen Fahrbetrieb habe ich das Gefühl, dass der Motor ruhiger geworden ist. Merkwürdigerweise leuchtet jetzt bei jedem Einschalten der Zündung sofort die Vorglühanzeige auf. Siehe Bericht aus Juli 2003.

  • Neuer Tankstutzen:

    Das Tanken ist jetzt wesentlich einfacher, so wie es eigentlich immer sein sollte. Im Tankstutzen selber ist jetzt so eine Art Kunststoffeinsatz. Man kann jetzt den Tankrüssel einfach gerade und bis zum Anschlag einführen. Weit geht er immer noch nicht rein, man muss ihn aber nicht mehr auf den letzten Nippel hängen. Auf jeden Fall eine bessere Lösung ohne Abschalten beim Betanken. Siehe Bericht aus August 2003.

  • Handschuhfach:

    Das Handschuhfach ist jetzt von innen mit einem samtartigen Stoff beflockt, dadurch ansehnlicher und nicht mehr aus diesem billigwirkenden, glatten Plastik.

  • Scheibenwischer vorne:

    Die Scheibenwischer rubbeln nicht mehr so über die Scheibe und wischen besser als vorher.

  • Andere Reifenmarke (Sommerreifen):

    Was bin ich froh, dass ich nicht mehr die Michelinreifen montiert bekommen habe! Jetzt sind Dunlopreifen drauf und das Abrollgeräusch ist merklich leiser. Glück gehabt. Siehe Bericht aus Juni 2003.

Ansonsten bin ich mit folgenden Dingen an meinem neuen A3 noch nicht so einverstanden:

  • Das CD-Radio Concert II akzeptiert fast keine CD, egal ob Original oder selbst erstellt. Diese CD-Error Fehlermeldung geht mir echt auf den Geist, mal sehen was der freundliche Audi-Partner dagegen tun kann.
  • Die Tankklappe lässt sich nicht durch leichtes Antippen öffnen. Sie bleibt beim draufdrücken etwa einen Zentimeter vertieft hängen, sodass man noch nicht mal mit den Fingernägeln drunter kommt. Erst wenn man mit der Funk-ZV zu und aufschließt springt sie leicht raus und kann geöffnet werden.
  • Die Easy-Entry Funktion ist auf beiden Seiten viel zu schwergängig. Man muss fast mit zwei Händen zugreifen um die Sitze nach vorne zu schieben. Das war bei meinem alten A3 8P wesentlich leichtgängiger.

Das ist nicht weltbewegend, muss aber nicht sein. Werde meinen Audi-Partner mal damit beschäftigen. Weiterhin werde ich in der nächsten Zeit mal beobachten, ob die Gurtführung in der B-Säule sich immer noch einschneidet, denn laut Audi soll sie seit 10. Kalenderwoche 2004 aus einem härteren Material sein.

Rückansicht Audi A3 2.0 TDI in Brillantschwarz.
Rückansicht Audi A3 2.0 TDI in Brillantschwarz.

Erste Eindrücke der bestellen Extras

Der Lichtsensor ist ein bequemes Feature. Der Innenspiegel verdunkelt sich recht oft, wenn jemand hinter mir fährt. Sehr angenehm. Die automatische Fahrlichtschaltung fördert meine Faulheit noch mehr. Allerdings würde ich mir wünschen, dass sie bereits früher das Licht einschaltet und später aus. Bereits bei normaler Dämmung habe ich öfters das Bedürfnis das Licht manuell einzuschalten. Mal sehen ob man die Empfindlichkeit in der Werkstatt verändern lassen kann. Die Coming-Home und Leaving-Home Funktion ist für mich mehr Spielerei, da ich selten draußen im Dunkeln parke. Der Wagen steht fast nur in Garagen bzw. Tiefgaragen und so brauche ich das nicht wirklich. Aber sie fördert die Kommunikation mit Passanten. Es ist mir erstaunlicherweise schon häufig passiert, dass mich Mitmenschen auf das brennende Abblendlicht hinweisen. Da es etwa 30 Sekunden nachleuchtet, ist man meist schon einige Meter vom Wagen entfernt wenn es abschaltet.

Das Concert-Radio bietet etwas mehr Komfort. So speichert es zu zwei programmierbaren Uhrzeiten automatisch den Verkehrsfunk obwohl das Radio und der Wagen aus ist. Fährt man dann später los, kann man die Nachricht mit einem Knopfdruck abrufen. Überhaupt fällt mir auf, dass der Radioempfang besser als beim Chorus ist. Gerade hier in den Bergen der Eifel fällt das deutlich auf.

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