Warten auf den C3 mit dem Lesen der Betriebsanleitung versüßt. Dinge, die mir dabei aufgefallen sind.

Langzeittest Citroën C3
Berichte 2002

Monatsbericht Oktober 2002


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Warten auf den C3 mit dem Lesen der Betriebsanleitung versüßt. Dinge, die mir dabei aufgefallen sind.

Warten auf den C3 mit dem Lesen der Betriebsanleitung versüßt.

Die letzten beiden Monate vergingen mit dem Warten auf das neue Auto. "Oktoberproduktion" kann eben einen Liefertermin weit im November bedeuten. Was nach einer Zwischenauskunft von Citroën-Simmering die Lieferzeit sicherlich nicht verkürzt, war meine Entscheidung für den "starken Diesel", also den HDi 16V. Man sieht aber weiterhin auch keine C3’s in anderen Motor- und Ausstattungsvarianten auf den Straßen in Wien und Umgebung …

BX segnet vorzeitig das Zeitliche

Leider hat unser alter BX 17 TZD das Zeitliche gesegnet - wieder ein Hydraulikschaden und diesmal ein "wirtschaftlicher Totalschaden", also Instandhaltungskosten größer als Zeitwert! Ich gab ihn bei einer örtlichen Citroën-Werkstätte (nicht bei der, bei der ich den C3 bestellt hatte!) preis. Nun sind wir bis zur Lieferung des C3 ohne Auto!

Immerhin erhielt ich in der Zwischenzeit die Betriebsanleitung, sozusagen zur "Einstimmung" auf das neue Fahrzeug. Wie üblich, behandelt diese alle maximal möglichen Ausstattungsdetails, ohne Rücksicht auf das tatsächlich bestellte Modell. Beim Studium der Betriebsanleitung fielen mir aber einige Dinge auf.

Dinge, die mir dabei aufgefallen sind …

Drehzahlbereich

Das Armaturenbrett mit seiner stark am 2 CV angelehnten Form waren ein mitentscheidendes Kaufargument (nicht aber der digitale Drehzahlmesser!). Beim Drehzahlmesser steht in der Anleitung der wohlgemeinte Rat: "Nicht in den roten Bereich gelangen lassen", bloß - es gibt keinen roten Bereich, weder auf dem Bild in der Anleitung noch in den C3’s, die ich probegefahren hatte! Warum, kann ich mir vorstellen:

  • 1. ist das Armaturenbrett ohne roten Drehzahlbereich für alle Benzin- und Dieselmodelle gleichermaßen verwendbar - wieder eine Kosteneinsparung - und
  • 2. ist es bei elektronisch geregelten Motoren wohl ohnedies unmöglich, diese zu "überdrehen" - wozu also eine rote Markierung am Drehzahlmesser?

Also lediglich eine kleine Schlamperei in der Anleitung? Nicht nur, denn ein Problem ist es dann auch, die Ratschläge für das Einfahren zu befolgen: "in den ersten 1.500 km mit 2/3 der Höchstdrehzahl fahren" (klingt übrigens wieder wie beim 2 CV!) - wie soll man denn das Einhalten, wenn die Höchstdrehzahl weder am Instrument markiert noch irgendwo in der Anleitung angegeben ist?

Für das Einfahren habe ich nun die Wahl:

  • entweder nehme ich die Drehzahl bei maximaler Leistung laut Prospekt (4.000 U/min) als Höchstdrehzahl - zweidrittel davon ergeben eine maximale Drehzahl von etwa 2.700 U/min oder
  • ich folge der in der Info http://www.citroen.mb.ca/citroenet/html/c/c-39.html angegebenen Höchstdrehzahl von 5.000 U/min - ergibt eine maximale Einfahrdrehzahl von etwa 3.300 U/min.

Na ja, vielleicht sind das alles nur Haarspaltereien und ob ich beim Einfahren eine Drehzahl von 2.700 U/min oder 3.300 U/min einhalte, ist wahrscheinlich eh egal - aber vielleicht hat jemand eine Meinung dazu und postet sie im Forum?

Auch die übrigen Einfahrtipps erinnern mich an die Betriebsanleitung des seligen 2 CV: nicht längere Zeit mit der gleichen Geschwindigkeit fahren, abruptes Abbremsen vermeiden usw.

Noch etwas Auffälliges - ESP

Obwohl dieses Feature meines Wissens nirgendwo in Europa - zumindest aber nicht in Österreich - mit dem C3 angeboten wird, ist ESP doch in der Betriebsanleitung erwähnt und beschrieben!

Meine kritischen Anmerkungen sollen aber der Freude am C3 keinen Abbruch tun, nur auf Kuriositäten hinweisen, auf die man beim Studium von KFZ-Betriebsanleitungen - sicher nicht nur bei Citroën! - stoßen kann. Immerhin hat mir das die Wartezeit aufs neue Auto ein wenig verkürzt …

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