Ausstattung des Testwagen. Abbildung des Kraftfahrzeugscheins. Warum die Entscheidung für einen Diesel? Vergleich zwischen Benziner und Diesel. Verwendete Kindersitze.

Langzeittest Opel Zafira A
Testergebnisse

Ausstattung des Testwagen


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Ausstattung des Testwagen. Abbildung des Kraftfahrzeugscheins. Warum die Entscheidung für einen Diesel? Vergleich zwischen Benziner und Diesel. Verwendete Kindersitze.

Ausstattung des Testwagens

Nach der Probefahrt und intensivem Studium des Prospekts haben wir uns letztendlich für den Zafira Elegance mit 2,0 DI 16V (Turbodiesel mit Direkteinspritzung 82 PS/60 kW) und folgender Sonderausstattung entschieden: Anhängerzugvorrichtung, Brillantlackierung, Selection-Paket 1, Wärmeschutzverglasung Solarprotect (im Fond, stark getönt) und dem Stereo-CD-Radio CDR 500. Als Wagenfarbe wählten wir Magmarot und als Polster Vivaldi Rot. Damit kam der Wagen auf einen Listenpreis von DM 44.322,- zum Zeitpunkt der Bestellung (Stand Juli 1999, plus Überführung) bzw. DM 44.371,- zum Zeitpunkt der Lieferung. Als Zugabe gab es vom Verkäufer sechs Fußmatten, Verbandskasten und Warndreieck.

Abbildung Kraftfahrzeugschein des ersten Testwagens 1999-2001.
Kraftfahrzeugschein des Zafira 2.0 DI 16V, Modelljahr 2000 (Anklicken zum Vergrößern).

Abbildung Kraftfahrzeugschein des zweiten Testwagens seit 2001.
Kraftfahrzeugschein des Zafira 2.0 DTI 16V . Modelljahr 2001 (Anklicken zum Vergrößern).

Warum die Entscheidung für einen Diesel?

Warum die Entscheidung für einen Diesel? Da es sich bei unserem Testwagen um einen Firmenwagen handelt, waren viele verschiedene Gesichtspunkte zu berücksichtigen. Für uns waren folgende Überlegungen für die Wahl des Diesels ausschlaggebend:

Die KOSTEN

Arbeitnehmeranteil für private Nutzung: Neben der gesetzlichen Regelung zur steuerlichen Behandlung eines Dienstwagens muß ich meinem Arbeitgeber eine Beteiligung an den Fahrzeugkosten als Ausgleich für die private Nutzung zahlen. Diese beträgt bei einem Benziner monatlich 1 Prozent des Bruttolistenpreises des Fahrzeugs. Bei einem Diesel hingegen nur 0,75 Prozent. Die Ersparnis reduziert sich aber zum Teil durch den höheren Preis des Dieselmotors. Beim Zafira ist der Dieselmotor 1.220,- DM teurer als der 1.6 Liter Benziner. Bei der von mir gewählten Ausstattung zahle ich aber dennoch monatlich knapp 100,- DM weniger für die private Nutzung.


Die angesprochene Regelung für private Nutzung führt immer wieder zur Verwirrung und Nachfragen per Email. Versuchen wir also Licht ins Dunkel der Dienstwagenregelung zu bringen:
Wenn ein Arbeitgeber einen Dienstwagen zur Verfügung stellt, dann hält als erstes das Finanzamt die Hand auf, da dies als geldwerter Vorteil zu versteuern ist. Der "Wert", den die Nutzung des Fahrzeugs darstellt, wird dabei über zwei Pauschalen festgelegt. Die täglichen Fahrten zur Arbeitsstätte werden mit 0,03% des Bruttolistenpreises pro Entfernungskilometer und Monat angesetzt. Dafür, dass der Wagen zur Verfügung steht, werden 1% des Bruttolistenpreises pro Monat angesetzt. Damit ist dann das Finanzamt zufrieden.
Ihr Arbeitgeber gibt ihnen den Dienstwagen in der Regel, damit sie damit ihre dienstlichen Fahrten durchführen. Aber wie sieht die Vereinbarung zwischen ihnen und ihrem Arbeitgeber bezüglich der PRIVATEN Nutzung aus?
Dürfen Sie den Wagen auch für private Fahrten nutzen? Wie wird dies mit ihrem Arbeitgeber abgerechnet? Kostenlos? 50 Pfennig pro Kilometer? 350 DM pro Monat? Oder wie?
Und genau hier hat sich mein Arbeitgeber etwas anderes ausgedacht:
Wer einen Benziner fährt, muß ZUSÄTZLICH zur Versteuerung noch 1% des Bruttolistenpreises von seinem Bruttogehalt an den Arbeitgeber abgegeben. Beim Diesel beträgt dieser Satz 0,75%, da die Treibstoffkosten und der Kraftstoffverbrauch geringer ausfallen. Dafür trägt der Arbeitgeber alle Kosten, die durch meine privaten Fahrten anfallen, und ohne eine Kilometerbegrenzung. Ich finde, ein großzügiges Angebot. Jetzt alles klar?

Tankfrequenz: In der Regel verbraucht ein Dieselmotor weniger Kraftstoff als ein vergleichbarer Benziner. Der 1.8 Liter-Motor des Zafira hat auf meiner Probefahrt im Schnitt 9,2 Liter / 100km verbraucht. Die Zeitschrift auto motor und sport gibt einen Durchschnitt von 9,6 l/100 km im Drittelmix an. Der für den Zafira angebotene Dieselmotor dürfte dagegen gut zwei Liter weniger pro 100 Kilometer verbrauchen. Folglich steht der Fahrer des Benziners häufiger an der Tankstelle. Bei einer geschätzten Fahrleistung von 40.000 km jährlich für meinen Zafira macht dies einen wesentlichen Unterschied aus.

Die EMOTION

Ich bin kein schneller Autofahrer. Ich habe einen Hang zu leistungsschwachen und möglichst alten Kleinwagen: VW Käfer, Fiat 500, Goggomobil und ähnlichem. Jahrelang habe ich einen 34 PS Käfer gefahren und bin damit auch regelmäßig große Strecken gefahren. Meine Familiengröße zwingt mich jedoch zu immer größeren Autos. Aber die "Langsamkeit" habe ich mir bewahrt. Für mich stand der 1.8 Liter Motor nie zur Disposition. Die Entscheidung lautete: 2.0-Diesel oder 1.6-Benziner.

Vergleich zwischen Benziner und Diesel

Der 82-PS-Diesel ist der schwächste Motor in der Zafira-Palette, aber meines Erachtens ausreichend. Im unteren Drehzahlbereich scheint mir der Motor sehr durchzugsschwach zu sein. Dies macht sich beim Beschleunigen aus dem zweiten bzw. fünften Gang heraus besonders bemerkbar. Typisches Beispiel: Auffahren auf eine Kolonne, welche sich gerade wieder in Bewegung setzt, da die Ampel auf grün geschaltet hat. Je nachdem wie niedrig die eigene Geschwindigkeit gesunken ist, beschleunigt der Dieselmotor anschließend sehr träge. Oder ein anderes Beispiel: Beginn eines Überholvorganges bei 80 km/h. Hier ist ein Zurückschalten in den vierten Gang unbedingt erforderlich.

Der 1.8 Liter Motor zeigt dagegen keinerlei Schwächen. Auf meiner fast 500 km langen Probefahrt erwies er sich als spritzig und jeder Situation gewachsen.

Grundsätzlich habe ich die Wahl des Dieselmotors nicht bereut, finde es aber von Opel eine vernünftige Entscheidung, den Zafira ab dem Modelljahr 2001 (ab September 2000) mit einem 100 PS Diesel anzubieten.

Kindersitze

Zur Sicherung unserer drei Kinder haben wir uns im Sommer 1999 für Kindersitze der Firma Britax Römer entschieden. Zum Einsatz kamen zweimal das Modell Prince zu je 139 DM (71,07 Euro) und das Modell Zoom mit Schlafstütze Comfy zu 180 DM (92,03 Euro, Preise Stand Juni 1999). Beide Modelle haben damals bei Tests mit guten Ergebnissen abgeschnitten. Zudem war es möglich, alle drei Sitze mit dem gleichen Stoffbezug zu erhalten.

Die von Opel angebotenen Kindersitze mit dem Opel Fix-System konnten uns nicht überzeugen, da im Zafira nur für die beiden äußeren Sitzplätze der zweiten Sitzreihe Opel Fix-Befestigungen angeboten werden. Dies hätte für uns bedeutet, zwei unterschiedliche Typen/Marken von Kindersitzen (mit unterschiedlichen Sitzbezügen) zu benutzen. Es ist mir unverständlich, dass für einen Siebensitzer nur ZWEI Befestigungen vorgesehen sind. Zudem sind die Befestigung von Opel nicht kompatibel zum ISO-Fix-System. Ein Austausch der Sitze mit anderen Fahrzeugen mit ISO-Fix-System ist damit nicht möglich.

Kindersitze Britax Römer: Modell Prince und Modell Zoom mit Schlafstütze Comfy.
Links Modell Britax Römer Prince und rechts Modell Britax Römer Zoom mit Schlafstütze Comfy.

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