Wartezeit auf den up! und die Abholung in Wolfsburg. Die ersten Kilometer.

Die Wartezeit

Die Wartezeit auf den up! gestaltete sich sehr anstrengend und nervenaufreibend. Meine Sorge, dass mein Touran die Zeit nicht übersteht, wuchs jeden Tag mehr. Meine Bedenken waren nicht unbegründet. So zeigte es sich in der Vergangenheit, dass der Touran mindestens einmal im Monat in die Werkstatt musste.

So war es dann auch in der Wartezeit. Im März war es ein Sensor für den oberen Drehzahlbereich, im April war Pause, dafür im Mai gleich zwei Mal soweit, dass der Touran in die Werkstatt musste. Sonntag blieb ich kurz vor der Autobahn mit einer ausgeschlagenen Antriebswelle links liegen und noch in derselben Woche, am Donnerstag war die Batterie defekt und mußte ausgetauscht werden. Ich denke, dass die minus 19 Grad im Winter und die Überbrückung der über drei Jahre alten Batterie den Rest gegeben haben. Meinen Ansprechpartner erfreute das gar nicht, denn er nimmt meinen Touran in Zahlung.

Anfang Juni rief ich meinen Verkäufer an und fragte, wann denn nun der Liefertermin sei und ich endlich nach Wolfsburg fahren könne. Die Antwort baute mich nicht auf "Mitte, beziehungsweise Ende Juli". Das war nicht das, was ich hören wollte. Noch einen Monat länger mit meinem Sorgen-Touran wollte ich einfach nicht fahren.

Eine Woche später kam die Erlösung und der Abholtermin in Wolfsburg wurde auf den 27. Juni festgesetzt.

Wie kommt man günstig nach Wolfsburg um sein neues Auto abzuholen?

Bei der Abholung des Tourans im Oktober 2005 lieh ich mir bei Sixt einen Ford C-MAX zum Preis von 64 Euro (one way). Eigentlich die beste Variante. Mit einem Auto hin und dem neuen zurück fahren.

Heute kostet ein Peugeot 308 für diese Strecke schon rund 98 Euro. Bei Euromobil wären es rund 76 Euro für einen VW Polo gewesen. Auch andere Anbieter waren nicht günstiger. Zudem kommen noch Spritkosten dazu.

Die Bahn als Alternative kam nicht in Frage. Abfahrt hier im Ort um 0:39 Uhr, Ankunft in Wolfsburg 7:59 Uhr, Kostenpunkt 102 Euro für zwei Personen. Das war mir für knapp 280 km Entfernung ein wenig zu lange und zu teuer.

Somit stand dann fest, ich nehme einen Freund mit und wir fahren mit einem Auto hin und zwei Autos zurück. Der Kostenpunkt für das Betanken des anderen Wagens lag bei 50 Euro.

Ab da ging es für mich nur noch Berg auf. Mein Touran lief ruhig und hielt die letzten Tage und Kilometer ohne weitere Probleme durch.

Am 26. Juni gab ich meinen Touran dann endlich im Autohaus Rinke & Knipps in Soest ab und man überreichte mir die Abholunterlagen, die Kennzeichen, einen Blumenstrauss und eine Flasche Wein.

Das letzte Bild von meinem Touran bei der Abgabe an das Autohaus.

Der Blumenstrauss und der Graue Burgunder, das Geschenk zum gekauften up!

Auf nach Wolfsburg

27.06.2012, Kilometer: 0.

Am Mittwoch, den 27. Juni fuhr ich dann mit einem Freund nach Wolfsburg. Um kurz vor 9 Uhr erreichten wir wie geplant den Parkplatz.

Bei der Anmeldung empfing uns eine Frau Schwarz und sie brachte uns zu ihrem Arbeitsplatz mit der Nummer 13 (was soll jetzt noch schief gehen?). Dort gab ich meine Unterlagen und die Kennzeichen ab und der Übergabetermin wurde auf 11.15 Uhr vereinbart. So gönnten wir uns in der Wartezeit eine Tasse Kaffee und eine kleine Runde durch die Autostadt.

Auf dem Weg zur Übergabe schauten wir noch unterhalb der Warteebene zu den Boxen, in denen die Autos für die Abholung fertig gemacht werden. Und ich sah einen kleinen roten up! in einer dieser Boxen stehen. Kurz darauf kam ein weiterer up! durch die Gasse und stellte sich auf einen anderen Platz. Dort montierte eine Frau dann das Kennzeichen und ich schaute nicht schlecht, denn es war mein roter up!

Der up! in der Box zur Aufbereitung für die Abholung.

Dann war es soweit und ich nahm meinen up! endlich entgegen. Ich freute mich sehr, denn ich hoffe auf eine Zukunft ohne ständige Werkstattbesuche.

Ein netter Mann erklärte mir noch die Einzelheiten im up! Vor allem das Navigation- und Infotainmentsystem "maps + more" erläuterte er mir in allen Einzelheiten und stellte es noch vor Ort ein.

Endlich durfte ich den up! aus der Nähe sehen und ihn mit nach Hause nehmen.

Nun gab es Mittagessen, die berühmte VW-Currywurst wollte ich mir dieses Mal nicht entgehen lassen.

Die berühmte Currywurst in der VW-Autostadt.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit der Tour durch die Autopavillons. Mich persönlich begeisterte nur der Nutzfahrzeuge-Pavillon. Alle anderen Pavillons, die wir anschauten, erfüllten meine Vorstellungen leider nicht. Bei der Abholung des Tourans im Jahr 2005 machte ich die Werkstour mit und lies die Pavillons aus.

Interessant war das "Zeithaus". Diese Vielfalt von Fahrzeugen, die Vergangenheit, meine Kindheit, meine Jugend. Alles ist dort vertreten.

Genauso alt wie ich und eine Erinnerung an meine Jugend, der Polo I.

Zum Abschluss kaufte ich mir von dem Gutschein das VW-Bulli Kochbuch

Ein sehr tolles Kochbuch mit vielen interessanten Rezepten und sehr schönen Bildern von Bullis aus der ganzen Welt.

Die Heimreise

27.07.2012, Kilometer: 0.

Das Wetter war den ganzen Tag über nicht so toll. Nieselregen, Schwüle, Sonne im Wechsel. Aber die Rückfahrt war dann extrem. Ein Wolkenbruch nach dem anderen. Maximale Geschwindigkeit auf der Autobahn 80 km/h. Nur hin und wieder waren kurzzeitig 120 km/h möglich.

So stellten mich die ersten 280 Kilometer mit dem up! auf eine harte Probe. Die schmalen Reifen und auch die fehlenden Radhausverkleidungen machten mir das Fahren beim Regen nicht wirklich zur Freude. Jede Pfütze suchten sich die Reifen und die Lautstärke in den hinteren Radkästen wurde zur Geduldsprobe. Die Umstellung vom Touran zum up! war doch schlimmer als erwartet.