Von Reifenwechseln und Tankwundern.

Langzeittest Mercedes Vaneo
Monatsberichte 2007

Monatsbericht Mai 2007


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Von Reifenwechseln und Tankwundern.

Vaneo in Dänemark. Reifenwechsel, Teil 1

11.05.2007, Kilometer: 38.036

Wie bereits beim letzten Reifenwechsel angekündigt, wollte ich beim diesjährigen Wechsel von Winter- auf Sommerreifen die Bereifung auf der Hinterachse erneuern. Leider kam ich erst jetzt dazu, mich um dieses Thema zu kümmern. Und so kam es, wie es kommen musste: Die Reifenbörse konnte meine etwas ausgefallenen Reifen nicht vor unserem Dänemark-Urlaub herbeischaffen. Also ließ ich auf die "alten" Reifen wechseln.

Tankwunder, Teil 1

13.05.2007, Kilometer: 38.104

Kurz vor der Abfahrt nach Dänemark hieß es noch einmal: Volltanken, bitte! Was mich dabei wunderte war die Tatsache, dass der Durchschnittsverbrauch deutlich unter elf Litern lag. Ursache hierfür waren drei etwas längere Fahrten, zweimal zum Kinder-Hospiz Sternenbrücke und einmal nach Neugraben. Ich hätte aber nicht gedacht, dass das soviel ausmacht.

Tankwunder, Teil 2

15.05.2007, Kilometer: 38.639

Kurz nach der Ankunft in Dänemark musste ich wieder tanken, was nach über 500 Kilometern nicht weiter erstaunlich ist. Der Durchschnittsverbrauch lag wieder deutlich unter elf Litern, so weit, so gut. Doch während des Tankvorgangs bekam ich einen Schreck. In Dänemark haben die Zapfsäulen üblicherweise nur einen Zapfhahn. Die Treibstoffart wählt man über eine von mehreren Tasten aus. Ich hatte die Wahl zwischen "92" und "95", womit die Oktanzahl gemeint ist. Da der Vaneo Super Bleifrei mit 95 Oktan benötigt, hatte ich die entsprechende Taste gedrückt.

Als ich dann so meinen Blick über die Tankstelle schweifen ließ, kamen mir Zweifel, ob ich richtig gehandelt hatte. Es gab nämlich grüne und rote Zapfsäulen. Was hatte das zu bedeuten? Ich schaute auf die Anzeige der Zapfsäule, dort stand der Preis für einen Liter Sprit: 10,45 DKK. Ein Blick auf die Preistafel ließ mich zusammenzucken. Dort standen Preise für "Blyfri 92" und "Blyfri 95" (in grüner Schrift) sowie "Super 95" (in roter Schrift). Vom Preis und der Farbe meiner Zapfsäule her tankte ich gerade "Blyfri 95". War das falsch? Und was war der Unterschied zwischen "Blyfri 95" und "Super 95"?

Plötzlich wurde es mir klar: In Dänemark gibt es noch verbleiten Super-Treibstoff! Also hatte ich mit "Blyfri 95" alles richtig gemacht. Nur der Preis war happig, umgerechnet 1,40 Euro für einen Liter!

Tankwunder, Teil 3

20.05.2007, Kilometer: 39.016

Kurz vor der Rückreise nach Deutschland war der Tank zwar noch fast halbvoll, aber für eine stressfreie Fahrt wollte ich einen vollen Tank haben. Und wieder gab es eine Überraschung, dieses Mal durchweg positiv. Durch die vielen Langstreckenfahrten sank der Durchschnittsverbrauch auf rekordverdächtige 7,4 Liter!

Doch damit nicht genug. Aus mir unerklärlichen Gründen war der Preis für einen Liter Super Bleifrei auf 1,255 Euro gesunken! Da hätte der Tank auch ruhig leer sein können (kleiner Scherz).

Vaneo in Dänemark.
Kurz vor der Abfahrt.

Tankwunder, Teil 4

23.05.2007, Kilometer: 39.553

Einer geht noch, einer geht noch rein! Zurück in Deutschland musste ich natürlich wieder, na was, jawohl, tanken. Und dieses Mal gab es eine unerfreuliche Überraschung, denn in Hamburg war der Sprit mittlerweile so teuer wie beim ersten Tanken in Dänemark! Da tröstet dann auch der niedrige Verbrauch nicht so richtig …

Reifenwechsel, Teil 2

25.05.2007, Kilometer: 39.603

Mittlerweile waren meine neuen Sommerreifen bei der Reifenbörse angekommen, also fuhr ich hin. Der junge Schrauber, der meinen Wagen "verarzten" sollte, hatte keinen Führerschein, also bat er mich, den Wagen in die Werkstatt zu fahren. Er sagte noch, normalerweise würde er einen Kollegen fragen, aber in diesem Fall wäre es wohl besser, wenn ich fahren würde, wegen der Umbauten. Wegen der Umbauten? Ja, wegen des Rolli-Aufklebers!

Der junge Mann ging aufgrund des Rolli-Aufklebers davon aus, dass unser Vaneo irgendwelche Umbauten für den Fahrer aufwies, wie Handgas oder vertauschte Pedale. Er sagte noch, ein Kollege hätte vor kurzem beinahe einen Wagen gegen die Wand gesetzt, bei dem Gas und Kupplung vertauscht worden waren. Nachdem ich ihm erklärt hatte, dass mein Wagen keine Umbauten aufweist, fuhr ich den Wagen in der Werkstatt und er tauschte die Reifen.

Auf der Rechnung stand — neben dem Endpreis von 192 Euro — der übliche Satz "Bitte Radmuttern nach 50 Kilometern nachziehen!". Obwohl ich selbst gesehen habe, wie der Schrauber die Radmuttern mit einem Drehmomentschlüssel festgezogen hat, werde ich diesen "Befehl" befolgen. Und wer das albern findet, sollte mal diesen Bericht im Forum lesen.

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