Gründe für den Kauf und Vergleiche mit anderen Fahrzeugen. Dann kam der Pickup. Die erste Begegnung mit dem X-Trail. Fahrzeugsuche und die Vorteile des Internets.

Langzeittest Nissan X-Trail
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Monatsbericht Mai 2004


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Gründe für den Kauf und Vergleiche mit anderen Fahrzeugen. Dann kam der Pickup. Die erste Begegnung mit dem X-Trail. Fahrzeugsuche und die Vorteile des Internets.

Gründe für den Kauf und Vergleiche mit anderen Fahrzeugen

Nachdem ich längere Zeit einen Kombi gefahren habe und dessen Qualitäten wie Zuladung und Größe nicht mehr missen wollte, sollte mein nächstes Fahrzeug wieder in Richtung Kombi gehen. An einen SUV wie es der Nissan X-Trail ist, habe ich nicht mal im Traum gedacht.

Am Anfang fielen folgende Autos, durch Studieren von etlichen Testberichten und Zeitschriften, in die engere Auswahl: Mazda 6 und Honda Accord, beide in der Dieselvariante. Nach diversen Testfahrten, es waren wirklich viele, stellte mich weder der eine noch der andere richtig zufrieden. Was mir beim Mazda nicht wirklich gefiel, waren die silberne Armatur, die nicht gerade qualitativ anmutig aussah und der etwas laute Dieselmotor. Das war wieder der Glanzpunkt des Hondas. Sein Motor war so was von kultiviert und hatte eine dermaßen gleichmäßige Leistungsentfaltung, dass ich schlichtweg begeistert war. Allerdings konnten mich die Form und die etwas seltsame Aufpreispolitik nicht erwärmen.

Dann kam der Pickup

Eines Tages sah ich dann auf der Straße einen Nissan Pickup. Ich dachte mir warum nicht. Mit Doppelkabine ausgerüstet war er einerseits groß genug für fünf Personen und in Verbindung mit der Ladefläche konnte ich noch einiges transportieren. Gesagt, getan. Drei Tage später fuhr ich ihn dann Probe.

Was folgte war eine herbe Enttäuschung. Ich kannte zwar schon die negativen Eigenschaften einer Blattfederung, doch dass sie so dermaßen unkomfortabel war, hatte ich mir nicht mal in den kühnsten Träumen ausgemalt. Nach etwa einer Stunde Probefahrt gab ich das Fahrzeug wieder ab und musste meinen Rücken erst mal wieder "entstauchen".

Kurz bevor ich das Gelände des Nissan Händlers verließ, sah ich in der Ecke einen Nissan X-Trail stehen. Ich sah ihn mir mal näher an und dachte, schaut ja eigentlich nicht mal so schlecht aus das Auto. Nachdem ich mir den PKW so etwa 15 Minuten angeschaut habe, kam auch der Verkäufer wieder heraus und fragte mich, ob ich vielleicht mal eine Probefahrt machen wolle. Gesagt, getan, nach zwei Tagen fuhr ich den X-Trail Probe und war von Anfang an begeistert.

Die erste Begegnung mit dem X-Trail

Schon während der Probefahrt gefielen mir die etwas höhere Sitzposition und die sehr gut einzuschätzenden Fahrzeugecken. Schon nach wenigen Kilometern war mir die Proportion des Autos geläufig und ich wagte mich auch mit der rechten Seite näher an den Fahrbahnrand heran. Die vier Ecken des Nissans sind durch die steil abfallende Karosserie sehr gut zu sehen und ein Einparken ist auch ohne Einparkwarner gut möglich.

Sein 2.2 Turbodiesel Motor gefiel durch angenehme Geräuschkulisse und seine harmonische Leistungsentfaltung. Er war auch im 4. und 5. Gang gut in der Stadt zu fahren und hinterließ nur ein kleines Turboloch. Seine Höchstgeschwindigkeit von etwa 180 km/h sind für meine Verhältnisse sehr ausreichend, außerdem ist bei uns meist alles auf 120 km/h beschränkt.

Was mir persönlich sehr gefiel, war sein ganz in Kunststoff gehaltener Kofferraum. Wer schon mal mit Klebeband versucht hat, Hundehaare aus dem Veloursteppich seines Kofferraumes zu holen, wird den Vorteil einer abwaschbaren Kunststoffverkleidung zu schätzen wissen. Ein weiterer Vorteil gegenüber anderen SUV’s war, dass der Kofferraumdeckel nach oben zu öffnen war und nicht wie bei manch anderen zur Seite sich öffnet.

Das Manko, das ich von vielen hören musste, war seine Armatur, die sich in der Mitte des Fahrzeuges befindet. Ich habe mich schnell daran gewöhnt und kann nur sagen, dass sie mir nun besser gefällt als die normale Armatur hinter dem Lenkrad.

Fahrzeugsuche und die Vorteile des Internets

Nun da ich mich entschlossen hatte, mir den X-Trail zu besorgen, stellte sich die Frage, wo und wie teuer wird der ganze Spaß. Regulär hätte mich der Nissan X-Trail Sport 2.2 DCI hier in Deutschland bei meinem Vertragshändler knapp 29.000 Euro ohne Nachlass gekostet. Auch als Tageszulassung sollte er immer noch knapp 25.000 Euro kosten, was mir auch noch zu der Zeit zu viel war. Also entschloss ich mich ich Richtung Reimport umzusehen.

Meine ersten Anläufe waren die bekannten Adressen im Internet, Jütten & Koolen, Rahmen usw. Die Preise die mir genannt wurden, sollte schon eher meinen Vorstellungen entsprechen, doch die Lieferzeit von sechs Monaten machte doch dann wieder einen Strich durch die Rechnung.

Durch Zufall entdeckte ich dann eine Anzeige in Autoscout24.de in der ein Nissan X-Trail in meiner Wunschfarbe Quarzsilber und einer Lieferfrist von vier Wochen angeboten wurde. Ich rief sofort bei dem Händler an und faxte die Bestellung durch. Das Fahrzeug sollte die Sportausstattung haben und zusätzlich ein elektrisches Glasschiebedach, das in Deutschland aufpreispflichtig ist. Der Preis in Höhe von 22.900 Euro plus 200 Euro Überführung war auch voll in Ordnung. Nun hieß es warten bis zur 25. Kalenderwoche, denn dann sollte mein X-Trail geliefert werden.

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