Übergabe des neuen C5 und die ersten Erfahrungen.

Langzeittest Citroën C5 Tourer III
Monatsberichte 2008

Monatsbericht Juli 2008


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Übergabe des neuen C5 und die ersten Erfahrungen.

Der direkte Vergleich des alten und des neuen C5-Tourer. Die Übergabe — ein ganz schön schwieriges Kapitel

Wie schon im letzten Monatsbericht angedeutet war es also am 3. Juli soweit. Die Übergabe meines Neuwagens fand statt. Das Auto war wirklich inklusive Wunschkennzeichen zugelassen und stand auf Hochglanz poliert in der Schauhalle. Trotz des vereinbarten Termins um 17 Uhr hatte Herr Stadelmaier leider eine Kundin, sodass ein Kollege mir die Bedienung des Fahrzeuges erklärte. Durch die Erfahrungen mit meinem C4 bereitet mir die grundsätzliche Bedienung keine Probleme.

An diesem Abend kristallisierten sich dann noch folgende Probleme heraus:

Die grüne Feinstaubplakette, die mir versprochen wurde, war nicht angebracht und da die Werkstatt schon geschlossen hatte, konnte sie auch nicht mehr nachgereicht werden.

Die beauftragten Schmutzfänger waren auch nicht montiert. Dies sollte dann bei der ersten Inspektion bei etwa 2.000 km nachgeholt werden.

Bei der ersten Inspektion bei 2.200 gefahrenen Kilometern am 29. Juli bekomme ich dann sowohl die fehlende Feinstaubplakette kostenlos erteilt, als auch die Schmutzfänger montiert. Leider ist die Montage so schlecht, dass ich bei einem weiteren Werkstatttermin nachbessern lassen muss.

Montierter Schmutzfänger.
Paßgenau sieht anders aus.

In den vier ersten Wochen mit dem neuen Wagen ergaben sich leider noch andere Probleme:

Für das Navidrive gab es noch keine gedruckte Anleitung. Die Bedienung des Festplatten-MP3-Players ist leider nicht so intuitiv, dass ich sie ohne Anleitung bewerkstelligen kann — also muss ich wohl oder übel auf die Nachlieferung des Buches warten. Der Händler hat dies bestellt, kann aber keine Aussage über das Erscheinungsdatum geben. Gottseidank gibt es dann ab Mitte Juli im Internet bei einem Userforum eine Downloadversion, die mir weiterhilft.

Für die eingebaute Notruffunktion hätte bei der Übergabe ein kostenloser Vertrag ausgefüllt werden müssen. Auch das wird dann bei der ersten Inspektion nachgeholt. Die Testaktivierung des Notrufes funktioniert dann trotzdem nicht, da das elektronische Antragsformular offenbar nicht richtig ausgefüllt worden war. Im zweiten Anlauf klappt es dann endlich. Größere Probleme macht hierbei mein Mobilfunkanbieter (der mit dem großen pinken T). Für die Notruffunktion ist der Versand einer  SMS notwendig. Bei einem Duo aus Erst- und Zweitkarte kann dies aber immer nur eine SIM-Karte. Für eine funktionierende Notruffunktion muss ich also entweder einen zusätzlichen Mobilfunkvertrag abschließen oder darauf verzichten, mit meinen Handy  SMS zu versenden und zu empfangen.

Bei der Zulassung meines Fahrzeuges wurde im Fahrzeugschein nur die Standardreifengröße eingetragen. Da ich aber die größeren 18-Zoll-Reifen bestellt hatte, fahre ich einige Wochen mit unzulässigen Reifen durch die Gegend. Hätte mich die Polizei angehalten, hätte ich wohl Ärger bekommen. Auf meinen Hinweis schickt mir der Händler dann die fehlende Konformalitätserklärung zu, sodass ich nun wieder auf der rechtlich sicheren Seite bin.

Seitenansicht des C5.
Seitenansicht des C5 mit montierten 18 Zoll-Felgen.

Erste Erfahrungen mit dem C5 nach fast 3.000 km

Im Juli habe ich mit meinem neuen Wagen insgesamt 2.800 km zurückgelegt und kann deshalb schon folgendes berichten:

Der Komfort des Wagens ist super. Die Hydropneumatikfederung ist über jeden Zweifel erhaben und sichert ein entspanntes Reisegefühl.

Der Motor mit 135 PS ist vollkommen ausreichend. Das Auto beschleunigt gut und kann auf der Autobahn problemlos mitschwimmen. Der Verbrauch liegt im Moment noch bei 7,1 l/100 km. Hoffentlich wird sich das in den nächsten Wochen noch verbessern.

Der Geräuschpegel ist für einen Vierzylinder einmalig. Sowohl Motor- als auch Fahrgeräusche gelangen kaum in den Innenraum und es sind entspannte Unterhaltungen auch noch bei Tempo 200 möglich.

Die Bedienung ist trotz der vielen kleinen Knöpfchen problemlos. Sowohl Klimaanlage, als auch Navi lassen sich intuitiv bedienen. Lediglich der Festplatten-MP3-Player verlangt ein wenig Übung. Wenn man aber die Anleitung mal gelesen hat, klappt auch das Kopieren der CDs auf die Festplatte gut.

Der Kofferraum ist riesig und leicht zugänglich.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden mit dem Wagen und bereue meine Entscheidung nicht. Ein paar Designmängel habe ich trotzdem noch entdeckt:

Das Drehrädchen für die Sitzheizung ist so unglücklich angebracht, dass ich beim Einsteigen immer die Sitzheizung aktiviere. Was im Winter vielleicht ganz praktisch ist, kommt im Sommer nicht wirklich gut. Wie mir ein Kollege versichert, war dies bereits beim Vorgängermodel so. Hier hätte Citroën lernen können.

Schalter der Sitzheizung.
Ungünstig positionierter Schalter der Sitzheizung.

Die Ecke zwischen Motorhaube und Scheibenwischer, die ich noch vom C4 kenne und die beim Parken unter Bäumen immer herabfallendes Laub sammelt, gibt es nun auch beim C5. Diese Ecke muss immer wieder manuell gereinigt werden, da hier nicht einmal der Fahrtwind hinkommt und das Laub irgendwann zu faulen beginnt. Schade, dass diese Ecke importiert wurde.

Schmutzsammelstelle.
Ärgerlich: Hier muß manuell gereinigt werden.

Bei einem Ausflug habe ich dann direkt vor dem Vorgängermodel geparkt, sodass man hier direkt die beiden Versionen vergleichen kann. Das alte Model war markanter, das Design des neuen Models finde ich persönlich aber viel harmonischer.

C5 altes und neues Modell.
C5 alt und neu.

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