Die Gimmicks des C5 — eine erste Analyse.

Langzeittest Citroën C5 Tourer III
Monatsberichte 2008

Monatsbericht November 2008


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Die Gimmicks des C5 — eine erste Analyse.

Die ersten 10.000 Kilometer sind geschafft — Eine Bewertung des Wagens soweit

Im November habe ich die 10.000-Kilometer-Marke überschritten. Da in diesem Monat sonst wirklich nichts passiert ist (es konnten auch die im Oktoberbericht aufgeführten Mängel nicht beseitigt werden, da hierzu wohl ein Werkstatttermin von vier Stunden notwendig wäre und ich es nicht geschafft habe einen solchen Termin zwischen 8 und 17 Uhr einzuplanen), fülle ich diesen Monat mit einem ersten Resümee über meinen fahrbaren Untersatz und seine technischen Spielereien.

Die hydrodynamische Federung: Der Höhepunkt des Wagens. Ich kann sogar meinen Hausschlüssel in die Fahrertür legen und er klappert während der Fahrt nicht. Eine wirklich lohnenswerte Investition.

Das Navidrive: erstklassige Routenberechnung. Sehr schnell. Stauumfahrung. Eine Wohltat im Vergleich zu meinem alten portablen Navi ist die sofortige Bereitschaft, wenn man den Wagen startet. Leider scheint das Kartenmaterial ziemlich alt zu sein. Schon ein paar Mal bin ich auf Straßen gestoßen, die das Navi so nicht kannte.

Schade, dass trotz des vorhandenen Lichtsensors das Navi keinen Nachtmodus kennt und entweder ausgeschaltet werden muss oder manuell die Helligkeit in einem Untermenü reduziert werden muss, wenn man nachts nicht geblendet werden will.

Der eingebaute Festplatten-MP3-Player ist ein lohnenswertes Extra. Ich habe ihn zwar erst mit 19 Alben gefüllt, aber die ständige Verfügbarkeit meiner Lieblingsmusik ist angenehm. Der vielfache Speicherplatz einer MP3-CD ebenso. Die Klangqualität ist sehr gut.

Die selbstabblendenden Spiegel: Nachts extrem angenehm, wenn man von den nachfolgenden Autos nicht mehr geblendet wird. Früher beim C4 wurde ich trotz des selbstabblendenden Innenspiegels noch durch die Außenspiegel geblendet — diese funktionieren nun beim C5 auch automatisch.

Der Regensensor: Funktioniert nun viel besser als früher beim C4 — lohnenswert.

Der Lichtsensor: Funktioniert im Dunkel gut, bei Nebel leider nicht. Im Gegensatz zum Kollegen beim C4 schaltet er aber das Licht nicht ein, wenn man unter einer Autobahnbrücke hindurch fährt.

Die Zwei-Zonen-Klimaanlage: Problemloser Betrieb, Verrichtet gut ihren Dienst.

Sitzheizung und Massagefunktion: Die Massage ist wirklich lohnenswert, sie erholt den Rücken wirklich gut. Die Sitzheizung wärmt zwar gut, ich kann es aber immer noch nicht verhindern, sie beim Einsteigen zu aktivieren — der Ingenieur der diesen Schalter platziert hat, ist wahrscheinlich nie selbst eingestiegen.

Distance-Control: Da der Wagen vorne und hinten eher unübersichtlich ist, ist die Abstandsanzeige hilfreich. Die optische Anzeige ist wertvoll, da man nicht nur auf das nervige Gepiepe hören muss. Leider ist der Computer sehr nervös und gibt schon roten Alarm, wenn man noch 15 cm vom Hindernis entfernt ist.

Die Einparkhilfe: Ein technisches Gimmick, welches total sinnlos ist. Es hilft nicht wirklich beim Einparken, sondern schätzt nur die Schwierigkeit des Parkvorganges bzw. die Größe der Parklücke ein. Das können andere Automobilhersteller deutlich besser und bieten automatisierte Parkassistenten an.

Der Spurassistent: Er gibt ein Vibrationssignal über die Sitzfläche des Fahrersitzes, wenn man ohne zu blinken etwas überfährt, das der Computer für eine Fahrbahnmarkierung hält. Leider hält der Wagen allerhand für meldewürdig: Abbiegepfeile, Abstandsmarkierungen an Autobahnbrücken, Schneereste — was dazu führt, dass man den Computer bald deaktiviert. Auf Landstraßen hält das System den Fahrer aber dann doch wenigstens vom allzu sportlichen Kurvenschneiden ab. Von der Idee her ein schönes System, aber leider mangelhaft umgesetzt. Ich benutze es quasi nur, wenn ich eine Massage am Allerwertesten haben möchte.

Der Motor: 135 PS sind in meinen Augen vollkommen ausreichend um den über 1,7 t schweren Wagen angemessen zu bewegen und dennoch nicht zu extensiv Diesel zu verbrauchen. Wenn ich an meinen Leihwagen vom Oktober denke, bin ich über meine Entscheidung froh.

Falls es in der Zukunft wieder einmal einen absolut ereignislosen Monat geben sollte, werde ich wieder zusammenfassend über den Wagen berichten.

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