Eisglätte ohne Folgen. Negativrekord beim Verbrauch. Reifenplatzer mit Folgen.

Langzeittest Mercedes Vaneo
Monatsberichte 2006

Monatsbericht März 2006


Sie sind hier: Langzeittest >> Mercedes Vaneo >> Monatsberichte >> 2006 >> Monatsbericht März 2006
Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2006

Eisglätte ohne Folgen. Negativrekord beim Verbrauch. Reifenplatzer mit Folgen.

Geplatzter Vorderreifen. Rutschpartie? Ohne mich!

02.03.2006, Kilometer: 24.190

Das Wetter ignoriert die Tatsache, dass gestern meteorologisch der Frühling begonnen hat, komplett. Morgens liegen die Temperaturen knapp unter dem Gefrierpunkt und schaffen es im Laufe des Tages auch nicht weit nach oben. Dazu schneit es fast ohne Unterbrechnung, und diese Kombination führt zu einer größtenteils geschlossenen und festgefahrenen Schneedecke auf den Straßen, die dann auch noch überfriert.

Doch dank der Winterreifen und der ganzen technischen Finessen, mit denen der Vaneo ausgestattet ist, komme ich auch bei diesem Wetter gut voran. Größter Vorteil gegenüber den meisten anderen Mercedes ist der Vorderradantrieb. So musste ich heute an einer Ampel aussteigen und den Mercedes vor mir — zusammen mit dem Beifahrer — über die Kreuzung schubsen. Der Beifahrer fluchte: "Und das trotz Winterreifen!" Bis dahin hatte ich gedacht, der Wagen wäre auf Sommerreifen unterwegs, da die Hinterräder permanent durchdrehten.

Nachdem die Kreuzung frei war, stieg ich wieder in meinen Wagen und fuhr ganz gemütlich über die selbe Stelle, die der Wagen vor mir nur mit Muskelkraft überwinden konnte. Das Zusammenspiel von Automatik, ASR, ABS und Winterreifen funktioniert so gut, dass man fast schon versucht ist, (zu) schnell zu fahren. Zum Glück verhindern dies die anderen Verkehrsteilnehmer, die nicht so schnell fahren wollen (oder können).

Mein Auto, das Fass ohne Boden

03.03.2006, Kilometer: 24.214

Das eben beschriebene Wetter und die damit verbundenen Staus auf Hamburgs Straßen führten dazu, dass ich schon tanken musste, obwohl mein Tages-Kilometerzähler noch nicht einmal 400 Kilometer seit dem letzten Tankstopp gezählt hatte. Ich ahnte Böses, und das zu Recht: Auf nur 397 Kilometern hat der Wagen 56,05 l Super bleifrei zu sich genommen. Daraus errechnet sich ein Verbrauch von (Moment, ich muss erst eine Aspirin gegen die Schmerzen einwerfen …) 14,1 Liter auf 100 Kilometer!

Damit muss man wohl leben. Ich kann nur hoffen, dass das mit dem Verbrauch sich genauso wieder bessert, wie das Wetter es aller Voraussicht nach tun wird. Und auf der nächsten längeren Fahrt wird der Verbrauch dann hoffentlich wieder einstellig sein.

Auf der Autobahn, mittags halb eins

04.03.2006, Kilometer: 24.283

Dieses wird ein etwas längerer Bericht und ich hoffe, er wird nicht zu langweilig. Es begann ganz harmlos. Ich war auf dem Weg von Bad Oldesloe zurück nach Hamburg. Die Sonne schien, die Straßen waren wieder vom Schnee befreit, und so fuhr ich guter Dinge von der B75 auf die A21. Kurz nachdem ich auf die erlaubten 120 km/h beschleunigt hatte, bemerkte ich, dass der Wagen ganz leicht nach links zog. Nicht so, dass man mit Kraft dagegenhalten musste, aber auch nicht so, dass man das Lenkrad loslassen könnte. Aber das hatte ich eh nicht vor. Ich dachte noch so bei mir: "Ich sollte mal bei Gelegenheit den Luftdruck kontrollieren".

12.30 Uhr

Mit diesem Gedanken wechselte ich von der A21 auf die A1. Hier ist "Open End", das heißt es gibt keine Geschwindigkeitsbegrenzung. Also gab ich Gas und beschleunigte auf ungefahr 140 km/h. Ich wollte eigentlich noch etwas schneller fahren, aber plötzlich fing das Lenkrad an zu flattern. Ich verringerte die Geschwindigkeit, in der Hoffnung, der Wagen würde wieder ruhiger werden. Doch das Gegenteil war der Fall, der Wagen wurde immer unruhiger! Also fuhr ich noch langsamer, mittlerweile auf der rechten Spur, aber mittlerweile hatte ich das Gefühl, der Motor liefe nur noch auf drei Zylindern.

Gerade als ich überlegte, ob ich nicht lieber auf dem Standstreifen fahren und dort anhalten sollte, nahm mir das Schicksal die Entscheidung ab. Es machte einmal laut "Ploff" und dann sackte der Wagen vorne links ab. Sofort setzte ich den Warnblinker und fuhr auf den Standstreifen. Ich rollte noch unter einer Brücke hindurch, da an dieser Stelle neben dem Standstreifen eine Leitplanke verlief. Kurz hinter der Brücke endete die Leitplanke, sodass ich noch ein wenig auf den Grasstreifen neben dem Standstreifen fahren konnte, bevor ich den Wagen stoppte. Ich stieg vorsichtig aus und warf einen Blick auf den linken Vorderreifen. Was ich sah, war sehr unerfreulich (Anmerkung: Das Foto habe ich später gemacht, nicht auf der Autobahn):

Geplatzer Vorderreifen.
Das Ende eines bis dahin erfüllten Reifenlebens.

Ich ging zum Kofferraum, um das Warndreieck herauszuholen und aufzustellen. In Gedanken war ich schon dabei, den Reifen zu wechseln. Keine angenehme Vorstellung, so dicht an den vorbeirasenden Autos dieses Manöver durchzuführen. Doch als ich das Warndreieck herausnahm und darunter den Wagenheber sah, fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren: Ich habe ja gar keinen Ersatzreifen! Und das Pannenset, bestehend aus einer Flasche Dichtspray und einem Kompressor, der mit 12 Volt betrieben wird, würde mir sicher nicht weiterhelfen. Also war klar: Der ADAC musste helfen.

12.37 Uhr

Nachdem ich im Schutz der Leitplanke 100 m zurückgelegt und dort das Warndreieck aufgestellt hatte, rief ich im Wagen sitzend per Mobiltelefon den ADAC an. Die Dame am anderen Ende begriff schnell, dass mir nur ein Abschleppwagen helfen konnte. Während des Telefonats fiel mein Blick eher zufällig in den Rückspiegel und was ich sah, überraschte mich doch sehr: Hinter meinem Wagen stand die Polizei, unser Freund und Helfer! Und bevor ich mir darüber Gedanken machen konnte, woher die Polizei so plötzlich aufgetaucht war, klopfte es am Fenster neben mir. Ein freundlich lächelnder Polizeibeamter bat um meine Aufmerksamkeit, die ich eigentlich der Dame vom ADAC widmen wollte. Die fragte mich gerade, wo auf der A1 ich mich denn befände. Diese Frage gab ich direkt an den Polzeibeamten weiter, der sie mir natürlich beantworten konnte. So konnte ich das Telefonat beenden und dem Polizisten den Fall schildern.

Dem Polizeibeamten war schnell klar, dass er mir auch nicht helfen konnte und der Abschleppwagen unterwegs war, stieg er in seinen VW Bus und fuhr weiter seine Streife. Ungefähr eine Viertelstunde später sah ich ihn auf der anderen Seite vorbeifahren.

12.42 Uhr

Nun begann die Zeit des Wartens. Da ich mich mitten zwischen zwei weit auseinanderliegenden Autobahnausfahrten befand, würde der Abschleppwagen so oder so einen ziemlich Weg zurücklegen, egal, woher er kam. Ich nutzte die Gelegenheit und rief bei meiner Frau an. Sie war im ersten Moment erschrocken, beruhigte sich aber schnell, als ich ihr die ganze Geschichte erzählte. Wie beim Telefonat mit dem ADAC fiel mein Blick wieder in den Rückspiegel, und was ich dieses Mal sah, fand ich nicht so toll: Das Warndreieck war (vermutlich vom Fahrtwind eines Brummis) umgeschmissen worden. Somit hatte ich nach dem Gespräch mit meiner Frau wieder etwas zu tun: Zum Warndreieck gehen und es wieder aufstellen, dieses Mal ein bißchen weiter zur Leitplanke hin, damit es nicht vom nächsten Brummi-Fahrtwind wieder umgepustet wird.

Der Abschleppwagen ließ noch etwas auf sich warten. Die Zeit nutzte ich, um im Wagen sitzend ein paar Fotos zu machen. Ich brauchte noch ein Foto von den neuen Sonnenschutzrollos, das im Monatsbericht Februar zu bewundern ist. Und ein Blick aus dem Heckfenster habe ich auch für die Nachwelt festgehalten:

Warndreieck auf dem Standstreifen.
Ein einsames Warndreieck.

Man sieht das Warndreieck, das nach dem zweiten Aufstellversuch mutig seine Arbeit verrichtet. Und die Notrufsäule, die ich geflissentlich ignoriert habe. Irgendwann erschien dann am Horizont ein gelber Abschleppwagen und das Warten hatte ein Ende.

13.06 Uhr

Nun ging alles recht schnell: Der Herr vom Abschleppwagen lud den Wagen auf, während ich das Warndreieck einsammelte. Dann stiegen wir in den Abschleppwagen und er fuhr mich zum nächsten Reifendienst, zu ATU in Hamburg-Wandsbek. Auf dem Weg unterhielten wir uns dann über Autos und Pannen und was er schon so in Sachen Reifenpannen erlebt hat. Zum Beispiel hatte ein Mercedes Viano einen Platten und dieser hatte sogar einen Ersatzreifen. Der ist beim Viano (wie beim Vaneo) nicht serienmäßig dabei, sondern als Extra zu bestellen. Und bei beiden Fahrzeugtypen wird der Ersatzreifen von unten am Fahrzeugboden befestigt. Nur fehlte leider bei diesem Viano das spezielle Werkzeug zum Lösen der Halterung. Also musste der Fahrer des Abschleppwagens nachts in Bad Oldesloe die drei offenen Tankstellen abklappern, um eine Dose Pannenspray zu kaufen. So spielt das Leben.

Etwa 13.30 Uhr

Bei ATU angekommen musste ich noch ein kleines Stück mit dem Wagen fahren, um nach dem Abladen in eine Parklücke zu fahren. Danach reihte ich mich in die extrem lange Warteschlange ein. Scheinbar wollte halb Hamburg sich ausgerechnet an diesem Samstag Nachmittag seine Autos mit neuen Leichtmetallfelgen ausstatten. Als ich nach einer halben Stunde endlich an der Reihe war, stellte sich schnell heraus, dass sich das Warten nicht gelohnt hatte. Denn ATU hatte keinen Reifen vorrätig, der an meinen Wagen anmontiert werden durfte. Aufgrund der hohen Karosserieform des Vaneos braucht dieser Reifen mit dem speziellen Speedindex "C". So stand ich nun in Hamburg-Wandsbek und hatte immer noch einen Platten.

14.09 Uhr

In der irrigen Annahme, dass man mir weiterhelfen könnte, rief ich noch einmal beim ADAC an. Doch weder die "normale" Pannenhilfe noch die Schutzbriefabteilung sah eine Möglichkeit, mir ein zweites Mal einen Abschleppwagen zu schicken, der mich dann nach Hause schleppen könnte. Denn mittlerweile war ich zu dem Entschluss gekommen, zunächst die vorderen Sommerreifen zu montieren.

Da der ADAC mir diesbezüglich nicht helfen konnte, griff ich auf familiäre Unterstützung zurück und rief meinen Vater an. Ich bat ihn, zu mir nach Hause zu fahren, die beiden Sommer-Vorderreifen aus dem Keller zu holen und zu ATU zu bringen. Er machte sich sofort auf den Weg. Um das ganze Unternehmen zu beschleunigen, rief ich Zuhause an und bat meine Frau, im Keller freie Bahn zu den Sommerreifen zu schaffen, da ich wusste, dass der Keller etwas unaufgeräumt war.

Und wieder hatte ich Wartezeit zu überbrücken. Ich nutzte diese und bereitete den Reifenwechsel vor, dass heißt ich demontierte den defekten linken Vorderreifen. Das gab mir die Gelegenheit, ihn genauer zu untersuchen und zu fotografieren. Hier das Ergebnis:

Defekter linker Vorderreifen, ausgebaut.
Der Reifen ist komplett hinüber.

Defekter linker Vorderreifen, von oben.
Der Blick von oben auf das Dilemma.

14.45 Uhr

Mein Vater trifft ein und mit ihm zwei Sommerreifen, die eine Weiterfahrt möglich machen sollen. Mein Plan ist, solange mit Sommerreifen auf der Vorderachse zu fahren, bis ich zwei neue Winterreifen aufgetrieben habe. Doch zunächst scheitert das Unternehmen an meiner Vergesslichkeit. Denn ich habe nicht daran gedacht, dass ich für die Sommerreifen andere (längere) Radschrauben brauche. Also muss mein Vater sich wieder auf den Weg machen. Und wieder rufe ich Zuhause an, damit meine Frau die Schrauben aus dem Keller holt. Ich möchte keine Minute länger warten als nötig, langsam wird mir nämlich kalt.

15.12 Uhr

Das Warten hat ein Ende. Mein Vater ist wieder da und mit ihm die Radschrauben für die Sommerreifen. Mit seiner Hilfe gelingt es mir, in kurzer Zeit die Reifen zu wechseln. So kann ich nach drei Stunden endlich "auf eigenen Füßen" nach Hause fahren. An dieser Stelle vielen Dank an meinen Vater!

Bäumchen wechsel dich!

05.03.2006, Kilometer: 24.288

Es schneit. Damit macht das Wetter mir einen Strich durch die Rechnung und ich muss noch einmal den Wagenheber schwingen. Der intakte rechte vordere Winterreifen kommt wieder an seinen Platz. Nach links vorne kommt der Winterreifen, der sonst hinten links seinen Job macht. Dafür kommen die Sommerreifen nach hinten, getreu dem Motto: "Die besseren Reifen auf die Antriebsachse". Gesagt, getan, und nach knapp einer Stunde war ich fertig. Bei der Gelegenheit habe ich mir den defekten Reifen genauer angeschaut und wahrscheinlich die Ursache für das ganze Malheur gefunden:

Loch im linken Vorderreifen.
Ein Loch ist im Reifen, Karl-Otto, Karl-Otto …

Der Test mit einem dünnen Nagel ergab, dass das Loch komplett durch die Reifendecke geht. Irgendwann muss ich mir dieses Loch in den Reifen gefahren haben. Dann kam es erst zu einem leichten Druckverlust, der zu dem beschriebenen Fahrverhalten führte. Und als ich dann kräftig beschleunigte, nahm der Druck im Reifen wohl rapide ab. Wäre ich in diesem Moment, als der Wagen doch sehr zu ruckeln anfing, sofort auf den Standstreifen gefahren, hätte ich den Reifen vielleicht noch retten können. Aber es hat nicht sollen sein.

Auf der Suche nach Ersatz

06.03.2006, Kilometer: 24.318

Ein befreundeter Autoschrauber empfahl mir die auf Reifenwechsel spezialisierte "Reifenbörse", um günstig an einen (oder genauer gesagt: zwei) neue Winterreifen zu kommen. Die Reifenbörse liegt praktischerweise ganz in der Nähe meines Wohnortes und auf meinem Arbeitsweg. Nach einem kurzen Beratungsgespräch, bei dem sich herausstellte, dass es die Originalreifen nicht mehr gibt, entschied ich mich für zwei Winterreifen "Ultra Grip 7" aus dem Hause Goodyear. Inklusive Montage sollte mich der Spaß 146 Euro kosten. Na gut, "watt mutt, datt mutt", wie wir hier im Norden sagen. Da die Reifen vorrätig wären, könnte ich jederzeit vorbeikommen, sagte man mir.

Alle Mann/Reifen auf ihre Plätze!

07.03.2006, Kilometer: 24.329

Mit dem intakten und dem defekten Winterreifen im Kofferraum fuhr ich heute zur Reifenbörse. Eigentlich war mein Plan folgender: Die neuen Reifen sollten auf der Vorderachse montiert werden, die alten Reifen auf die Hinterachse. Das hätte eine Art "Reise nach Jerusalem" bedeutet. Der Schrauber meinte, die neuen Reifen sollten auf die Hinterachse, damit der Wagen besser die Spur halten kann. Trotz meines Verdachtes, dass er sich nur das Leben leicht machen wollte, vertraute ich seinem Fachwissen und ließ ihn machen. Dabei haben wir beide vergessen, den alten, noch intakten Winterreifen, der einem der beiden neuen Reifen weichen musste, wieder in den Kofferraum zu packen. Das fiel erst am späten Abend ein.

Ach ja, fast vergessen: Beim Abnehmen des rechten Hinterreifens entdeckte der Schrauber mehrere Riefen in der Bremsscheibe. Die sollte ich wechseln lassen. Die Scheibe, nicht die Riefen. Kostenpunkt: 195 Euro. Darum kümmere ich mich später.

Mein Reifen ist weg

08.03.2006, Kilometer: 24.350

Heute morgen rief ich gleich bei der Reifenbörse an und sagte, dass ich vergessen hatte, meinen Reifen mitzunehmen. Kein Problem, hieß es, man würde den Reifen zur Seite legen, ich könnte ihn jederzeit abholen. Pustekuchen! Als ich nach Feierabend bei der Reifenbörse vorbeifuhr, war mein Reifen zwar zur Seite gelegt worden, allerdings hatte der Reifenentsorger (der natürlich ausgerechnet heute da war) auch diesen Reifen und vier weitere, die er nicht hätte mitnehmen sollen, "entsorgt". Schuld war ein Mitarbeiter, der die fünf Reifen anderweitig hätte aufbewahren sollen, damit genau dieses nicht geschieht. Er wurde "vor meinen Ohren" (am Telefon) zusammengestaucht und bekam den Auftrag, die Reifen wieder aufzutreiben. Mir sagte man, mein Reifen wäre morgen wieder da, ich würde dann angerufen werden.

Immer noch kein Reifen, wieder glatt

10.03.2006, Kilometer: 24.397

Die Reifenbörse hat sich nicht gemeldet. Und im Moment habe ich keine Lust, mich mit dem Thema zu belasten. Dafür ist es wieder extrem glatt. Die Fahrtzeit zur Arbeit hat sich verdoppelt. Das nervt.

Festgefahren, ASR off

11.03.2006, Kilometer: 24.404

Durch den starken Schneefall in den letzten Tagen hatte ich heute morgen Probleme, von unserem Grundstück zu kommen. Ich brauche nämlich jeden Zentimeter, um aus der Parklücke zu kommen. Und diese wertvollen Zentimeter sind mir durch angehäufte Schneeberge verloren gegangen. Das führte dazu, dass ich plötzlich zwischen zwei Schneebergen eingeklemmt war, es ging weder vor noch zurück. In dieser Situation hätte ich gerne die Räder quergestellt, so wie Dudu (der deutsche Bruder von Herbie). Stattdessen griff ich zur technischen Keule: Am Armaturenbrett drückte ich die Taste "ASR off". Danach gab ich vorsichtig Gas und das in diesem Fall gewünschte geschah, die Vorderräder drehten durch. Und langsam, aber sicher, rutschte der Wagen vorne zur Seite und damit aus der Umklammerung der beiden Schneeberge. Nun hatte ich wieder frei Fahrt nach vorne, konnte somit ASR wieder einschalten und vom Grundstück fahren.

Oooohohohohooo, wann kommst Du?

21.03.2006, Kilometer: 24.637

Nach fast zwei Wochen hatte ich heute endlich mal wieder Zeit und Lust, bei der Reifenbörse vorbeizuschauen. Nachdem ich dem anwesenden Mitarbeiter den Fall in Erinnerung gerufen hatte, rief dieser seinen Kollegen an. Nach dem Telefonat versprach er mir, der Reifen wäre in zwei bis drei Tagen da. Da ich von Natur aus ein sehr gutmütiger Mensch bin, akzeptierte ich diesen weiteren Aufschub. Ich beschloss aber, dass dieses das letzte Mal gewesen sein sollte.

Alles dicht

31.03.2006, Kilometer: 24.962

Aus zwei bis drei Tagen sind zehn Tage geworden. Grund für mich, wieder bei der Reifenbörse vorstellig zu werden. So weit der Plan. Als ich aber auf den Hinterhof fahren wollte, in dem sich die Reifenbörse befindet, sah ich schon von weitem, dass es zwecklos war, weiter zu fahren. Der Hinterhof war völlig zugeparkt. Aus diesem Grunde verschob ich die Konfrontation, zu der es bei meinem nächsten Besuch sicherlich kommen wird, auf den Monat April. Ich habe auch schon eine Idee, wie die Reifenbörse mich wieder milde stimmen kann …

Seite drucken.  Seite drucken  Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2006