Erste Reparatur kurz nach Ende der Garantiefrist.

Langzeittest Citroën C3
Berichte 2004

Monatsbericht November 2004


Sie sind hier: Langzeittest >> Citroën C3 >> Berichte >> 2004 >> Monatsbericht November 2004
Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2005

Erste Reparatur kurz nach Ende der Garantiefrist.

Erste Reparatur kurz nach Ende der Garantiefrist

13.11.2004, Kilometer: 35.883.

Am 7. November 2004, zwei Jahre nach der Erstzulassung, endete die Garantiefrist.

Am 13. November bei Kilometer 35.883 ließ ich auf Winterreifen wechseln. Routinemäßig kontrollierte ich dabei die Bremsscheiben. Diesmal zeigten sich keine Auffälligkeiten (Vergleich dazu Monatsbericht Dezember 2003). Lediglich die hinteren Bremsscheiben waren deutlich weniger blank als die Vorderen, eher rauh und mit Flugrost behaftet. Ein Indiz darauf, dass ich schon längere Zeit nicht mehr täglich mit dem C3 fahre und wenn, dann in letzter Zeit mit eher gemäßigter Fahrweise — eine Folge der auch in Österreich deutlich gestiegenen Spritpreise!

Als ich mit den Winterreifen vom Reifenhändler fortfuhr, staunte ich nicht schlecht: das Motorgeräusch war plötzlich viel lauter! Vor allem beim Gasgeben nagelte der C3 wie ein Nachkriegs-LKW, auch bei warmem Motor. Zu allem Überfluss stank es beim Beschleunigen außerdem noch nach Diesel, und das, obwohl bei diesem Auto bisher niemals Dieselgeruch wahrnehmbar war, nicht einmal, wenn man bei laufendem Motor daneben steht! Das ganze Fehlerbild ließ den Laien einen Defekt am Auspuff vermuten — aber schon nach zwei Jahren?

Anrufe bei zwei Werkstätten ergaben dasselbe: vermutlich war eine Einspritzdüse locker. Auf keinen Fall sollte ich so weiterfahren, sondern das Auto ehestmöglich in die Werkstatt bringen! Ein kausaler Zusammenhang mit dem Tausch auf Winterreifen ließ sich beim besten Willen nicht herstellen. Es dürfte sich tatsächlich um einen Zufall gehandelt haben.

Da man in meiner Stammwerkstatt mein Auto trotz der Dringlichkeit erst in der übernächsten Woche hätte drannehmen können, fuhr ich diesmal in die Werkstatt, in welche mich Citroën nach meinem dritten "Liegenbleiber" abschleppen lies (Vergleich Monatsbericht Januar 2004. Das hatte den Zusatzvorteil, dass sich diese Werkstätte in der Nähe meines Arbeitsplatzes befindet. Die Werkstatt suchte ich am 22. November auf, bei Kilometer 36.096.

Noch am selben Tag wurde der Schaden behoben, und das, obwohl ich keinen Termin vereinbart hatte! Der Düsenträger wurde festgezogen und eine neue Softwareversion mit optimierten Einspritzzeitpunkten eingespielt. Eine Arbeitseinheit, null Material, 84 Euro.

Immerhin hat der Motor jetzt ein besseres Kaltlaufverhalten. Vom Starten bis zum Aufleuchten des ersten Segmentes der Temperaturanzeige nimmt der Motor das Gas besser an als mit der vorigen Softwareversion. Bei betriebswarmer Maschine ist das Geräusch beim Beschleunigen rein subjektiv immer noch lauter als vor dem Fehler. Oder bin ich bereits zu sehr sensibilisiert?

In der Werkstatt sagte man mir, ich sollte das Verhalten des Motors genau beobachten. Ich werde tief winterliche Temperaturen abwarten und mich dann wieder melden.

Seite drucken.  Seite drucken  Zum nächsten Artikel. Monatsbericht April 2005