Außenantenne für das Handy. Neues von der Telefonfront. 10.000-km-Resumee und Eindrücke. Kontakte über die Langzeittesthomepage, die Zweite. Fahrertraining am Nürburgring.

Langzeittest Toyota Prius II
Monatsberichte 2004

Monatsbericht Juni 2004


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Außenantenne für das Handy. Neues von der Telefonfront. 10.000-km-Resumee und Eindrücke. Kontakte über die Langzeittesthomepage, die Zweite. Fahrertraining am Nürburgring.

Handyfach oben. Außenantenne für das Handy

Da die Bluetooth-Freisprecheinrichtung so gut funktioniert, ist das Handy im Auto meist eingeschaltet. Die Telefonverbindung läuft aber über die Handyantenne und durch die Autoabschirmung funkt das Handy immer mit Vollgas. Also liegt der Gedanke an eine Außenantenne nahe für stabilere Verbindungsqualität und weniger Strahlungsbelastung. Diese Diskussion ist in der Yahoo-Gruppe vor ein paar Monaten ansatzweise mal geführt worden und ist aber durch eine Anfrage über den Langzeittestkontakt mit einem sehr interessierten Herrn wieder aktuell geworden. Die beste Position für das Handy fanden wir unseres Erachtens in der Sonnenbrillenablage im Dachhimmel in der Nähe des Rückspiegels.

Handyfach oben.
Handyfach oben.

Das Handy kommt in die Klappe, Antenne anstecken, Klappe zu und los geht’s. Soviel zur Theorie. Leider ist dort kein Stromanschluss in der Nähe. Aber das Kabel könnten wir von dort aus mit einer kleinen Bohrung zur Frontscheibe verlegen und nach außen zur Antenne durchschleifen. Bei der Firma Hama fanden sich ein paar interessante, unauffällige Modelle, die sogar beim Elektronik-Konrad in Mainz zu besichtigen sind. Dabei muß vor allem der passende Antennenanschluss respektive Adapter verfügbar sein. Der nächste Besuch in Mainz wird es zeigen.

Neues von der Telefonfront

Ich habe mittlerweile im Handytelefonbuch einige, wenige Einträge entdeckt, die es beim Übertragen nicht in den Prius schaffen. Ich bin mir derzeit noch nicht sicher, woran es liegt. Da es sich aber immer um ganz alte Einträge aus der vorletzten Handygeneration handelt, denke ich, dass es an deren Formatierung liegt. Ich werde die betreffenden Einträge im Handy neu eingeben und dann wieder zum Prius übertragen. Mal sehen.

10.000-km-Resumee und Eindrücke

Mittlerweile habe ich die 10.000-km-Grenze passiert, ohne dass irgend etwas hybrid-bedenkliches vorgefallen ist. Also will ich hier einmal meine Eindrücke der ersten vier Monate schildern.

Positiv

  • Zuverlässig, keine elektronischen Probleme.
  • Die Bedienung des Wagens innen und außen ist anfangs ungewohnt, aber durch die fast tägliche Benutzung schnell trainiert.
  • Sparsam (aber nicht so wenig wie gehofft).
  • Die Oberflächen der Mittelkonsole und der Türverkleidungen sind trotz mitfahrender Kinder doch nicht so verschmutzungsanfällig wie befürchtet.
  • Das futuristische Design innen und außen gefüllt mir immer noch. Auf großen Parkplätzen zum Beispiel muss ich nur nach dem charakteristischen Dach Ausschau halten.
  • Unauffälliges Fahrverhalten auch im Winter auf Schnee und leichtem Frost.

Negativ

  • Da das Lenkrad keine axiale Verstellung hat, sitze ich für meinen Geschmack zu weit weg, wenn ich die Beine nicht angespannt halten will. Das erfahre ich bei anderen Autos allerdings auch. Siehe dazu auch die Erfahrungen vom Fahrertraining.
  • Sitze ohne besonderen Seitenhalt. Ein bisschen mehr Seitenwangen wie zum Beispiel im neuen Corolla Verso fände ich besser.
  • Die glatten Hartplastikoberflächen der Türseitenverkleidung sind kratzempfindlich und bekommen graue Schabstellen beim Anstoßen.

Kontakte über die Langzeittesthomepage, die Zweite

Nachdem ich mit diesem Monatsbericht ja schon ziemlich im Rückstand bin, verschiebe ich die angekündigte Zusammenfassung auf später. Die Diskussionen im Forum kann jeder selbst nachlesen.

Erfahrungen vom Fahrertraining am Nürburgring

11.06.2004, Kilometer: 9.000.

Am Freitag nach Fronleichnam trafen sich zehn tapfere Autobesitzer (und auch Langzeittester) am Fahrersicherheitszentrum 2 der AMS am Nürburgring, um Nachhilfestunden in punkto Autobeherrschung zu nehmen. Anreise kein Problem trotz 24-Stunden-Rennen. Nach einer interessanten Einführung in die Theorie der Reifenhaftung und Fahrzeugdynamik geht es zur praktischen Umsetzung auf den Parcour.

Zu allererst wird aber die richtige Sitzposition erarbeitet. Für gute Kontrolle des Prius sitze ich eher unangenehm steil und nahe am Lenkrad, besonders der Gasfuß ist verkrampft, da nicht gestreckt (das kenne ich von anderen Fahrzeugmarken bereits). Die Fahrzeugkontrolle ist aber deutlich besser mit dieser Einstellung. Mal sehen wie lange dies nach diesem Tag Bestand hat.

Jetzt meine Eindrücke vom Prius im Grenzbereich:

Slalom auf teilweiser nasser Fahrbahn: hervorragend, sehr hohe Geschwindigkeit möglich, untersteuert sehr spät, kein Quietschen auf trockener Fahrbahn.

Schleuderplatte (ein seitlicher Impuls auf die Hinterachse provoziert einen Heckausbruch): ich lenke zu langsam gegen und drehe mich bei der Hälfte der Versuche im Kreis (wie die meisten Anderen auch), ziemlich fahrerabhängig.

Plötzliches Ausweichen im Gefälle auf nasser Fahrbahn: mittlere Geschwindigkeit und schmaler Grenzbereich.

Bremsen auf Nässe: sicheres Gefühl, gute Kontrolle über den Wagen, ABS greift zahm ein, ein neuer A3 und ein Avensis bremsen deutlich kürzer.

Lenken auf Nässe: gut beherrschbar, schmaler Grenzbereich.

Verjüngende Kurve bei Nässe: fängt ziemlich früh an seitlich über die Vorderräder zu rutschen; VSC fängt den Wagen ohne Gas wieder ein; enttäuschend; da war ein mitfahrender VW Käfer auch nicht viel schlechter. Lag vielleicht auch am Reifentyp/-druck "Michelin Primacy" mit 2,7/2,5 bar.

Fazit: Ich hatte mir ein besseres Abschneiden von meinem "Wunderauto" erwartet. Viel liegt dabei aber natürlich am Fahrer (schon zu alt?). Der Bremsweg ist meines Erachtens nicht sonderlich kurz (entsprechendes zeigen auch die Tests). Die Grenze zwischen "geht noch" und "geht nicht mehr" ist sehr, sehr schmal, dass heißt 2 bis 3 km/h breit. Der Lenkeinschlag könnte etwas kleiner sein, man muss früh übergreifen. Da das Lenkrad nicht axial verstellbar ist, sitze ich für eine gute Lenkposition mit angewinkelten Beinen ziemlich weit vorne also eher unbequem. Die ganzen elektronischen Helferlein VSC/ABS/BA reagieren dezent oder unbemerkt im Hintergrund.

Ich möchte demnächst noch ein Training einlegen, um weiter zu üben. Dabei werde ich die Ergebnisse überprüfen, mit dem Luftdruck spielen und dann wieder berichten.

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