1.760 Kilometer im März 2007 und Interview der Co-Pilotin: "100-Tage-Resümee".

Langzeittest Toyota Corolla Verso
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1.760 Kilometer im März 2007 und Interview der Co-Pilotin: "100-Tage-Resümee".

Rückleuchte in Klarglasdesign. Vorwort

Im März 2007 haben wir unseren Toyota Corolla Verso etwas weniger als in den zwei Vormonaten bewegt, aber wenn, dann weiterhin vorwiegend sehr schnell über die Autobahn. Ende März 2007 ist es nun soweit: 100 Tage sind seit der Händlerauslieferung unserer Express-Sänfte vergangen. Zeit für ein erstes Resümee der Corolla-Crew. Um eine endlose Wiederholung aller bereits in den drei Vormonaten von mir ausgeführten Punkte zu vermeiden, interviewe ich beim Latte Macchiato kurzerhand meine Co-Pilotin.

Interview der Co-Pilotin: "100-Tage-Resümee"

Langzeittest: Nun haben wir unseren jüngsten Toyota seit 100 Tagen. Was fällt Dir als erstes ein, wenn Du spontan ein Resümee zum Fahren mit diesem Auto ziehen sollst?

Co-Pilotin: Unglaublich durchzugsstark, hätte ich von einem Auto dieser Klasse nicht geglaubt. Es macht wirklich Spaß, damit über die Autobahn zu fahren.

Langzeittest: Und was noch?

Co-Pilotin: Man muss sich beim Ein- und Aussteigen nicht quälen, weil die Sitzposition so schön hoch ist.

Langzeittest: Stellte das denn bisher, also bei anderen Autos, ein Thema für Dich dar?

Co-Pilotin: Jedes Mal, wenn ich vom Verso in mein kleines Auto umsteige, merke ich den Unterschied.

Langzeittest: Würdest Du den Corolla Verso weiterempfehlen?

Co-Pilotin: Ja, aber nur in unserer Motorisierung, da die Testfahrt mit dem 129 PS-Auto im Gegensatz dazu keinen Spaß gemacht hat.

Langzeittest: Deine Rennwagenfahrerinnen-Ambitionen kann ich ja immer an den Tankrechnungen ablesen. Aber wie fühlst Du Dich mit dem Siebensitzer auf der Autobahn zwischen Audi, BMW, Mercedes und Co.?

Co-Pilotin: Grundsätzlich möchte ich noch einmal betonen, dass man mit diesem Auto, wenn die Autobahn relativ frei ist, sauschnell und komfortabel, also ohne hohen Lärmpegel, an sein Ziel kommt. In direkten Vergleichssituationen lässt dieses Auto sogar den einen oder anderen "Möchtegern-Heizer" ziemlich dumm aus der Wäsche schauen. Aber genau hierin liegt das Problem: Dadurch, dass MPVs die Personifikation von Gemütlichkeit sind, rechnet kaum ein Verkehrsteilnehmer mit dem Potenzial unserer Express-Sänfte. Dieses führte schon mehrfach zu kritischen Situationen auf der Autobahn, wenn ich mit zweihundert Sachen über die Überholspur fliege. Es geschieht dann nicht selten, dass ein Opel oder VW der Meinung ist, mit hundertvierzig kurz vor mir auf die linke Spur zu ziehen, in der Meinung, ich wäre ja noch sooo weit weg und sooo langsam. In diesen Situationen musste ich dann leider auch feststellen, dass die Bremsen dieses Autos nicht gerade hitverdächtig sind. Die Konsequenz ist für mich, dass ich mich, sobald ich mich einer Gruppe von Autos auf der rechten Spur nähere, besonders, wenn ein LKW dabei ist, mich meist auf unter 200 km/h zurückfallen lasse.

Langzeittest: Okay, die für ein Auto in dieser Preisklasse wohl nahezu einmalige Motorisierung war es ja auch, womit Du mich dazu herumbekommen hast, einen MPV zu bestellen, denn eigentlich sind das für mich ja immer nur "Mama-Taxis" gewesen. Was gibt es also außer dem tollen, kaum hörbaren Motor und dem komfortablen Fahrwerk noch, was Dich so richtig begeisterst?

Co-Pilotin: Diese spezielle Farbe finde ich wirklich einmalig, leider ist sie inzwischen auch bei anderen Marken zu sehen …

Langzeittest: … und ungefähr an zehn anderen Corolla Versos, wenn wir zum Shopping fahren …

Co-Pilotin: Da möchte ich aber widersprechen. Meiner Meinung nach sind die meisten Corolla Versos hellblau und die paar platingrauen Versos haben sowieso nie dunkel getönte hintere Scheiben, so wie unser.

Unter den vielen Versos ist der mit abgedunkelten Scheiben der König.
Unter den vielen Versos ist der mit abgedunkelten Scheiben der König.

Langzeittest: Motorisierung toll, Farbe super! Aber was gibt es denn nun noch für Argumente, den Corolla Verso weiterzuempfehlen?

Co-Pilotin: Da muss ich dann wohl jetzt noch auf die unwahrscheinlich praktische Anzahl der Sitze und Verstellmöglichkeiten derselben hinweisen, obwohl das für mich persönlich bisher nicht die geringste Rolle gespielt hat. Zumindest meine Eltern fanden, dass man auf den Rücksitzen sehr schön viel Platz hat.

Langzeittest: Gut, kommen wir zum Schluss: Wenn Du den Leuten bei Toyota drei Tipps geben könntest, was unbedingt verbessert werden sollte. Was würdest Du Ihnen dann sagen?

Co-Pilotin: Okay:

  1. Bitte überprüft die Bremsleistung für Eure stärker motorisierten Modelle.
  2. Macht irgendetwas mit dem Radio. Man empfängt so gut wie keinen Sender klar.
  3. Überlegt Euch etwas, wie man auch bei Sonneneinstrahlung das Navi-Display ablesen kann.

Langzeittest: Prima, dann hoffe ich, dass die Leute von Toyota dieses kleine Interview auch bald lesen.

Mängel am Fahrzeug

Seit letztem Monat sind keine neuen Mängel aufgetreten.

  • Schlechter Radioempfang: Verschlechtert sich während der Kaltlaufphase an Ampeln und auf freier Autobahnstrecke lassen sich Sender nur noch schlecht empfangen, die mit anderen Autos an selber Stelle noch gut zu hören sind (seit Januar beobachtet, also vermutlich keine kurzfristigen Sende-/Wetter-Einflüsse)

Kraftstoffverbrauch

Seit Testbeginn: 667 Liter auf 7.667 Kilometer (8,7 l/100 km)
März 2007: 161 Liter auf 1.760 Kilometer (9,1 l/100 km)

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