Wollen sie Test fahren? Die ersten Fahreindrücke.

Langzeittest VW Touran
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Wollen sie Test fahren? Die ersten Fahreindrücke.

VW Touran 2.0 TDI. Wollen Sie Test fahren?

Ein neuer Monat, ein neues Ergeignis, so könnte man es beschreiben, diesmal jedoch war es wirklich etwas Erfreuliches.

Letzten Monat hatte ich mich auf die Suche begeben, um einen bambusgrauen Touran bei uns im Ruhrgebiet ausfindlich zu machen. Etliche Händler wurden von mir angerufen und befragt. Dann war ein VW Händler in Velbert dran. "Ja, wir haben einen in bambusgrau hier, ist unserer Vorführwagen" war die Aussage.

Schnell wollte ich einen Besichtigungstermin aushandeln, damit meine Freundin die Farbe mal live sehen konnte, jedoch wurde ich sofort gebremst — der Wagen war ständig unterwegs und sehr selten am Autohaus selbst zu sehen.

"Wollen sie den Wagen denn nicht mal Test fahren?" wurden wir gefragt, klar wollten wir, denn die eine Stunde die uns von Röchling gegönnt wurde, war etwas wenig. Dies teilte ich dem Velberter Händler auch mit und prompt kam die Antwort: "Also ich wollte ihnen das erste Aprilwochenende anbieten. Freitags den Wagen abholen und Montag früh wiederbringen". Mir fiel fast der Hörer aus der Hand. Schnell machte ich die Zeiten mit ihm aus und war wirklich erfreut. Der Leihtouran war ein Siebensitzer, hatte aber sonst die gleiche Ausstattung, die wir bestellt hatten. Toll!

Die Überraschung

Es war soweit, direkt nach der Arbeit machte ich mich auf den Weg nach Velbert, um den Leihtouran in Empfang zu nehmen. Ohne meinen Navi im PocketPC hätte ich wahrscheinlich nicht so schnell dorthin gefunden, da es doch ein Stück zu fahren war. Als ich dort ankam, war ich schon recht aufgeregt. Und dann kam es — der bambusgraue Touran wurde am Vortag verkauft — kaum zu fassen! Als Ersatz bekam ich dann einen in platinumgrau, die Farbe ist nun wirklich anders.

Schnell erklärte mir der Händler noch ein paar Dinge am Touran (wie zum Beispiel die Heckklappe, mit ihren zwei Stufen, an der ich mir erst mal den Kopf gestoßen hatte). Dann durfte ich endlich ran. Schnell räumte ich meinen Kram ins Auto, klammerte meinen Navi rein und fuhr nach Essen zur Uni. Na, "fahren" konnte man es nicht bezeichnen — irgendwas zwischen gleiten und fliegen. Einfach genial. Kurz hinter Velbert musste ich dann durch einen Tunnel fahren und durfte das erste mal in Genuss von Xenon kommen; NIE WIEDER OHNE!

An der Uni angekommen begutachtete ich den Wagen noch etwas und durfte dann drei lange Stunden Statistik horchen. Dann, es war dunkel, ging es nach Hause. Also Xenon ist echt was Feines, man sieht echt deutlich mehr, es ist wesentlich heller. Auch der elektrisch abblendbare Innenspiegel ist eine sehr schöne Erfindung.

Zu Hause angekommen durfte meine Freundin dann mal hinter das Lenkrad und ich machte mich hinten auf die Rückbank. Dort sitzt man wirklich sehr bequem und kann es sich recht gemütlich machen. Auch meine Freundin hatte Spaß am Fahren und sah sehr zufrieden aus.

Testen, testen, testen

Es ist Samstag, es ist — Uni. Schade der Tag hätte besser werden können. Auf ins Auto und ab nach Essen. Hmmm, der Spritverbrauch ist aber mit 8,5 Liter recht hoch, obwohl das noch an der Fahrweise liegen kann. In der Mittagspause entschied ich mich, mit ein paar Studenten nach IKEA essen zu fahren. Wer fährt? Na klar ich … schließlich passen ja noch sechs Leute rein.

Die Mädels wollten nach ganz hinten und nach ein paar anfänglichen Sicherheitsgurtanlegeproblemen ging dann alles gut. Alle saßen bequem und auf ging es. Trotz voller Besetzung immer noch die gleiche Beschleunigung. Mannomann.

Nach der Uni ging es dann Heim zu meiner Freundin. Wir wollten abends nach Venlo, ein paar niederländische Spezialitäten einkaufen. Nicht, das hier einige Leute auf dumme Gedanken kommen, es handelt sich hierbei um das gute Essen wie Frikandel, Kroketten und Vla. Meine Freundin durfte fahren und die legte auch direkt eine rasante Fahrt hin. Schnell schien sie sich mit dem Touran vertraut gemacht zu haben, das gefiel mir. Was mir wieder auffiel war der Verbrauch. Der Touran braucht wirklich ein bis zwei Liter mehr als der Octavia, was aber auch zu verstehen ist, da der Touran etwa 300 kg mehr wiegt, höher ist und auch ein paar Pferdchen mehr hat. Nach einem kleinen Einkauf und einem fast vollem Kofferraum durfte ich dann wieder fahren.

Also der Wagen hat eine wahnsinns Straßenlage, rollt kaum und steckt Schlaglöcher ohne weiteres weg. Kaum waren wir in Deutschland verklemmt sich mein Fuß irgendwie am Gaspedal und lupfte sich erst wieder nachdem ich eine Vmax von guten 205 ermitteln konnte. Reicht, ist schnell genug und frist zuviel Sprit. Ich bin ja eigentlich nicht der Raser, doch manchmal muss es sein. Den Rest des Weges glitten wir mit 140 km/h Richtung Duisburg. Zu Hause wurde ausgepackt und schnell wieder gepackt, denn morgen geht’s wieder nach Holland bzw. nach Fryslan, denn das Segelschiff meiner Eltern muss ins Wasser und in den Hafen überführt werden und da wird geholfen. Also ab in den Touran und zu meinen Eltern, heute nacht wird dort geschlafen, da es morgen früh rausgeht.

Na was wohl? — Er fährt und fährt und fährt

VW Touran 2.0 TDI.
VW Touran 2.0 TDI.

Sonntag morgen halb sieben in Deutschland — ich bin müde, aber da war ja was — Fahren, ja fahren, genau Touran fahren. Schon sitze ich wieder im Auto und kutschiere meine Freundin und meine Eltern Richtung NL. Meine Eltern haben es sich hinten bequem gemacht und genießen es sichtbar. Tische werden geklappt, Staufächer bestaunt und mein Vater sagt immer, dass er seinen Passat verkauft und sich den Touran holt, wenn er nächstes Jahr in seinen wohlverdienten Ruhestand geht.

Nach zwei wunderschönen Autofahrstunden sind wir am Schiff. Es liegt schon im Wasser und will zu seinem neuem Liegeplatz, welcher zu Wasser gute vier bis fünf Stunden entfernt ist. Meine Freundin und ich haben Glück, wir brauchen nicht fahren, wir sollen "Test fahren". Dies wird auch getan. Wir sehen meine Eltern eine halbe Stunde später an der ersten Brücke wieder. Wir sitzen derweilen auf der Rückbank an den Tischen und frühstücken. Danach machen wir uns auf zur nächsten Brücke die meine Eltern in gut einer Stunde erreichen werden. Auf den Weg dorthin werden wir von kräftigen Windböen durchgerüttelt, aber der Wagen hält seine Spur hervorragend.

Gegen 2 Uhr sind wir in der Nähe des Hafens auf einen kleinen Parkplatz am Deich gefahren und haben ein kleines Nickerchen gemacht. Der Wagen ist echt superbequem. Irgendwann wurde es dann aber Zeit und wir fuhren in den Hafen. Auf engen Raum kann man mit dem Touran hervorragend rangieren, dank seiner elektrischen Servolenkung, wirklich ein Kinderspiel. Nachdem meine Eltern angekommen sind, gab es eine Kleinigkeit zu essen und dann ging es wieder nach Hause. Mein Vater fuhr und auch bei ihm sah man es, das Grinsen im Gesicht.

Nach der Grenze durfte ich dann endlich wieder fahren. Ich war schon ganz ungeduldig. Was mir persönlich etwas den Spaß nahm, war der Tempomat. Wenn man die Geschwindigkeit mit ihm etwas erhöhte bzw. verringerte merkte man dies sehr deutlich. Vielleicht ist ja hier noch eine Feineinstellung möglich wie bei nachzurüstenden GRAs.

Dann war er wieder weg

Leider mussten wir den Touran ja wieder Montag abgeben. Gefahren sind wir knappe 900 km mit dem Touri und sind recht zufrieden. Es war eine gute Entscheidung den Touran zu bestellen. Beim Händler angekommen, wurde der Schlüssel übergeben, kurz noch in den Wagen geschaut und dann durfte ich wieder Octavia fahren. Irgendwie kam ich mir vor als würde ich in einem tiefergelegtem Wagen sitzen. Die Schaltung ist hackeliger und der Fahrkomfort ganz anders, aber nicht schlechter.

Nachträgliche Bestellung

Irgendwann fragten wir uns, warum wir eigentlich nicht die Alarmanlage bestellt haben. Die kommt ja "nur" 130 Euro mehr. Also ein schnell bei M+R angerufen und dazubestellt. Alles kein Problem wurde mir zugesichert. Wir sind wirklich zufrieden mit M+R, auch wenn zur Zeit im Forum kräftig darüber diskutiert wird.

Ach ja — so kann ein Osterei auch aussehen:

Osterei.
Osterei.

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