Ab Anfang 2007 soll der neue Mini Mk.II an den Start gehen.

Langzeittest Mini Cooper Cabrio
Testberichte

auto motor und sport Nr. 5/2005


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Ab Anfang 2007 soll der neue Mini Mk.II an den Start gehen.

Der neue Mini Mk.II. Die zweite Generation des Mini ab 2007

Zusammenfassung von Michael Hönigmann eines Berichtes aus auto motor sport Nr. 5/2005

Wie sieht die Zukunft des Mini aus? Bereits im Januarbericht 2004 habe ich Euch in die Zukunftspläne von BMW eingeweiht. Nun gibt es ein Jahr später auch in auto motor sport diese News zum Nachlesen. Denn der aktuelle Mini bekommt definitiv einen Nachfolger. Dieser wird sich aber nicht wesentlich vom gewohnten Bild unterscheiden. Anfang 2007 soll der Mini Mk.II an den Start gehen — auf den ersten Blick ganz der alte, auf den zweiten neu genug, um die Flamme der Nachfrage am Lodern zu halten.

Neue Frontpartie

Außen konzentrieren sich die Neuigkeiten auf die Frontpartie. Die Haube des Nachfolgers ist höher und verdeckt die Anlenkpunkte der Scheibenwischer. So erfüllt er die kommenden Vorschriften für den Aufprallschutz bei Kollisionen mit Fußgängern. Seine runden Scheinwerfer bleiben dem Mini jedoch erhalten. Aber dank größerem, steiler angeordnetem Grill und modifizierter Bugschürze wirken die Gesichtszüge markanter.

Neuer Mini mit geänderter Frontpartie.
Neuer Mini mit geänderter Frontpartie.

Hochwertigeres Material im Innenraum

Im Innenraum müssen Material und Anmutung in Zukunft höheren Ansprüchen genügen, obgleich an den typischen Designmerkmalen wie dem mittig angeordneten Tacho nicht gerüttelt wird.

Neue Motoren

Unter der Motorhaube geht es jedoch ans Eingemachte. Die bei Chrysler geborenen Motoren, als Zweiventiler mit Graugussblock von Anfang an nur zweite Wahl, ersetzt eine Motorenfamilie, die BMW zusammen mit PSA (Citroën, Peugeot) entwickelte. Die Benzin-Vierventiler mit Common-Rail-Direkteinspritzung sollen im englischen BMW-Motorenwerk in Hams Hall hergestellt werden und zeigen eine deutliche Verwandtschaft mit den neuen Sechszylinder des Hauses.

Neuer Motor in Kooperation mit PSA.
Neuer Motor in Kooperation mit PSA.

Drei Varianten, alle mit 1,6 Litern Hubraum, sind zunächst für den Einsatz im Mini geplant: eine Saugvariante mit Valvetronic-ähnlicher Steuerung und 115 PS für den Mini One sowie zwei Turbos mit 143 PS (Cooper) und 170 PS (Cooper S), ohne Valvetronic, aber mit zweiflutigen Turboladern (für beschleunigtes Ansprechen) und einer für Turboverhältnisse hohen Verdichtung (10,5:1).

Dank Leichtmetallbauweise wiegen die aufgeladenen Motoren nur 120 Kilogramm, der Verbrauchsvorteil der künftig mit der Auslassseite nach vorn installierten Vierzylinder liegt bei rund zehn Prozent. Für weitere Leistungsansprüche wird freilich auch eine Mini Works-Ausführung nicht fehlen. Das zu einem späteren Zeitpunkt nachgereichte Leistungsbündel soll 230 PS schaffen, 20 PS mehr als bisher.

Kommen neue Karosserievarianten?

Einen sicheren Platz im Mini-Spektrum hat auf jeden Fall das Cabrio, das dem heutigen Muster folgen wird. Gute Aussichten bestehen aber auch für eine Langversion, die als Zweitürer (Mini Clubman) oder Viertürer (Mini Traveller) deutlich mehr Nutzwert offerieren würden. Zwei Spielarten, die eine mit seitlich angeschlagener Heckklappe, die andere mit vertikal geteilter Hecktür, befinden sich im Portfolio — letztere in Anlehnung an den putzigen Minivan der sechziger Jahre.

Mini Traveller: Mehr Radstand und geteilte Hecktür
Mini Traveller: Mehr Radstand und geteilte Hecktür.

Keineswegs aus dem Rennen ist des Weiteren der Mini Roadster, ein reiner Zweisitzer mit flacherer Frontscheibe, während eine Allradvariante, das Coupé, der Mini Pickup oder die Reinkarnation des alten, rudimentären Mini Moke das Reich der Träume wohl nicht verlassen dürften.

Mini Roadster: Flache Frontscheibe, 2 Sitze, vereinfachtes Verdeck.
Mini Roadster: Flache Frontscheibe, zwei Sitze, vereinfachtes Verdeck.

Mini Pickup: Klasse Idee, aber dürfte ein Designertraum bleiben.
Mini Pickup: Klasse Idee, aber dürfte ein Designertraum bleiben.

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