Auf der IAA.

Auf der IAA

Im September habe ich die räumliche Nähe zur IAA genutzt, um mir das aktuelle Modell des Tourans näher anzuschauen.

Ich habe dazu ein paar Fotos gemacht, die Ausstattung angeschaut und nach Unterschieden zu meinem Modell gesucht.

Design

Der Touran war, wie viele andere VW Modelle, in der Trendfarbe Weiß ausgestellt. Schick sehen die Autos damit ja schon aus.

Der Familienvan in weiß.

Aber überrascht war ich schon, dass sich äußerlich nicht wirklich etwas geändert hat. Zumindest vorne hätte ich etwas Facelifting erwartet, aber passiert ist in der Hinsicht nichts. Tatsächlich zählt VW die Front zum neuen Design von Volkswagen. Das ist aus meiner Sicht Geschmackssache.

Die Front des Tourans.

Ein Blick hinten zeigt, auch hier hat sich nichts geändert. Aber warum auch?

Ein Blick von hinten.

Auch der Kofferraum bleibt wie gewohnt: geräumig und praktisch. Richtig gepackt bietet er nicht nur viel Platz für Koffer, sondern auch Kinderwagen und viele andere Dinge. Dank der umklappbaren Sitze lassen sich auch Weihnachtsbäume oder (verpackte) Schränke transportieren. Darüber berichtet hatte ich bereits in früheren Beiträgen.

Blick in den Kofferraum.

Jetzt noch ein Blick auf PR eines Autoherstellers — die Verbrauchsangaben.

Theoretischer Verbrauch des Tourans.

Weil die Angaben auf dem Foto nicht besonders gut zu erkennen sind, folgen die Daten als Liste:

• Motor: 2.0 TDI (ich habe den 1.6 TDI), 5 Sitze, 6-Gang-Schaltgetriebe
• Kraftstoffverbrauch: 4,8 Liter/100 Kilometer, innerorts 5,7 Liter und außerorts 4,3 Liter. Damit hat sich im Vergleich zum 2012er-Modell nichts geändert
• CO₂-Emission: 125 g/km, CO₂-Effizienz: A, auch das ist unverändert

Soweit die Theorie. Die Praxis ist dann doch ganz anders. Aber man darf nicht vergessen, dass mit höherer Geschwindigkeit der Verbrauch überproportional zunimmt.

Ausstattung

Hier hat sich auch nicht viel getan. Den Touran Trendline (die kleinste Ausstattungslinie) mit Ottomotor gibt es nicht mehr in Kombination mit dem Doppelkupplungsgetriebe DSG und nur mit der kleinsten Motorvariante.

Die Variante Comfortline verfügt zusätzlich über eine Müdigkeitserkennung. Den TDI 2.0 Motor gibt es weiterhin nur mit dem Sechs-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, weil die Version mit sieben Gängen nur bis 250 Nm Zugkraft ausgelegt ist.

Lackfarben und Sitzbezüge sind ebenfalls unverändert.

Auf der IAA war das ausgestellte Modell mit sehr viel mehr Spielerein ausgestattet als mein Touran. Dabei ist mir aufgefallen, dass die Innenausstattung ziemlich karg aussieht. (Leider habe ich kein vernünftiges Bild vom Innenraum.) Die Fotos in dem Prospekt sind deutlich besser als die Wirklichkeit. Aber irgendwo muss man sich von den teureren Modellen (Passat, Sharan) abgrenzen.

Preise

VW hat in den letzten beiden Jahren die Preise moderat angehoben. Z.B. für den Touran Trendline mit 77 kW Ottomotor und Sechs-Gang Schaltgetriebe von 21.975 Euro auf 22.525 Euro. Man darf gespannt sein, wie das bei der nächsten Generation des Tourans aussehen wird.

Fazit

Erfolgreiche Autos müssen nicht unbedingt verändert werden, damit sie sich verkaufen. Design und Ausstattung sind beim Touran innerhalb von zwei Jahren fast identisch geblieben. Aber wenigstens war das Auto schön präsentiert. Wobei eine andere Farbe als Weiß für etwas Abwechslung auf der Ausstellungsfläche gesorgt hätte.

Vorschau

Im nächsten Monat wird das Auto 1,5 Jahre alt. Zeit für einen kleinen Rückblick, was sich in Sachen Ausstattung bewährt hat und was ich beim nächsten Mal anders wählen würde.